Ich finde diese Bezeichnung dumm. Aber eben: Wir haben "Weinpäpste", "Kochpäpste", warum also nicht auch Duftpäpste? Ich persönlich hasse alle religiösen Bezeichnungen in normalen Gesprächen. Kuchen essen ist Sünde, ein Duftpapst, eine Kräuterhexe. Mir zu dumm und suspekt.
Klar ist das Duftempfinden subjektiv. Allerdings glaube ich, es ist wie beim Wein: Wenn ich Wein trinke, über einen längeren Zeitraum, viele Jahre, viele unterschiedliche Sorten, die Reben, die Böden (und bitte kein Aufschrei, dass man dann Alkoholiker ist!): dann kann ich den Wein sehr wohl beurteilen. Da kann ich sagen: "Guter Wein, sein Geld durchaus wert, aber mir schmeckt er nicht!".
Dann kann jemand durchaus beurteilen, ob ein Duft gelungen, in sich rund, harmonisch, ausbalanciert ist. Dier Duft muss ihm nicht gefallen. So eben.
Und Schnitzler, der hat in D überhaupt das Interesse für Düfte geweckt. Den würde ich durchaus als Guru bezeichnen.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)