Ich sehe das wie nordic, ich würde es ebenfalls sagen und würde es als Vertrauensbruch erachten, wenn man es mir nicht sagen würde (bin ebenfalls Personaler). Es kann dir nur zugute kommen, wenn du es gleich sagst, als wenn du was verheimlichst und der potentielle AG sogar noch das Gefühl hat, du seist quasi zu langsam. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass du den Job infolge vermeintlicher Nichteignung nicht kriegst, grösser und das wäre wirklich schade.

Lieselotte hat trotzdem nicht unrecht und ich finde ihre Aussagen überhaupt nicht behindertenfeindlich. Es ist sicher schön, wenn es Arbeitgeber gibt, die alles ummodeln für einen neuen AN mit einer Behinderung. Aber es gibt eben auch genug, die es nicht tun. Das ist nichts weiter als ein neutrales Statement. Sie hat nicht gesagt, dass sie selber nie jemanden mit Behinderung einstellen würde. Da muss man sich jetzt ja wirklich nicht dermassen auf den Schlips getreten fühlen