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Thema: Freundschaften im Lauf der Jahre....

  1. #11
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Ich bin sehr sehr schlecht im Kontakte und Freundschaften pflegen. Dementsprechend habe ich auch einen engbemessenen Freundes- und Bekanntenkreis aber habe auch nicht Gefühl, dass mir was abgeht oder ich die Zeit für mehr hätte. Um so dankbarer bin ich für die wenigen Freunde, die das 1. so akzeptieren und 2. trotzdem für mich da sind. Allerdings glaube ich auch von mir sagen zu können, dass ich eine Freundin bin, die immer und 100% da ist, wenn es drauf ankommt und ich gebraucht werde.

    Ich empfinde Freundschaft als weniger als Quantität, denn als Qualität. Was sich sehr verändert hat, sagen wir in den letzten 10 Jahren.

    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  2. #12
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    Mir ist auch die Qualität wichtig, auf die Häufigkeit der Kontakte kommt es mir nicht an.
    Aber eben darauf, dass sich jemand mal von sich aus meldet (muss nicht regelmässig sein), auch mal nachfragt, z.B. gerade während der erwähnten zermürbenden Zeit im Frühling.

    Ich habe damals von Kolleginnen aus dem Team, die mit mir Freiwilligenarbeit leisten, sehr viel Anteilnahme und Rücksicht erlebt, das war richtig schön (und hier im Board ja auch )

    Und von sogenannten Freundinnen, mit denen ich schon manches Fest gefeiert habe, so manchen Abend zusammengesessen bin, mit denen ich schon sehr lange bekannt/befreundet bin, von denen kam kein Anruf, gar nichts.
    Obwohl ich weiss, dass sie wussten was bei uns los war.
    Und aus diesem Grund bin ich froh, dass wir uns für diese Art der Geburtstagsfeier entschieden haben....

    Ich will aber hier nicht als beleidigte Leberwurst rüberkommen, es geht mir nicht darum, wie oft ich zum Hörer greife und wie oft ein Rückruf kommt, wenn es stimmt, dann stimmt es auch mit seltenen Kontakten, es ist eher so, dass mir anhand dieser konkreten Situation bewusst wurde, auf wen ich im Notfall zählen könnte und auf wen nicht.
    Und dass ich mir daraufhin (wie früher auch schon, aber da gab es keinen so konkreten Anlass) die Frage stellte, worauf es mir in Freundschaften denn so ankommt und wen ich noch zu Freunden zähle und wen nicht.
    Seither beschäftigt mich dieses Thema stark.

    Letzthin habe ich zu gesagt, an meinem nächsten runden Geburtstag seien nicht mehr viele Freundinnen übrig, die ich einladen möchte.
    Er meinte, ich könnte ihnen doch ein Chance geben.....
    Und ich merkte, wie sich alles in mir sträubte und ich eben zu dem Schluss kam wie auch Carrie Ann und fettchen, dass ich nur noch mit Menschen zusammensein will (wenn ich es mir aussuchen kann, immer geht das ja nicht) mit denen ich mich wohl fühle.

    Auch wenn es natürlich trotzdem schmerzt, frühere Weggefährtinnen verloren zu haben..... ( zu Iridia)
    Geändert von Tommasina (24.09.19 um 18:23:36 Uhr)

  3. #13
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    zu mir kommst du nicht als beleidigte Leberwurst rüber, eher enttäuscht, aber auch nachdenklich und etwas: will den Kontakt überhaupt jemand, die anderen und was ist mit mir selber? Haben wir wirklich schöne Zeiten, wenn wir zusammen sind und vermissen wir sie? "Wenn das Pferd tot ist, steig ab" ist da ein guter Tipp, wie ich finde. Man merkt schon, ob jemand mal in einer schwierigen Situation ist oder oder ob die Bekanntschaft oder Freundschaft abgeflacht ist. Sich von solchen Sachen zu lösen macht unheimlich frei und gibt wieder neue Kraft, hab ich festgestellt.
    Ich denke, hier hat man oft das Gefühl, dass das ewig halten muss, aber das tut meist nicht mal die Ehe, warum sollten es Freundschaften?

    Neue Freunde zu finden ist nicht mehr so einfach, man selbst und die anderen sind oft nicht mehr so unkompliziert und jeder Beziehung offen wie vielleicht früher. Aber neue Freunde zu finden ist auch wunderbar. Selbst wenn es nicht für immer ist, eine wahre Freundschaft ist sowas wie Liebe, sie endet oft, eine neue beginnt aber auch wieder.
    Solche Leute würde ich gern am Geburtstagstisch sitzen haben.

  4. #14
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    Danke, ja du hast es verstanden, es macht mich nachdenklich.....

    Ich mag nicht mehr etwas aufrecht erhalten, aus lauter Gewohnheit und weil man doch mal so viel gemeinsam erlebt hat und man sich schon so lange kennt.

    Irgendwie bin ich im Zwiespalt, denke, ach, wir kennen uns so lange, bin ich nun zu empfindlich, erwarte ich zuviel, sollte ich grosszügiger sein?
    Denn wie du schreibst, neue Freunde findet man nicht mehr so leicht, da dachte ich immer, ich sollte die alten pflegen, was ich ja auch getan habe.

    Dann spüre ich, dass ich diese Menschen nicht vermisse, so wie die Situation jetzt ist und dass ich sie auch nicht anrufen würde wenn es mir schlecht geht und das ist für mich eigentlich ein Kriterium für Freundschaft.

    Vielleicht geht es wirklich darum, auch zu realisieren, dass andere den Kontakt offenbar nicht wollen, sonst würden sie sich ja auch mal melden.

    OK, irgendwie erleichtert mich das.
    Ich muss dann auch nicht mehr müssen

    Und ich glaube, ich muss dieser Mailfreundin wirklich auch mal sagen, dass ich durch ihr ewiges Lamento überfordert bin, resp. dass es mich ärgert.
    Das wird mir schwer fallen, da ich mich nicht gerne konfrontiere.....


    Vergiss die Liebe nicht!


  5. #15
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    Ich finde es interessant, dass es bei Euch so anklingt als wenn wirklich langjährige Freundschaften nicht mehr die Häufigkeit im Kontakt brauchen.
    Dass man da einfach weiß, dass man füreinander da ist.

    Genau darüber ärgere ich mich nämlich bei zwei sehr alten, guten Freundinnen.
    Die vertreten diese Ansicht, aber ich denke, dass ich doch nur, weil die Freundschaft schon so lange andauert nicht weniger dafür tun muss
    Ich leb in meiner eigenen Welt. Das ist OK, man kennt mich dort.

  6. #16
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    Zitat Zitat von Ilmarie Beitrag anzeigen
    Ich finde es interessant, dass es bei Euch so anklingt als wenn wirklich langjährige Freundschaften nicht mehr die Häufigkeit im Kontakt brauchen.
    Dass man da einfach weiß, dass man füreinander da ist.

    Genau darüber ärgere ich mich nämlich bei zwei sehr alten, guten Freundinnen.
    Die vertreten diese Ansicht, aber ich denke, dass ich doch nur, weil die Freundschaft schon so lange andauert nicht weniger dafür tun muss
    Du meinst nicht mich, oder?
    Denn mir ging es ja darum, dass eben beiderseits etwas für die Freundschaft getan werden sollte.
    Wobei es nicht um ein Aufrechnen geht, sondern dass man nicht das Gefühl hat, immer allein für den Fortbestand der Freundschaft zuständig zu sein.

    Wenn sich die Bemühungen in etwa die Waage halten ist alles ok, auch wenn der Kontakt nicht allzu häufig ist.

    Genau diese Überlegungen haben mich bewogen, den Kontakt zu einigen langjährigen Freundinnen einschlafen zu lassen, was ja auch nur deshalb so problemlos geht, weil eben immer ich diejenige war, die den Kontakt gehalten hat.
    Und ich das nicht mehr will.
    Und deshalb Konsequenzen gezogen habe.....


    Vergiss die Liebe nicht!


  7. #17
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    Und nun allgemein zum Thema.

    Wenn ich Freundschaft ganz eng definiere, dann verändert sich da bisher noch nicht so viel. Beziehungsweise das, was sich verändert, verändert sich aufgrund veränderter Lebensbedingungen und nicht aufgrund einer Neupositionierung der Freundschaft.
    Ich habe fünf alte und enge Freunde seit nunmehr 18 Jahren. Dazu kommen drei weitere, die jetzt seit vier bis neun Jahren in meinem Leben sind.
    Das ist der harte innere Kern, bei dem ich nicht vermute, dass da noch einmal was auseinanderdriftet.
    In den letzten zwei Jahren habe ich noch einmal drei Menschen kennengelernt bei denen ich mir wünschen würde, dass es in die gleiche Richtung geht.
    Als einen Schnitt für Neudefinitionen könnte ich mir das Gründen einer Familie vorstellen, evtl. setzt das noch einmal neue Akzente in den bestehenden Freundschaften.

    Der Rest sind Bekanntschaften und da definiere ich ganz locker flockig.
    Teilweise Leute mit denen man nur alleine etwas macht, teilweise nur Pärchen für Pärchentreffen. Mit manchen gehe ich nur ins Museum und wieder mit anderen nur auf Konzerte, mit manchen kann man alles quer durch die Bank machen. Manche sehe ich nur ein paar Mal im Jahr, manche wöchentlich.
    Das ist in Ordnung so, ich muss nicht mit jedem alles aus und in meinem Leben teilen.


    Was ich schwierig finde, obwohl es eigentlich so spannend wäre, ist das Zusammenbringen der ganzen unterschiedlichen Leute
    Ich leb in meiner eigenen Welt. Das ist OK, man kennt mich dort.

  8. #18
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    Nein, bei Cara und Dawn klang das so an
    Ich leb in meiner eigenen Welt. Das ist OK, man kennt mich dort.

  9. #19
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    Zitat Zitat von Ilmarie Beitrag anzeigen
    Ich finde es interessant, dass es bei Euch so anklingt als wenn wirklich langjährige Freundschaften nicht mehr die Häufigkeit im Kontakt brauchen.
    Dass man da einfach weiß, dass man füreinander da ist.

    Genau darüber ärgere ich mich nämlich bei zwei sehr alten, guten Freundinnen.
    Die vertreten diese Ansicht, aber ich denke, dass ich doch nur, weil die Freundschaft schon so lange andauert nicht weniger dafür tun muss
    Ich hab das ja so ungefähr geschrieben und für mich gilt das einfach insofern, als dass ein ständiger Kontakt nicht sein MUSS, um sich einer Freundschaft sicher zu sein. Mindestens ticke ich so (ist bei mir in Beziehungen ähnlich, tägliches Sehen muss nicht sein, damit ich mich "sicher" fühle). Irgendwann nimmt die Wichtigkeit des häufigen Sehens in Freundschaften ab. Was überhaupt nicht heisst, dass ich mich nicht freue, wenn ich langjährige Freunde phasenweise sehr oft sehe - beispielsweise sehe ich meine beste Freundin momentan gerade jede zweite Woche, das ist schön. Aber wenn wir uns danach ein paar Monate lang aus welchen Gründen auch immer nicht sehen können oder sie mir bspw. mal absagt, wenn ich frage, ob wir uns treffen, ist das überhaupt nicht tragisch und deswegen hinterfrage ich nicht die Freundschaft. Mit "weniger dafür tun" hat das in meiner Definition nichts zu tun.

    Ich glaube schon, dass man als sehr junger Mensch Freundschaften eher über die Intensität des Kontakts definiert. Und später irgendwie weniger. Und auch mal ganz pragmatisch betrachtet: ich arbeite mehr als ich sollte, habe noch nen Haushalt und mache zwei Abende pro Woche Sport, dasselbe gilt für meine besten fünf Freunde, dazu wohnen wir 100-150km auseinander und da ist schon gar nicht genug Zeit da, um sich jede zweite Woche zu treffen...
    Geändert von Dawn13 (03.08.11 um 19:44:51 Uhr)

  10. #20
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    Ich empfinde es auch nicht als tragisch sich mal seltener zu sehen, aber oftmals klingt das so nach "Dich habe ich als Freundin ja eh schon sicher, dann gehe ich lieber mal mit der anderen einen Kaffee trinken, um das zu stabilisieren".
    Und das kränkt mich dann ein bisschen.

    Hm, wenn ich das so schreibe, komme ich mir richtig albern/kindisch vor.
    Bei Beziehungen geht mir das auch nicht so
    Ich leb in meiner eigenen Welt. Das ist OK, man kennt mich dort.

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