Haustierzüchtungen - warum?

[Beautybuendel]

Seit einiger Zeit gehöre ich ja nun auch zu den Tierbesitzern. Wie die Jungfrau zum Kind bin ich ja zu Charly gekommen, der sonst im Tierheim gelandet wäre. Seitdem ich jetzt den kleinen Kerl zu Hause habe, wird man irgendwie sensibler bzgl. Tierthemen, finde ich.

Überall wird man ja auch damit konfrontiert. Sei es beim Tierarzt im Wartezimmer, im Zoofachhandel und dortigen Pinnwänden/ Journalen usw., im Fernsehen, im Radio, im Internet, wenn man etwas anderes zum Thema sucht.

Was ich mich dabei schon lange frage (und das soll keinesfalls provozierend gemeint sein, sondern ich suche nach Erklärungen): Warum entscheidet man sich, sofern man sich ein Tier zulegen möchte, für ein Tier vom Züchter? Wegen Gesundheit, wegen Rasse, wegen Charakter?



Kann man so etwas nicht auch im Tierheim finden, wenn man lange genug sucht?

Mir bricht es einfach das Herz, wenn ich all diese Tiere sehe die noch nie das Glück hatten, ein schönes Zuhause gehabt zu haben. Und es gibt so unzählig viele. Hinzu kommt noch das Elend in den südlichen Ländern.

Mein Verstand sagt mir irgendwie, dass es genügend Tiere gibt, die Hilfe oder ein Zuhause benötigen – für wen oder was werden noch Tiere gezüchtet?

[Franzi W.]

Vorab: Meine katze ist auch aus einem Tierheim und weit davon entfernt eine Rassekatze zu sein.

Generell denke ich, dass man bei Züchtern eine erhöhte Chance darauf hat, dass Tiere weniger anfällig für genetisch bedingte Krankheiten sind, da vielleicht(?) bestimmte Negativeigenschaften weggezüchtet werden bzw. mit entsprechenden Vererbern nicht mehr weitergezüchtet wird (werden sollte).

[wuermchen]

Da kann ich Franzi nur zustimmen...da kann ich allerdings nur für seriöse Züchter sprechen.
Deshalb habe ich mich zb. für ein Tier von einer Züchterin entschieden mit den entsprechenden Nachweisen und Untersuchungen.

[Beautybuendel]

Aber inzwischen dürften doch viele "solcher" Tiere auch in den Tierheimen zu finden sein?

[Puckprinzessin]

Ich denke auch, dass es eine Rolle spielt, dass man beim Züchter weiß, wo das Tier herkommt, dass man einen Anprechpartner hat, falls mal was ist mit dem Tier und nicht zuletzt, dass man es von klein auf an bei sich hat. Einige Züchter nehmen Tiere auch zu sich, wenn man selbst mal ohne Tier in den Urlaub fahren möchte. Das kann auch ein Aspekt sein.

[wuermchen]

Ich denke auch, dass es eine Rolle spielt, dass man beim Züchter weiß, wo das Tier herkommt, dass man einen Anprechpartner hat, falls mal was ist mit dem Tier und nicht zuletzt, dass man es von klein auf an bei sich hat. Einige Züchter nehmen Tiere auch zu sich, wenn man selbst mal ohne Tier in den Urlaub fahren möchte. Das kann auch ein Aspekt sein.

Kann ich genauso unterschreiben...so ist das bei der Züchterin unserer Katzen auch und da kann ich Tag und Nacht anrufen wenn ich Fragen oder Sorgen hätte!

[Franzi W.]

Aber inzwischen dürften doch viele "solcher" Tiere auch in den Tierheimen zu finden sein?

Sicher. Aber leider ist nicht jede(r) bereit, ein Tierheimtier aufzunehmen.

[wuermchen]

Sicher. Aber leider ist nicht jede(r) bereit, ein Tierheimtier aufzunehmen.

Hätte ich auch gemacht aber da kommt wieder diese unsichere zumindest für mich unsichere Komponente das ich nicht weiss was vorher mit dem Tier passiert ist...

[Exuser 25]

Hallo Bündelchen,

so ganz verstehe ich es auch nicht, weil ich bisher nur Katzen aus dem Tierschutz hatte und die Tiere immer perfekt waren. Aber ich kenne sowohl Züchter als auch Leute, die ihre Tiere nur vom Züchter holen und kann auch deren Gründe nachvollziehen. Es gibt wunderschöne Rassetiere und wenn deren Eigenschaften kalkulierbar sind, finde ich das schon okay, zum Beispiel wenn nur Wohnungshaltung möglich ist. Ein Jungspunt-Hauskater kann einem schon die Bude auseinander nehmen und das weiß man bei dem Überraschungspaket aus dem Tierheim eben nicht.

Grundsätzlich ist mir das aber egal. Wichtig ist mir, dass Haustiere gut versorgt werden, geliebt werden, ärztlich versorgt und kastriert (bei Katzen) werden (ist leider überhaupt nicht selbstverständlich) und man sich Zeit für sie nimmt. Die Einstellung finde ich auch entscheidend. Unsere Tiere sind gleichberechtigte Familienmitglieder. Eine Bekannte, deren Freigänger-Katze neulich verschwunden ist, sagte: Die weiß, wie das draußen ist, dann ist das halt so. Nichts mit Suchzetteln oder so. Die kauft sich dann aber sicher bald eine neue Katze, weil sonst die Kinder meckern. Deren Meerschweinchen werden auch nicht medizinisch versorgt.

Sowas finde ich dann schlimm, dann sollte man lieber auf die Tierhaltung verzichten. Aber ob Rasse, Tierheim, Bauernhof oder - wie ich - aus Kreta, das ist mir ganz egal. Alle Haustiere haben ein schönes Zuhause verdient.

[Franzi W.]

Hätte ich auch gemacht aber da kommt wieder diese unsichere zumindest für mich unsichere Komponente das ich nicht weiss was vorher mit dem Tier passiert ist...

Kann ich nachvollziehen.