Karitative Suchmaschine - Geld spenden mit Internetsuche!

[Susi Simpel]

hallo ihr lieben,

ich bin dieser tage darüber gestoßen und finde die idee super:

http://www.benefind.de/

benefind ist eine suchmaschine, die sich auf bing, die suchmaschine von microsoft stützt.
pro suchanfrage wird ca. ein cent gespendet - an eine karitative organisation eurer wahl. man kann das einstellen und auch die bisherigen spendengelder anschauen usw., scheint also auch transparent zu sein.

ich habe schon umgestellt von google auf benefind als startseite und habe es mir auch oben rechts im firefox-suchfeld, dem separaten, eingerichtet.

wenn alle ein bisschen mitmachen und das weiterleiten dürfte das schon was bewirken, oder nicht? und einfacher geht spenden nun wirklich nicht

liebe grüße,

die susi.

[Thea]

Nö Susi, allein auf der Seite "über benefind" lese ich, dass "Gewinne" nach Abzug der Verwaltung in die eigene Tasche gesteckt werden

Wie jedes andere Unternehmen muss eine Social Business seine Kosten für Verwaltung, Werbung und Technik aus eigener Kraft decken. Der Gewinn verbleibt jedoch größtenteils im Unternehmen und dient der Ausweitung der Dienstleistung durch das Wachstum des Unternehmens.

Ich halte das Ganze für nicht seriös - lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen

[Susi Simpel]

das ist der ganze absatz:

"Wie jedes andere Unternehmen muss eine Social Business seine Kosten für Verwaltung, Werbung und Technik aus eigener Kraft decken. Der Gewinn verbleibt jedoch größtenteils im Unternehmen und dient der Ausweitung der Dienstleistung durch das Wachstum des Unternehmens.

Im Falle von benefind werden alle erwirtschafteten Gewinne an die teilnehmenden Hilfsorganisationen gespendet oder in das Unternehmenswachstum investiert. benefind hat sich selbst und gegenüber den teilnehmenden Hilfsorganisationen verpflichtet, alle Einnahmen nach Abzug von Rücklagen, Technik-, Verwaltungs- und Vertriebskosten an anerkannte Hilfsorganisationen zu spenden. Sie können sich also sicher sein: Ihre Hilfe kommt an!"

an anderer stelle steht auch:

""benefind spendet den gesamten Erlös der Suchmaschine nach Abzug der Kosten für Vertrieb, Verwaltung und Technik und ist für die registrierten Hilfsorganisationen mit keinerlei Kosten oder Verpflichtungen verbunden."

und die ganzen zahlengeschichten werden wohl auch normal ausgewiesen.

benefind scheint ein normales social business zu sein wie es etliche davon gibt - warum sollte man das nicht unterstützen? mir sieht hier nichts unseriös aus, ich hatte auch vorher gegoogelt () und nichts nachteiliges gefunden.

[sundance]

Prinzipiell eine gute Sache.

Verwaltungs-, Technik- und Vertriebskosten sind logisch.
Rücklagen??? Weiß man in welcher Höhe bzw bleibt da noch was von den Spenden übrig?

lg
sundance

[Winny]

Ich finde die Idee auch erst einmal grundsätzlich super - danke für den Tip, Susi!

Da ich selbst auch im sozialen Bereich (Gehörlosenarbeit) tätig bin, habe ich die Information erst einmal an meine Mitarbeiter weitergegeben, damit sie intern diskutiert und entschieden werden kann, ob wir uns registrieren. Wenn ja, werden wir ja sehen, ob sich durch unser eigenes Suchverhalten tatsächlich etwas bewirken läßt. Ich kann gern über noch zu machende Erfahrungen berichten.

Lieben Gruß,

Winny

[Thea]

Man sollte es einfach mal im Auge behalten
Ich gehe, als extrem vorsichtiger und eigentlich misstrauischer Mensch erst mal davon aus, dass jemand eine "gute" Geschäftsidee hatte und nicht, dass er jemandem selbstlos etwas Gutes tun möchte. Dumme Angewohnheit, ich weiß.

Allerdings wird auf der Seite nirgends geschrieben wie hoch die Verwaltungsausgaben und Rückstellungen sind. Wenn diese so hoch ausfallen, dass nichts mehr übrig bleibt?

[Winny]

Dann haben wir auch keinen Schaden, liebe Thea - denke ich.
Suchmaschinen brauchen wir alle immer mal wieder und ich denke in Anlehnung an den guten alten Johannes Mario Simmel einfach: "Es muß nicht immer Google sein...", .

Lieben Gruß,

Winny

[Datura]

Danke, ist schon unter den Favoriten gespeichert.

[Susi Simpel]

Man sollte es einfach mal im Auge behalten
Ich gehe, als extrem vorsichtiger und eigentlich misstrauischer Mensch erst mal davon aus, dass jemand eine "gute" Geschäftsidee hatte und nicht, dass er jemandem selbstlos etwas Gutes tun möchte. Dumme Angewohnheit, ich weiß.

Allerdings wird auf der Seite nirgends geschrieben wie hoch die Verwaltungsausgaben und Rückstellungen sind. Wenn diese so hoch ausfallen, dass nichts mehr übrig bleibt?

ich bin ja auch immer misstrauisch

allerdings kann man ja sehen, DASS geld abgeführt wird an die vereine - das kann man auf der webseite abfragen und auch einsehen.

außerdem bin ich vielleicht prinzipiell gerade etwas aufgeschlossener, ich kenne nämlich diverse solche social business-ideen, da gibt es sehr viele von. hatte selbst einmal für einen verein recherchiert, für den ich z.t. etwas mache.

ein ehemaliger kommilitone z.b. hat mit förderung das hier aufgezogen:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/509526
--> www.glovico.org
eine art fairtrade-online-sprachschule via videochat, bei der die lehrer aus diversen entwicklungsländern stammen.

dann gibt es ja noch die sozial ag und diese ganzen online-spenden-geschichten, wo z.b. punkte von irgendwelchen einkaufskarten gespendet werden können usw.

[Iridia]

An sich keine schlechte Idee, Verwaltungs- und Technikkosten können aber steigen, das Verhältnis scheint mir wichtig zu sein, steht dazu was dort? Der Gedanke, dass das eine Industrie geworden ist, deren Grund das eigene Auskommen und das Image ist, schiebt sich bei mir leider inzwischen in den Vordergrund. Da geht es mir wie Thea.