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Thema: Ab welchem Lebensalter würdet ihr Kinder mitnehmen zu einer Beerdigung?

  1. #31
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    Natürlich sollten Kinder auch zu Beerdigungen gehen. Das ist Teil des Lebens und man kann Kinder nicht vor etwas schützen was das elementarste ist was das Leben ausmacht.
    Das wäre das gleiche wie wenn man Kindern verschweigt, dass Menschen geboren werden (, sie wachsen nicht in Kohlköpfen oder werden vom Storch gebracht)
    Ich denke man sollte weder ein großes Erklärungsdrama daraus machen, noch es als beliebiges Event betrachten, sondern einfach als etwas ganz Normales sehen: Man ist traurig oder betroffen weil ein lieber, naher Mensch nicht mehr lebt.
    ****** under construction ******

  2. #32
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    Ich würde ihn auch mitgehen lassen. Schlimm ist ja das Ereignis des Todes, und nicht die Trauerfeier. Bei der Beerdigung eines Verwandten sah ich letztens einen etwa Dreijährigen - aber vielleicht wusste seine Mutter einfach nicht, wo sie ihn inzwischen lassen sollte. Dass die Särge früher im offenen Leichenschauhaus aufgebahrt wurden, kenne ich auch noch, bis Ende der Sechzigerjahre. Ich selbst durfte mit 12 Jahren aber noch nicht mal zur Beerdigung meiner Oma gehen.
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  3. #33
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    Wenn er unbedingt mit möchte sollte man ihm das erlauben, finde ich.
    Aber es sollte ihm klar sein, was ihn erwartet.

    Die Beerdigung an sich ist für Kinder oft gar nicht schlimm, wirklich beeindrucken und noch lange beschäftigen und wohl auch ängstigen kann ein Kind aber die Tatsache, dass evt. viele Menschen dort weinen, die es noch nie weinen gesehen hat.

    Für mich war das sogar als Erwachsene sehr bewegend, als vor ca. 10 Jahren ein ganz alter und lieber Freund meines Vaters gestorben ist, mit dem er fast täglich Kontakt hatte.

    Mein alter Vater, den ich zeitlebens nie weinen sah, hat sehr geweint.

    Das hat mich sehr erschüttert.
    Geändert von Tommasina (14.08.11 um 10:30:05 Uhr)


    Vergiss die Liebe nicht!


  4. #34
    Exuser37 Guest
    Vielen Dank für eure zahlreichen Meinungen, die meisten sind ja "PRO"...und so sehe ich das auch.

    Da ich nicht die Mutter des Kindes bin, sie mich aber um Rat fragte, werde ich das mal so weitergeben, die Entscheidung liegt dann ja bei ihr...

  5. #35
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    Mein Neffe war 9, als meine Schwester starb, es war gar keine Frage, dass er auf der Beerdigung mit dabei sein wird. Er hat sich allerdings - bewusst - dagegen entschieden, sie noch einmal zu sehen.

    Als mein Kollege starb, waren seine Kinder 6, 4 und 2 Jahre alt und alle drei mit auf seiner Beerdigung dabei. Seine Frau hatte sich mit einer Kinderpsychologin besprochen und die hat unbedingt zur Teilnahme geraten. Die Gefahr, dass Kinder mit dem Alter nicht darüber hinwegkommen, nicht teilgenommen zu haben, sei größer als die Gefahr eines Traumas durch die Teilnahme.

  6. #36
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    Zitat Zitat von Deichgräfin Beitrag anzeigen
    Aber auch das kann man jungen Menschen erklären, dass das anschließende Essen und Zusammensitzen ein Überbleibsel aus früheren Zeiten ist und damals auf jeden Fall notwendig war und auch heute durchaus sinnvoll sein kann (aber nicht zwingend muß).
    ich habe gegen das zusammensein nach der trauerfeier nichts einzuwenden, da gibt es ja die gelegenheit über den verstorbenen zu sprechen.
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  7. #37
    Exuser37 Guest
    Möchte euch auch nicht vorenthalten, wie es letztendlich war:

    Es waren drei Kinder bei der Trauerfeier und anschließendem Kaffeetrinken dabei (also von 10 bis Teenager).

    Und es war gut so!

    Einerseits für die Kinder:
    Denn man gab ihnen das Gefühl, dazuzugehören, ein Teil der Familie zu sein. Und dass man ihnen etwas zutraut.

    Einerseits für die Erwachsenen:
    Bei aller Trauer und düsteren Gedanken, wirken Kinder doch immer wie ein Sonnenstrahl.

    Also ich bin froh, eurem Rat gefolgt zu sein.

  8. #38
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    Das klingt gut, Billie.

  9. #39
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    finde ich auch!
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