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Thema: neu in der Firma- den Anschluss finden

  1. #11
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    Die Position war vorher nicht besetzt, daher keine Vorgängerin. Die haben das früher nebenbei mitgemacht. Aber ein Forscher kann halt die betriebswirtschaftlichen Erfordernisse die es für manche Aufgaben benötigt nicht in dem Ausmaß erfüllen, wie jemand der es gelernt hat. Erstens aus Ressourcenproblemen (sie sind alle überarbeitet und haben die Zeit nicht) und zweitens aufgrund der Fähigkeiten. Deshalb wurden wir als Hybridabteilung eingepflanzt, die noch relativ jung ist (3 Jahre). Das schafft
    Kosteneinsparungen für das Unternehmen aufgrund der besseren Planung und entlastet auch die Forscher von einer Aufgabe, die ihnen ohnehin nicht liegt und bei ihnen fehl am Platz war. Das Management hat das schnell erkannt, aber im Mindset der Leute muss sich noch einiges ändern und so sind wir hier zu zweit (weltweit zu 6.) und stehen extrem formuliert einer Heerscharr an Forschern gegenüber, die uns nur laaaaangsam akzeptieren. Geld ist eh so viel da, wozu sich überlegen wie man es sinnvoll einsetzt?

    Mein Chef hat damals die Abteilung hier aufgebaut. Er kannte auch niemanden und hatte sicher auch Anlaufschwierigkeiten (was ein BWLer? Zahlen? Planen? Was willst du denn hier?). Ich nehme an er war hartnäckig und lästig und irgendwann wurde er geduldet, später akzeptiert. War sicher nicht leicht. Dass die Qualität der Arbeit besser wird je mehr beide Seiten aufeinander zugehen auch wenn sie quasi aus zwei Denkwelten kommen, haben sie gemerkt und er möchte mir halt den langen Weg dort hin ersparen und weist mich darauf hin wie wichtig das ist, hier gleich eingebunden zu werden. Von ihm aus forciert er das eh aber täte er das nicht, von den anderen kommt keine Initiative.


    Auf den Arbeitgeber per se darf man aus meiner Schilderung nicht schließen. Das Unternehmen gehört zu den Top 5 der besten Arbeitgebern des Landes. Zu Recht. Sie tun sehr viel für die Mitarbeiter und man fühlt sich pudelwohl. Ich hab halt nur Startschwierigkeiten, die ich gerne überwinden möchte.

    In vielen anderen Firmen arbeitet man ja im Großen und Ganzen mit Leuten ähnlicher Ausbildungen zusammen und da ist das auch viel leichter. Aber erklär mal einem Laboranten seine kreative Ader walten zu lassen, einem Künstler seine Werke zu planen und die Schritte zu quantifizieren, einem BWLer naturwissenschaftlich zu arbeiten. Das sind einfach unterschiedliche Welten, denen man sich annähern kann, aber das geht nicht von jetzt auf gleich und jeder Typus denkt in seinem Arbeitsbereich anders, hat andere Prioriäten. Da hört man oft.: " So wie du denkst, damit kann ich nicht arbeiten. " So wie ihr das formuliert, ist das zu kompliziert/ zu unkonkret,..." Jeder hat sein Fachjargon und seine Zielsetzung und die gemeinsame Mitte zu finden ist halt nicht leicht. Ist ja schon nicht leicht zwischen Marketing, Finance und Sales, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, aber hier ist es richtig schwer.

    Ist das irgendwie nachvollziehbar für euch? Es ist kein Problem der Kommunikation und Denkweise zwischen Hierarchiestufen, es sind komplett andere Fachbereiche, die die Schwierigkeit ergeben...

    Hat jemand bei euch schon mal in einem Produktionsunternehmen gearbeitet?
    Wie sind eure Erfahrungen in den nicht ähnlichen Bereichen? Also Marketing mit Forschung/ Forschung mit Finanz/ Produktion mit Verkauf?
    Samantha (to Charlotte): I wonder what your fetish is.
    Stanford: Charlotte has a thing for Crabtree & Evelyn potporri.
    ~~ein Moment an dem ich mich persönlich ertappt fühlte :-D ~~

  2. #12
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    hi,

    puh wenn ich das lese.... ich bin ehrlich gesagt froh, in einem stinknormalen, faden büro zu arbeiten *lach*

    lg
    seren

  3. #13
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    hallo

    meine zeit in so einem unternehmen ist ja schon länger vorbei, aber ich kann mich zu 100% in das hineinversetzen was du so beschreibst.
    mir gings ähnlich, hatte die selben gefühle und gedanken wie du.

    ich war ja dann nur ca. 9 monate dort tätig, zu kurz um komplett reinzukommen.
    in diesen 9 monaten hab ich es nicht geschafft zu den forschern selbst genug kontakt zu bekommen. was ich allerdings aufgebaut habe, war der kontakt zu den teamleitern, abteilungsleitern usw.

    mit denen hatte ich regelmäßige abstimmungsmeetings, ich habe sie miteingebunden in meine ideen gewisse dinge zu verändern. das kam sehr gut an, und wurde - nach meinem gefühl - besser angenommen als mit der schubkarre drüber zu fahren und ihnen fertige ergebnisse zu präsentieren. irgendwie hatte ich das gefühl sie haben mich dadurch als "vertraute" behandelt, niemand, der ihnen ihr geld kürzen, besser einsetzen usw. wollte. sondern jemand mit dem man auch über seine probleme reden konnte, welche schwierigkeiten es mit dem mutterkonzern gibt, und wie man nach außen vorgehen sollte um bei forecasts, planungen das zu bekommen was nötig ist.

    ich weiß ja jetzt nicht wo genau dein aufgabenbereich ist, aber könnte es bei dir vielleicht auch über die übergeordnete instanz besser funktionieren. denn wenn die chefs bei internen teammeetings dann von dir berichten, oder du vielleicht kurz eingeladen wirst um gewisse dinge zu präsentieren - könnte dann nicht das ansehen steigen? und es wird erkannt, das es hilft informationen mit dir zu teilen?!

  4. #14
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    Ich sag's mal so:

    ich habe bis vor kurzem als eine Art "kaufmännische Leiterin" in einer Abteilung eines sehr großen Unternehmens gearbeitet. Diese Abteilung bestand aus 30 Mathematikern, die geforscht haben, und mir. Du möchtest nicht wirklich wissen, wie das war, oder?

  5. #15
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen

    Also alles andere scheint mir irgendwie kindisch, dieses Fachchinesisch, damit du nichts verstehst usw.
    Das ist doch unmöglich!
    zum fachchinesisch:
    also, das würde ich jetzt so gar nicht als böse absicht der langjährigen(?) bzw. schon länger dort beschäftigten sehen, denn wir kennen es doch sicher ALLE aus unseren eigenen berufszweigen:
    jede sparte hat ihr eigenes "vokabular", von dem aussenstehende dann oftmals nur bahnhof verstehen.

  6. #16
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    Zitat Zitat von inspire Beitrag anzeigen
    zum fachchinesisch:
    also, das würde ich jetzt so gar nicht als böse absicht der langjährigen(?) bzw. schon länger dort beschäftigten sehen, denn wir kennen es doch sicher ALLE aus unseren eigenen berufszweigen:
    jede sparte hat ihr eigenes "vokabular", von dem aussenstehende dann oftmals nur bahnhof verstehen.
    Klar, das stimmt.

    Ich habe Miss Buffington so verstanden, als ob die Kollegen ihr Fachchinesisch bewusst einsetzen, damit sie nichts versteht.....

    Und das fand ich kindisch.


    Vergiss die Liebe nicht!


  7. #17
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    Zitat Zitat von serendipiti Beitrag anzeigen
    hi,

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    lg
    seren

    Ich auch.
    Ist ja der Horror!!

    Ist er Mensch so scheiße oder in dem Fall die Männer?
    Haben die Leute ihre Empathie verloren oder eh nie gehabt?
    Das wünscht man sich doch für sich selber auch, als neuer Mitarbeiter "an die Hand" genommen und integriert zu werden


    Zitat Zitat von Miria Beitrag anzeigen
    Ich sag's mal so:

    ich habe bis vor kurzem als eine Art "kaufmännische Leiterin" in einer Abteilung eines sehr großen Unternehmens gearbeitet. Diese Abteilung bestand aus 30 Mathematikern, die geforscht haben, und mir. Du möchtest nicht wirklich wissen, wie das war, oder?

    Ich schon
    Dumm zu sein ist nicht einfach, die Konkurrenz ist groß!

  8. #18
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    @Cybill

    Ohhhhh ja du kannst es im Detail nachvollziehen. Die Pharmabranche ist etwas ganz eigenes. Hab in der Tat auch dran gedacht, wie du das damals gemacht hast. Kann mich noch gut dran erinnern wie du mir beim Starbucks davon erzählt hast. Ich versuch es jetzt auch so rum. Ich versuche ihnen vorzustellen was ich mir "für sie" überlegt hab. Dann sollte ein bissl Feedback kommen. Schätzen und Forecasten ist mit ihnen ja ganz schwer, denn was nicht 100% messbar und belegbar ist, existiert nicht und da wollen sie sich zu keinen Aussagen hinreißen lassen. Das nächste Mal versuche ich auch einen von denen zu fragen ob ich mit zum mittagessen kommen kann und er mir dann was zu einem Thema erklärt.

    @ Miria
    Mich interessiert es auch. Stell ich mir auch sehr herausfordernd vor.

    @Tommasina

    Nein sie bemühen sich eh. Wenn man nachfragt erklären sie es einem so gut wie möglich. Sind halt Mediziner und Chemiker und es fällt ihnen im ersten Moment gar nicht auf, dass ich das nicht gleich versteh. Geht ihnen aber mit meinen Fachbegriffen auch nicht anders. Wer nachfragt bekommt aber immer freundlich Antworten. Ob der andere dann schon alles hat, um damit weiterarbeiten zu können, ist eine andere Geschichte.
    Samantha (to Charlotte): I wonder what your fetish is.
    Stanford: Charlotte has a thing for Crabtree & Evelyn potporri.
    ~~ein Moment an dem ich mich persönlich ertappt fühlte :-D ~~

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