Inflationäre Blogs - everythingbobbi.com von BOBBI BROWN

[HopiStar]

Deswegen schreibe ich ja auch, dass ich mich entziehe und darum geht es doch in diesem Thread, wie man dazu steht und es sieht, oder habe ich das falsch verstanden *BilliebitteerklärenSiesich*

[Cassie]

ne, ich meinte jetzt, wenn du z.B. Facebook nutzt, musst du ja nicht auch noch twittern oder Blogs schreiben und auf's Klo folgt mir keiner

[HopiStar]

Nee, ich meinte jetzt die, die das alles machen. Das sehe ich jetzt in vielen Youtube Info Boxen: follow me on und dann geht es los...
Blog 1-3 , Facebook, Twitter und noch irgendwas
Schreiben die dann überall was anderes

[SiGuenther]

Schreiben die dann überall was anderes

Nein, meistens sind die alle vernetzt, d.h. was man auf Facebook postet, erscheint dann automatisch auch auf Twitter oder umgekehrt.

Mir reicht Facebook dicke. Ich liebe alle diesen Input und dass man alles so an einem Ort bündeln kann.
Aber du fehlst schon, Hopi

[Thea]

Du kannst auch komplett Nachrichten schreiben, die nur du und der andere sehen. Ob du bei Tochter und Freuden mitlesen willst und was die überhaupt schreiben, kann jeder selber entscheiden. Ich kenne eigentlich niemand, der dort sein tägliches Leben oder Intimitäten dokumentiert, auch nicht die ganz jungen Leute.

Kann es sein, dass du da eine löbliche Ausnahme bist?

Bei uns auf Arbeit sind sehr viele bei Facebook oder Wer-kennt-wen. Da ist man irgendwie gemeinsam "vernetzt" und auch die Abteilungsleiter. Ich könnte dir da Storys erzählen (was ich allerdings nicht darf) da schlackern einem die Ohren wegen soviel Blödheit.
Selbst hier im Forum wird man ja gewarnt nicht zuviel zu schreiben weil ALLES von irgendjemandem gelesen werden kann und doch nachzuvollziehen ist wer damit gemeint ist.
z.B. hier eine abgeändert Story: Jemand hat Ärger mit dem Chef, schreibt bei Facebook über seinen üblen Tag, zwar nicht wortwörtlich, aber jeder den ihn kennt weiß wer gemeint ist. Jemand anders, der aber nicht mehr in der Firma arbeitet textet als Antwort ein paar gewagte Vermutungen und Äußerungen darüber, etc. Alle, die gemeinsam befreundet sind können das sehen, auch der Chef, der zwar nicht direkt befreundet ist, aber sein Kumpel der ihm mal kurz den Laptop rüberreicht damit der liest was über zwei Ecken über ihn geschrieben wird, weil er natürlich die eine Person von früher kennt.
Böse Sache, die Welt ist klein, großer Ärger oder irgendwann mal eine Kündigung (natürlich nicht aus diesem Grund) nicht weit.
Wenn ich es nicht selber gelesen hätte, hätte ich das nicht geglaubt. Das war auch so ein Fall wo mir jemand "komm mal rüber und lies, das glaubst du nicht" seinen Bildschirm rüberschob. Da sag´auch nicht nein - geb´ ich ja zu. Ich schwöre aber, dass ich das in Zukunft nicht mehr machen werde.

Ein anderer Fall, dass jemand schreibt wo er gerade ist (Arbeitseinsatz) und einfach mal seine Freunde grüßt a la "ich sitze gerade da und da" - auch passiert. Er hätte allerdings in einer anderen Stadt sein sollen. Das gab zwar für ihn keinen Ärger, aber internen Stress wegen Kompetenzgerangel.
Das größte ist allerdings, wenn man in seinem Account jemanden "kennt" der ausgerechnet zum Konkurrenzunternehmen gehört. Da sind Gerüchte vorprogrammiert "ach sieh mal an, das ist aber interessant, dass muss ich beim nächsten Meeting aber ansprechen".

Das Schlimme ist, dass man ja nicht einmal selber allen Leuten Zugang verschaffen muss, sondern, dass jemand jemanden kennt, der (wie oben beschrieben) aus Zufall auch demjenigen sein Geheimnis ausplaudert.
Ich sag´dir, wenn ich es nicht selber erlebt hätte - und da sind die Partyfotos meiner Kids noch das harmloseste - hätte ich das alles als Übertreibung abgetan.

Ich bekomme das alles nur aus der unserer Firma mit und das langt mir. Dass von einem anderen Unternehmen Abteilungsleiter neuen Mitarbeitern die "Freundschaft" a la "ach wir sind doch alle hier in einer Gruppe in Facebook" anbieten, um dann lang und breit zu spionieren, bzw. einen Firmenmaulwurf haben und denjenigen dann die Drecksarbeit machen zu lassen: Ja! Das ist die Realität die ich gesehen habe.
Da sind dann Lästereien wie hässlich die Frau/Freundin von jemanden sind noch harmlos.

O.k. ist wenn man man vollkommen anonym in Kontakt treten kann. Aber, wie schon gesagt, alle in die ich reinschauen konnte waren mit Bilder, privaten Angaben wie: wo arbeite ich, wen kenne ich aus der Schulzeit, wer ist mein Nachbar, wo bin ich gerade.

[SiGuenther]

Naja, dass es in jedem Netzwerk dämliche User gibt, ist ja klar. Es gibt dazu sogar schon eigene Websites mit Facebook Fails, wo man sieht, WIE dämlich die Leute sind. Da ist deine Geschichte, Thea, nur eine unter vielen.

Im Internet haben viele Leute bisher das Gefühl gehabt, dass alles anonym ist und man sich benehmen und sagen kann, was man will. Jetzt dämmert es, dass das nicht der Fall ist. Aber statt sich an die eigene Nase zu fassen, ist das Böse dann Facebook.

Von den Millionen, die ihre Accounts mit Hirn handhaben und bei Facebook wirklich Spaß, Unterhaltung, Information und gute Freunde haben, spricht natürlich nie jemand

[LieseLotte]

Irgendwo habe ich das schon mal geschrieben...

Ich bin seit ein paar Wochen bei Facebook, aus Neugier und weil ich Freundinnen aus dem Ausland kontaktieren wollte.
Mein eigenes Profil ist nur für meine Freunde sichtbar und hat kein Foto.
"Befreundet" bin ich nur mit Leuten, die ich persönlich kenne, also mit keiner aus dem BB. Da ich extrem neugierig bin, habe ich aber nach euch gesucht...

Gefunden habe ich einige, deren Namen ich kannte und ganz viele, die mit denen befreundet sind. Einige haben die selbe Signatur, das selbe Foto, den selben Namen/Vornamen.
Einige haben das Profil so dichgemacht, dass man nichts sieht, nur den Namen, und wenn das dann ein Allerweltsname ist, wird niemand sie finden.
Bei anderen kann ich alles mögliche sehen.

Nach meinem Ex habe ich gesucht und weiß jetzt, dass er vor einem Jahr seinen Job im Ausland aufgeben musste und wieder in seiner Heimat lebt, ich habe Fotos von seiner Frau und seiner Tochter gesehen und weiß, wo er jetzt arbeitet.

[Amysweet]

Ich bin auch bei Facebook, aber auch nur ohne Bild und ohne viele Angaben von mir.
Ich habe eben keinen Allerweltsnamen und daher bin ich ein wenig vorsichtig.
Allerdings habe ich mich bei Facebook angemeldet und bin nur selten dort, weil es mir die Möglichkeit gab /gibt Menschen wiederzufinden, die ich aus den Augen verloren habe z.B., weil ich sie im Ausland kennengelernt hab. Ich bin auch schon gesucht worden und wurde gefunden .

edit:
Ich bin aber gespannt auf Bobbis Blog und werde mal schauen, ob Interessantes für mich dabei ist.

[SiGuenther]

Ich habe mir zu Testzwecken einen anderen Account gemacht und mich dort komplett abgeriegelt. Fantasiename, kein Bild, keine sichtbaren Freundeslisten, keine sichtbaren persönlichen Angaben. Ich wüsste nicht, wie das jemand finden soll, wenn ich es nicht will.

Mit meinem richtigen Account bin ich da offener, denn ich will ja Freundschaften schließen, vielleicht auch solche, an die ich von selbst nicht gedacht hätte. Als ich meine Katzen als Avatar hatte, wurde ich von ein paar anderen Katzenbesitzern angeschrieben, das fand ich nett.

[Iridia]

Wahrscheinlich bin ich zu lange in Foren, um solche Sachen zu vermischen.
Bei Facebook würde ich keine Kollegen als Freunde bestätigen, einfach, weil ich mir da überlegen müsste, was ich sage. Die Arbeit ist bei mir da kein Thema. Kollegen können mich trotzdem über Facebook kontaktieren, aber nicht sehen, was sonst auf der site steht, ich will auch nicht, dass die was dienstinternes auf meiner Site hinterlassen, was sie ja sonst könnten. Wer Freunde von Freunden zulässt, das könnte ja durchaus jemand vom Konkurrenzunternehmen sein und dann öffentlich, womöglich noch unter seinem Klarnamen auch verschlüsselt, über seinen Chef lästert, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen, findest du nicht selber, Thea?
Ortsangaben hab ich natürlich auch deaktiviert.

Ich schreibe, außer in Mails oder den persönlichen Mitteilungen auch nichts, was nicht jeder lesen könnte, dafür gibt es persönliche Kontakte. Was du beschreibst, kenne ich aber aus meiner Jugend auch so: man erzählt jemanden ein Geheimnis und über eine Kommunikationskette kommt das bei jemanden an, der es nicht erfahren soll. Die Lösung für mich war, eine Kontrolle über Dinge auszuüben, die ich sage und das einiges nicht mehr denen erzähle, zu denen ich (noch) kein Vertrauen habe. Ob man das mal so im Leben oder über Facebook lernt, finde ich jetzt nicht so wichtig.
In meinem Freundeskreis wird Facebook regelmäßig, aber nicht alles für jeden öffentlich genutzt und es steht da auch kein sinnloser gedankenmüll drin. Ich finde aber z. B. spannend, das Freundin x " how i met your mother" gutfand, das mich eben jetzt auch fesselt.

Wir lesen in der Zeitung über die Gefahren und schalten sie aus. Was bleibt, ist eine Kommunikationsplattform, die ich sehr gern und mit viel netten Infos nutze, aber nicht als ausschließlichen Kommunikationskanal.
Was ich damit sagen will: man kann dort alles für jeden offen kommunizieren oder nur das was man will. Vielen Dank für deine Erklärungen, ich kann verstehen, das man das Gefühl hat, genauso mitmachen zu sollen, wenn man sich mal angemeldet hat.

Aber glaub mir, es liegt nicht an Facebook an sich, sondern an der Nutzung aller Möglichkeiten, die viele andere einfach abschalten und trotzdem interessanten Austausch dort erfahren.

Ein Problem ist, dass man auf Facebook sein muss, um seine Möglichkeiten zu kennen. Man kann es nichtmal vorher kennenlernen, um sich zu überlegen, ob man das will und was geht und was nicht. Dazu kommen die ganzen Warnungen in der Presse, die Angst machen, das ist bei Foren ja auch so gewesen.

An deiner Stelle würde ich vermutlich auch lange überlegen, zu Facebook zu gehen. Der Sog, in fremde Gewohnheiten gezogen zu werden, falls dein Freundeskreis aus Kollegen besteht, ist vermutlich ziemlich groß. Kollegen, die mir ungefragt Intimitäten von anderen zeigen, würde ich genauso sagen, das nicht wissen zu wollen, als würden sie es mir erzählen.
Ich gebe zu, in so einem Umfeld wie bei dir ist das schwer und hier sehe ich das eigentliche Problem. Ich stelle es mir aber auch anstrengend vor, ständig mit Sachen konfrontiert zu werden, zu denen ich nicht gehöre.

Ich würde es vermutlich, um das Beste aus beiden Sachen zu kriegen, so machen: ich würde mir einen Account unter dem Namen "achduliebeGüte" oder sowas und ohne Bild anlegen und dann alles deaktvieren, nur Freunde dürfen sehen und das erzähle ich erstmal niemandem - so wie im Forum. Jetzt kannst du, wenn du was wissen willst, bei einer Kosmetikfirma beispielsweise hingehen mitlesen und mitschreiben, du kannst auch bei jemandem nachgucken, was er so treibt, falls er alles offen hat. Fast alle, die ich kenne, haben das allerdings deaktviert und gestatten nur unmittelbaren Freunden das Leserecht. Auch die, die mich nur interessieren, haben das meist.
Man kann jetzt unter der "Güte" jemandem eine Nachricht zukommen lassen, sage, dass du es bist und undercover miteinander reden. Bis dahin kann gar nichts sein. Es gibt auch massenhaft Leute, die zwar unter ihrem Namen registriert sind, aber keine weitere Angabe haben, ist genauso sicher. Du könntest hier aber von jemandem angeschrieben werden, ob du Thea Jauch aus Potsdam bist und je nachdem, ob du dich freust, von jemjenigen zu hören, würde ich antworten, mich nicht melden oder sagen, ich wäre es nicht.