Zu Schmerzensgeld & Co. kann ich dir leider nichts sagen, wünsch dir aber gute und schnelle Besserung.
Hallo,
wie vielleicht einige von euch durch die Medien erfahren haben, ist vergangenen Sonntag ein IC bei St. Goar entgleist. Ich saß in dem Zug, war auf dem Heimweg von Köln nach Stuttgart.
Das ganze war ein schreckliches und genauso unglaubliches Erlebnis. Ich und alle anderen Mitreisenden können froh sein, dass wir so glimpflich davon gekommen sind. Zunächst dachte ich, dass mir nichts weiter passiert ist. Seit gestern hab ich zunehmend Kopfschmerzen und Schwindel -> Schleudertrauma. Das ich nachts nicht schlafen kann und immer wieder die Situation, wie der Zug die Vollbremsung hingelegt und gerüttelt hab, kommt begleitend hinzu.
Verursacher der Katastrophe war ein Erdrutsch. Nachdem Arzt und Freunde mich auf Schmerzensgeld aufmerksam gemacht haben weiß ich nicht, wie ich jetzt reagieren soll. Hab ich das Recht etwas einzufordern? Einerseits habe ich gerade echt andere Sorgen, andererseits: Ich bin selbstständig, kann nicht arbeiten, und das evt. die ganze Woche. Heißt ich habe einen Ausfall, den mir keiner zahlt.
Was mache ich? Kennt sich jemand mit so einem Fall aus?
Ganz liebe Grüße,
Karin
Zu Schmerzensgeld & Co. kann ich dir leider nichts sagen, wünsch dir aber gute und schnelle Besserung.
Würde mich in Deinem Fall von einem Fachmann beraten lassen.
Keine Ahnung wie das so ist, bei höherer Gewalt (Erdrutsch).
Auf jeden Fall hast Du einen Arbeitsausfall und da es Dir außerdem nicht gut geht, ist es vollkommen in Ordnung, da mal nachzuhaken.
Das Erlebnis an sich muß aber schrecklich gewesen sein! Wünsche Dir gute Besserung und viel Erfolg!
LG aus LB, M.
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Proben von mir findet ihr hier: http://www.beautyboard.de/showthread.php?t=210425
Meine Abfüllungen: http://www.beautyboard.de/showthread.php?t=222920
"Telephone, Telegraph, Tell-a-Woman." (Estée Lauder)
Was meint ihr an wen ich mich in dem Fall wenden muss, wer ist da der "Fachmann"?
Ja, das Erlebnis war sehr erschreckend. Es kommt einem die ganze Zeit so vor, als ob das nur ein Film ist. Normalerweise passiert das ja immer nur den anderen. DAs man selbst in so einer Situation steckt - unvorstellbar!
Geh doch mal zum Rechtsanwalt. Oder wende dich an die DB. Du bist ja nicht die Einzige, die im Zug saß. Ich denke, da wird es mittlerweile schon ein Krisenmanagement gegeben haben.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Gute Besserung, karini. Wenn du durch den Unfall ein paar Tage krankgeschrieben wirst, musst du das unbedingt als Unfall melden. Und setze dich am besten direkt mit dem Kundenservice der DB in Verbindung, da gibt es sicher Standard-Formulare, die du ausfüllen kannst.
Bei Schadenersatz und Schmerzensgeld denke ich zunächst an ein Verschulden, welches vorliegen muß und an dem es vorliegend möglicherweise fehlt.
Dann fällt mir die Gefährdungshaftung der Bahn ein, die kein Verschulden voraussetzt. Aber auch hier ist eine Ersatzpflicht bei höherer Gewalt gem. § 1 Absatz 2 Haftpflichtgesetz ausgeschlossen.
Soviel zu meiner kleinen juristischen Einschätzung, wobei meine Kenntnisse zumindest ein wenig angestaubt sind. Vielleicht hat ein Fachmann, der sich beruflich damit auskennt, ja ganz andere tolle Ideen!
Weisheit ist, den anderen ihr Anderssein zu verzeihen.