WArum heiratet man,um sich kurz danach zu trennen?

[Peppermintpatty]

@ Verlobte: Erstaunlich, ich kenne nur Männer, die beim Gedanken an Kinder Panikattacken bekommen

Gut, dann habe ich das alles ja richtig verstanden und bleibe bei meiner Meinung. Noch ehe man in die "Produktion" eingestiegen ist, dem Partner Druck zu machen, finde ich daneben und darüber hinaus nicht besonders hilfreich .
Wie gesagt, dreh das mal um und stell Dir vor, Du würdest ihm sagen "Schatz, wenn Du keine Kinder zeugen kannst, verlasse ich Dich übrigens" ....

Warum Du nicht verreisen solltest, ehe der "Ernst des Lebens" mit Kindern etc. beginnt, verstehe ich nicht.
Ich glaube, Ihr habt da Einigs an Klärungsbedarf, was durch eine Eheschleißung nicht verschwinden wird.

[Mayanmar]

Ich sehe gar keinen Grund, zu heiraten, wenn derartige Zweifel bestehen. Man kann sich natürlich nie 100 % sicher sein, aber WENN man schon heiratet, dann doch wenigstens mit einer guten Basis: Yes, das ist er jetzt.

Alles andere ist doch Zeitverschwendung.

[Exuser 25]

Aber es ist doch schon mal schön, dass du, Verlobte, den Mann, mit dem du im Zweifel dann 60 Jahre verheiratet sein wirst, "durchaus magst".

[Mayanmar]

aber es ist doch schon mal schön, dass du, verlobte, den mann, mit dem du im zweifel dann 60 jahre verheiratet sein wirst, "durchaus magst".

fettchen

[Exuser33]

Aber es ist doch schon mal schön, dass du, Verlobte, den Mann, mit dem du im Zweifel dann 60 Jahre verheiratet sein wirst, "durchaus magst".

Ertappt! Ich wollte nicht schon wieder "lieben" schreiben. Das hatte ich in den vorigen Beiträgen schon öfter geschrieben. Und ich glaub, 60 Jahre schaffen wir schon aus alterstechnischen Gründen nicht mehr. Also für´s Protokoll: Ich liebe ihn! So, jetzt zufrieden? Wie ich schon mal schrieb, jeder hat seine Macken und wenn ich einen Mann suche, der keine hat, dann sollte ich wohl auch wieder anfangen, an den Weihnachtsmann zu glauben oder mir einen backen. Und den will ich dann wahrscheinlich auch nicht, weil zu langweilig und brav.

[Maja]

Aber ihr solltet ehrlich miteinander sein. Redet miteinander darüber, rede über deine Zweifel und was dich zum Zweifeln veranlasst.

So zu tun als wäre alles bestens und mit Hochzeitsvorbereitungen beginnen etc. wenn sich alles in dir drin sträubt bringt doch nichts.

[Miss CNB]

Aber ihr solltet ehrlich miteinander sein. Redet miteinander darüber, rede über deine Zweifel und was dich zum Zweifeln veranlasst.

So zu tun als wäre alles bestens und mit Hochzeitsvorbereitungen beginnen etc. wenn sich alles in dir drin sträubt bringt doch nichts.

Das sehe ich genau so!

Und wenn du ihn wirklich liebst, hat er es auch verdient, dass du ehrlich mit ihm bist und ihm offen deine Gefühle, Zweifel und Ängste schilderst. Das kann eure Beziehung auch weiterbringen.

[Iridia]

@ Purzel und Tommasina

vielen Dank.

@ Purzel


die Sichtweise kann man ändern, wenn man eine andere einnimmt, aber man glaubt es oft nicht. Will man meist nicht, denn man muss das auch nach außen vertreten.

Mir ist mal in einem Thread über Geld und Unordnung aufgefallen, dass die Leute, die massive Geld und/oder Ordnungsprobleme hatten, intensiv aneinander hingen und sich gegenseitig versicherten, dass es normal wäre. Leute, die diese Probleme überwunden hatten oder nie hatten, also die, die ja wussten, wie es geht, wurden isoliert. Man hielt es dann einfach für eine Gabe, die man nicht hatte. Es gab eigentlich viel zum Nachdenken, aber es ist seelisch einfacher, Gleichgesinnte zu suchen. Ändert nur nicht, sondern zementiert.

Die Frage ist auch, ob man gegen sich selbst rebellieren will, um die Wahrheit der ersten Aussage doch noch zu bekräftigen. Große Gefahr, denn wir lieben das Vertraute, auch wenn es uns noch so schadet.

Was ist denn für dich potentiell unerreichbar? Jemand, mit dem du was zusammen aufbauen kannst? Such vielleicht nach Männern, die Pläne haben, die sich für etwas in der Zukunft begeistern, die Spaß am Aktuellen haben.

Ein Beispiel: Warren Beatty war ja so ein Superfrauenheld, der die Frauen wechselte wie das Hemd, bis er seine jetzige Frau Annette Bening kennengelernt hat, sie geheiratet hat, 4 Kinder mit ihr hat und immer noch glücklich wirkt. Ich war sehr neugierig, was er sagte, warum sie. Er sagte: "sie war die Einzige, die einen Plan für mich hatte". Offenbar konnte Annette ihm eine Zukunft auch jenseits ihrer 4 Kinder visionalisieren, die auch er wollte, eine, die sich nicht nur um sie und ihre Bedürfnisse drehte, die sie darin aber auch untergebracht hat.
Das ist es, eine gemeinsame Reise, die beiden gleichermaßen gefällt und auf die man sich freut, gespeist aus Sachen, von denen man weiß, dass sie dem anderen viel bedeuten und natürlich den eigenen.

Eine Sache ist aber auch die: auch selber sollte man sich aktiv engagieren. Ich dachte heute früh bei dem, was ich über Männer schrieb: viele Frauen sind genauso. Wollen unterhalten und versorgt werden und rumsitzen, vielleicht Kinder haben und einen Vater dafür. Was ist mit den Träumen der Männer?

Wenn jeder an sich selber denkt, ist an alle gedacht, funktioniert in der Partnerschaft nicht, sondern unterhöhlt sie. Wenn jeder an den anderen denkt und seinem eigenen Kurs treu bleibt, ist sie auf dem richtigen Weg und die Beziehung ist ein Energiespender und kein -räuber.

Normalerweise hätte ich gesagt, die Eckpfeiler stimmen überein. Aber er hat z. B. immer eine Frau gewollt, die ihm folgt, wohin er geht, ihren Job aufgibt, weil er ja das große Geld verdient. Und das bin ich nicht und das weiss er auch. Er wollte z. B. noch einige Jahre völlig unabhängig durch die Republik ziehen, immer dahin, wo der nächste gute Job lockt. Und ich natürlich immer mit. Aber das ist absolut nicht mein Ding. Also hat er darauf verzichtet. Es sollte für einige Jahre sein, danach wollte er "seßhaft" werden, also Haus bauen, heiraten, Familie etc. Im großen und ganzen ist das auch mein Traum. Bei einigen Punkten allerdings gehen unsere Vorstellungen ziemlich auseinander. Wie gesagt, es ist nur "Kleinkram" wie z. B. mein Traum oder auch mal Urlaub etc., aber das wird, zumindest für mich, immer wichtiger. Ich habe immer schon Angst davor gehabt, daß ich in einer Beziehung eingeengt werde. Vielleicht umsonst und ich bilde mir das nur ein.

Mit ihm zusammenbleiben werde ich allerdings nicht, nur um nicht allein zu sein. Den Fehler hab ich nur einmal begangen.

Du schreibst, eure Eckpfeiler stimmen. Aber die ganze Art der Beziehung sieht für mich von außen völlig unstimmig aus. Du schreibst, dass es sein Traum war, immer mal wegen der Arbeit rumzuziehen und du ihm das ausgeredet hast, er wiederum redet dir nun die Reisen aus. Ihr macht euch eure Welt kleiner und enger und nicht weiter und ereignisreicher und vielleicht kommt oder kam irgendwann Frust über verpasste Lebensträume dazu, die man dem Partner unterschwellig vorwerft. Für meine Begriffe passt das, was ihr vom Leben wollt, nicht zusammen, selbst wenn einige Dinge übereinstimmen. Ihr versucht, es euch passend zu machen, aber das kostet Energie und schadet euch beiden. Bisher hat ja eher er zurückgesteckt, wenn ich das richtig verstanden habe und zwar in einem wesentlichen Teil. Du selber hast aber riesige Probleme mit deinem Teil jetzt und ich finde es auch für keinen von euch beiden richtig, darauf zu verzichten. Dass er seine Art von Arbeit nicht gemacht hat, kostet ihn Energie und Ausstrahlung, die dir vermutlich jetzt fehlt. Wenn du nicht reist, wird die Energie und Ausstrahlung fehlen und ihr werdet euch dafür verantwortlich machen.

[apia]

Ertappt! Ich wollte nicht schon wieder "lieben" schreiben. Das hatte ich in den vorigen Beiträgen schon öfter geschrieben. Und ich glaub, 60 Jahre schaffen wir schon aus alterstechnischen Gründen nicht mehr. Also für´s Protokoll: Ich liebe ihn! So, jetzt zufrieden? Wie ich schon mal schrieb, jeder hat seine Macken und wenn ich einen Mann suche, der keine hat, dann sollte ich wohl auch wieder anfangen, an den Weihnachtsmann zu glauben oder mir einen backen. Und den will ich dann wahrscheinlich auch nicht, weil zu langweilig und brav.

ich habe jetzt erst den thread gelesen und wollte nur einwerfen, dass es in einer beziehung meiner meinung nach durchaus wichtig ist sich nur zu lieben, sondern auch zu mögen. es ist die zweite bindung, die wichtig wird, wenn die zeiten mal weniger romantisch sind.