Für mich ist in der Serie bisher nicht viel Star Trek drin, obwohl Star Trek draufsteht.
Das Redesign der Klingonen finde ich fürchterlich. Aus einer körperlich agilen ehrenvollen Kriegerrasse wurden sprachbehinderte Messiasanbeter, denen ein Stock im Hintern steckt. Sie sprechen als hätten sie eine heiße Kartoffel im Mund und das in der Geschwindigkeit eines Erstklässlers, der aus einem Lesebuch etwas vorliest. Fuchtbar. Ich hoffe das sich das alles noch etwas entwickelt, aber bisher bin ich ziemlich enttäuscht.
Zugang zu den Charakteren auf der Discovery habe ich bisher auch nicht gefunden.
Ich bin seit vielen Jahren ein großer Star Trek Fan. Und auch Neuerungen nicht abgeneigt. Aber bisher könnte man diese Serie auch Battleship Discovery oder so nennen und die Leute in ein paar andere Uniformen stecken. Einen Unterschied würde es nicht machen. Sehr ungewohnt die Erzählweise. Bisher standen die Crew und das Schiff im Vordergrund. Jetzt konzentriert sich alles auf Michael. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber viele Sympathiepunkte hat sie bei mir auch noch nicht...
Ob die Macher etwas von dem Grundgedanken der hinter Star Trek steht wissen? Es gibt da so viele Punkte, da sträuben sich mir die Nackenhaare. Michael wird am Ende der zweiten Folge angeklagt wegen Meuterei. Sie wird effektvoll mit einem Strahler angeleuchtet, ihre Richter sitzen im Dunkeln, ihre Gesichter sind nicht zu erkennen. Das hat was Nazi-mäßiges. Aber gewiss nicht Sternenflotte. Das ist nur ein Punkt von vielen. Ich könnte jetzt lange so weiter machen, aber es ist spät und ich bin müde
Aber mal sehen wie es sich entwickelt.. Ich werde weiterschauen. Und hoffen. Das zumindest irgendwann ein kleines bisschen Star Trek Feeling aufkommt. Bisher tut es das bei mir nicht. Und auch bei meinen Freunden, Kollegen und Bekannten die Star Trek gut kennen und mögen, nicht.
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.