Ja, das finde ich auch, Gästin, ganz tolle Qualität, auch in den Nebenrollen, die Bischöfin, Sven, selbst Svens Tochter. Tatsächlich finde ich, dass Johannes mit seinem Familienwahn seinen Sohn daran gehindert hat, professionelle Hilfe zu erhalten. Meiner Meinung nach hätte August nicht sterben müssen, wenn er offen und frei darüber hätte sprechen können, was passiert ist. Er hatte doch keine Schuld - er hat in einer krassen Überforderung in einer wahnsinnigen Stresssituation den Befehl des Offiziers befolgt, was wohl sein einziger Fehler war. Ich habe Emilie positiver gesehen, sie hat sich abgegrenzt von dieser Übergriffigkeit und das ist nicht immer sympathisch, sondern lebenserhaltend. Und ich fand es unfassbar, dass Johannes das alles an sich reißen wollte und sie vollständig ignoriert hat. Und ich habe mich gefreut, dass sie die neue Beziehung mit diesem echt tollen Mann eingegangen ist.
Dass die Familie sich um Anton gekümmert hat, ist doch vor allem ihrer Liebe zu August geschuldet und nicht Emilies Entlastung, und ich finde es toll, dass das so passiert ist.
Das mit der Taufe war eine absolute Übergriffigkeit, von wegen, da ist doch nichts dabei, damit muss man doch rechnen, schließlich ist er Pfarrer. Das ist so, als wenn ich damit rechnen muss, dass ein Rabbi meinen Sohn mal rasch beschneidet, wenn er kurz auf ihn aufpasst, denn schließlich ist das zu erwarten.
Elisabeth ist mir echt auf den Keks gegangen mit ihrem ständigen Leiden an Johannes, dann soll sie doch gehen, und gut, dass sie es schließlich getan hat. Amira fand ich toll, auch so klar und gerade.