Ich will ja den True Blood-Thread nicht mit anderem Kram zerschießen, aber vielleicht besteht ja bald Bedarf, auch über andere Serien zu diskutieren, und Reviews mache ich natürlich gerne! Meine Kollegin nennt mich inzwischen ihren "Viewer's Digest"

Demnächst anlaufen werden:
Grimm
Once Upon A Time (mit Cameron aus "House)
Person of Interest (mit Ben aus "LOST")
Terra Nova
American Horror Story

Und bereits angelaufen sind inzwischen:
The Body Farm
Ringer
The Secret Circle
Death Valley
Homeland

The Body Farm
Ihr wisst doch, was eine Body Farm ist? Diese Forschungseinrichtungen, in denen man die verschiedenen Verwesungsarten von Leichen anhand echter Leichen untersucht, die man in unterschiedlichen Umgebungen einfach verrotten lässt.
So ein kleines Spezialisten-Team hilft hier der Polizei bei schwierigen Tatorten. Es ist eine englische Serie, deshalb sind die Leute keine aalglatten Retortenschönheiten, bei denen man zuckt, wenn mal plötzlich eine Folge über ihr Privatleben kommt, weil man dachte, die haben gar keins, die schlafen im Sarg an ihrer Arbeitsstelle. Und die Dialoge gehen auch weit über das Auf- und Absetzen von Sonnenbrillen hinaus.
Eklig ist es natürlich, das muss man wohl nicht extra erwähnen, aber eben auch sehr interessant!

Death Valley
Das ist wirklich eine kleine Perle: Läuft immer nur ca. 20 Minuten, offenbar kann sich der durchschnittliche MTV-Zuschauer tatsächlich nicht länger konzentrieren, ist aber ein Feuerwerk aus Splatter und Komik.
Die Story geht davon aus, dass San Fernando Valley 2009 von Vampiren, Werwölfen und Zombies bevölkert wurde (warum und wie wird gar nicht erklärt, die Viecher sind einfach Status quo). Eine neu gegründete Sonderheit, die UTF (Undead Task Force) ist dafür zuständig, Ordnung zu halten. Gedreht wurde die Serie im Stil eines Mockumentary, so wie diese Ghost Hunter-Dinger, es ist also immer ein Kamera-Team dabei (naja, ein Tontechniker wurde schon von einem Zombie vermampft).
Obwohl einem manchmal vom Splatter echt schlecht wird, ist die Serie andererseits wahnsinnig sarkastisch und witzig!

Ringer
In dieser Serie spielt unsere alte Buffy (die sich super gehalten hat, finde ich) ein Zwillingspärchen. Die eine Schwester soll vor Gericht als Zeugin gegen einen Mafiaboss aussagen, hat aber nicht sehr großes Vertrauen zu ihren staatlichen Beschützern und haut zu ihrer reichen Schwester ab. Die verschwindet dann urplötzlich, und Buffy übernimmt aus Verzweiflung ihre Rolle, muss dann aber feststellen, dass ihre Schwester irgendwie auch nicht so ganz astrein gelebt hat. Zwar ist sie mit Mr. Fantastic verheiratet, hat aber offenbar eine Affäre gehabt usw.
Frau Buffy ist zwar immer noch keine dolle Schauspielerin, aber es ist ganz unterhaltsam, zu verfolgen, wie sie sich da so durch ihr neues Leben durchmauschelt und entdeckt, dass da alles voller Geheimnisse ist. Und sie ist mit Mr. Fantastic verheiratet, sagte ich das schon?

The Secret Circle
Ja, tut mir Leid, da habe ich nach einer halben Stunde aufgehört, weil ich mich zu Tode langweilte. Liegt vielleicht am Alter. Teenager mit irgendwelchen irrelevanten Zicken- und Magieproblemen fesseln mich nicht mehr so. Das habe ich einfach auch schon x-mal in anderen Serien gesehen.

Homeland
Ich gucke das nur wegen Damian Lewis, weil ich immer noch sauer bin, dass "Life" einfach so eingestellt wurde! Ansonsten finde ich sowohl Militär als auch Terrorimus und Spionage gähnend langweilig.
Damian Lewis wird hier als US-Soldat nach 10-jähriger Gefangenschaft im Irak von seinen Truppen in irgendeinem geheimen Versteck gefunden und als Held in die USA zurückgebracht. Sein Gegenpart, die clevere (und psychisch kranke) CIA Agentin Claire Daines, die selbst im Irak eingesetzt war, hat da allerdings so ihre Bedenken, ob er nicht innerhalb dieser Gefangenschaft umgedreht wurde und nun für den Feind arbeitet.
Showtime war so freundlich, die erste Folge komplett im Netz zugänglich zu machen, wer also Lust hat: http://sguforums.com/index.php?topic=38075.0