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Thema: Was ist Euch heute klar geworden?

  1. #5281
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    Zitat Zitat von bellamo Beitrag anzeigen
    Dass ich gut damit fahre mich von ständigen, aufgedrückten Verpflichtungen meiner Mitmenschen zu lösen.
    Das geht nicht immer und ich habs auch noch nicht komplett dauf aber es wird.
    Ich hab keine Lust mehr auf ständiger Erwartungen was ich wie wann und wo zu tun hab.
    Wenn mir etwas entgegen gebracht wird, möchte ich dafür nicht in ewiger Schuld stehen sondern mich mit Leuten umgeben die das so selbstlos und ohne Erwartungen tun, wie ich das tun würde.
    Aktuelles Bsp: mein Papa muckert vorhin rum weil ich seiner Freundin via WhatsApp nicht auch die Adventsgrüße geantwortet habe. Sowas nervt mich.
    Mich setzt sowas unter Druck etwas tun zu "müssen" ohne, dass mir eigentlich danach ist. Nicht weil es ein riesen Aufwand wäre, sondern einfach vom Gefühl her.
    Ich habe kürzlich meiner besten Freundin dafür gedankt, dass mit ihr alles so easy ist.
    Wir hören und manchmal mehrere Tage nicht, sehen uns manchmal 2 Wochen nicht, keiner ist dem anderen böse wenn er ne Verabredung absagt und sei es nur weil er einfach keinen Bock hat. Wir können uns gegenseitig auf Nachrichten auch einfach gar nicht antworten no problem.
    Wir können uns alles ins Gesicht sagen und wissen, dass, wenn man Hilfe braucht, ein Anruf genügt und 10 Minuten später ständ der eine auf der Matte des anderen. Ohne auch nur den Funken einer Erwartung.
    Man wird heut zu Tage so oft in Rahmen gedrückt wie man zu sein hat um nicht in ewige Ungnade zu fallen.
    Das fängt schon bei der Verpflichtung an jeden Tag pünktlich, gut gelaunt und immer das Beste gebend auf der Arbeit zu erscheinen und hört damit auf, dass man innerhalb eines gewissen Zeitrahmens auf Handynachrichten zu antworten hat weil man sonst doof ist.
    Ich war noch vor einigen Monaten selbst etwas unentspannter was das angeht.
    Aber seit einiger Zeit beschäftige ich mich viel mit meinem Kopf, meinen Gedanken, meinem Umfeld und meiner Umgebung und sehe vieles nach und nach anders.
    Weil ich selbst keine Erwartungen mehr haben möchte, weil ich mich damit widerum selbst unter Druck setze.
    Ich hab lernen müssen, wie wichtig es sein kann, in manchen Situationen an sich selbst zu denken wenn es einem nicht gut geht.
    Wenn man dafür dann gerüffelt wird, machts das nichts besser.
    Und das will ich meinem Gegenüber auch so entgegen bringen.
    Wenn man sich gegenseitig gern hat, dann sollte immer Verständnis und Vertrauen da sein von beiden Seiten.
    Das tut mir bisher sehr gut
    So.... irgendwie musste ich diesen Schwall jetzt mal los werden
    Du sprichst mir sowas von aus der Seele! Ich hasse diese unterschwelligen Erwartungen und Vorwürfe.
    Am besten ist da mein Vater: Wirft mir vor, dass ich mich nicht melden würde und nicht erreichbar sei, wenn er mal anruft, weil ich keinen Anrufbeantworter habe. Er hat allerdings selbst keinen und ist oft nicht erreichbar. Dann heißt es: "Das ist etwas anderes, als Kind muss man sich bei seinen Eltern melden und erreichbar sein." Das Kind hat das Erwachsenenalter wohlgemerkt seit bald 1,5 Jahrzehnten überschritten

    Auf sozialen Netzwerken oder Onlineplattformen wirft auch erwartet, dass man sofort antwortet. Da kommen dann gleich Nachfragen, warum man nicht antwortet oder das Gegenüber wird sogar aggressiv und beschimpft einen.

  2. #5282
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    Ja mein Vater ist da ähnlich, Er beschwert sich wenn ich mich mal ein paar tage nicht melde, kommt aber selbst nie auf die Idee mal anzurufen oder ne WhatsApp zu schicken.
    Als wenn ich wegen irgendwas in der Bringschuld wäre.
    Er hat es sicher grad nicht leicht mit seiner Krebserkrankung und deswegen versuche ich etwas Verständnis dafür aufzubringen.
    Ich hab ihm dabei auch schon erklärt, dass ich momentan auch viel mit mir selbst beschäftigt bin und in meinem Leben ein paar Dinge ordnen muss. Ist ihm aber egal.
    Manchmal fühlt es sich so an als "müsse" man immer die größte Priorität auf andere haben und "darf" sich selbst nicht um sich selbst kümmern.

  3. #5283
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    Ich bin wenig belastbar und schaffe nur einen Bruchteil dessen, was andere so leisten. Das schlägt sich auch auf Kontakte und Zwischenmenschliches nieder. Inzwischen wissen die meisten Bescheid, dass ich fast nie Zeit für sie habe. Eine Freundschaft/ Bekanntschaft musste ich aber deswegen wirklich aufgeben. Der Druck und die Vorwürfe waren zu groß. Dass ich so etwas mal schaffe, hätte ich nie gedacht. Aber ich habe es gemacht und bei aller Trauer bin ich auch etwas stolz.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


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  4. #5284
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    Bündel, das ist für den Betroffenen nicht leicht, für die Freunde aber auch nicht.
    Ich habe inzwischen zwei Freundschaften mit Bedauern auf ein Minimum runtergefahren.
    Es geht nicht um vorübergehende Belastungs- oder Notsituationen, da habe ich vollstes Verständnis, wenn der/die andere mal wochen-oder gar monatelang abtaucht. Aber wenn über Jahre jedes Kontaktangebot mit "Es geht nicht, weil ..." beantwortet wird und man immer diejenige ist, die Verständnis haben muss, hat man irgendwann keine Lust mehr.
    Choose your battles wisely

  5. #5285
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    Paulinka, das ist natürlich etwas anderes.
    Wenn das über Jahre geht, dann kann man schon vermuten, dass da irgendwas nicht passt und dann ist es auch richtig sich zurück zu ziehen.

    Buendel man muss halt immer sehen, dass die Leichtigkeit nicht verloren geht. Dann wird es zur Belastung.
    Insofern hast du wohl in dem Falle das richtige gemacht.

    Ich kann das momentan auch nicht ab und nehme mir jetzt endlich das Recht raus, mich ohne schlechtes Gewissen zurück zu ziehen.
    Die, die das verstehen bleiben, und zwar gerne und die, die das nicht tun müssen dann eben gehen.

  6. #5286
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    Mein Arbeitgeber hat mich einfach, weil er am 20. schon die Abrechnung vorbereitet, bis Monatsende zum Krankengeldempfänger gemacht *nichtschön* bin aber seit gestern wieder da *freuaufNachzahlung*

    Und das mit dem Krankengeld läuft auch nicht; weil zwischen Krankenhaus (Entlassung an einem Samstag) und Krankschreibung der Frauenärztin (am Montag) ein Tag lag, waren das zwei verschiedene Posten und alleine nicht mehr wie 6 Wochen, aber zusammen eben. Nach kurzem Telefonat (nein, an dem Sonntag lag ich flach wie pik sieben) geht der Antrag heute an mich raus.
    Never judge a book by its cover...

  7. #5287
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    Manchmal scheint abwarten doch die richtige Lösung zu sein, einige Probleme lösen sich mit der Zeit von allein.
    Herr - schmeiß Hirn oder Steine, aber triff!

  8. #5288
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    Zitat Zitat von Kleine Zuckerfee Beitrag anzeigen
    Manchmal scheint abwarten doch die richtige Lösung zu sein, einige Probleme lösen sich mit der Zeit von allein.
    Die Strategie wende ich auch seit ner Weile erfolgreich an.

  9. #5289
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    Ich musste das erst lernen, mittlerweile krieg ich das aber doch ganz gut hin, glaub ich.
    Herr - schmeiß Hirn oder Steine, aber triff!

  10. #5290
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    Zitat Zitat von paulinka Beitrag anzeigen
    Bündel, das ist für den Betroffenen nicht leicht, für die Freunde aber auch nicht.
    Ich habe inzwischen zwei Freundschaften mit Bedauern auf ein Minimum runtergefahren.
    Es geht nicht um vorübergehende Belastungs- oder Notsituationen, da habe ich vollstes Verständnis, wenn der/die andere mal wochen-oder gar monatelang abtaucht. Aber wenn über Jahre jedes Kontaktangebot mit "Es geht nicht, weil ..." beantwortet wird und man immer diejenige ist, die Verständnis haben muss, hat man irgendwann keine Lust mehr.
    Da geb ich Dir völlig Recht. Ist für alle Seiten doof. Bei mir allerdings ist es leider nicht zeitlich begrenzt, da die Ursachen bestehen bleiben...

    Zitat Zitat von Kleine Zuckerfee Beitrag anzeigen
    Manchmal scheint abwarten doch die richtige Lösung zu sein, einige Probleme lösen sich mit der Zeit von allein.
    DAS würde ich auch gerne können!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


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