Wie rücksichtslos!
Mir ist gerade klar geworden, dass mein Kollege meinen Urlaub genutzt hat, um unser gemeinsames Büro in einen Trümmerhaufen zu verwandeln.
S.a.g.e.n.h.a.f.t.!
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Wie rücksichtslos!
Das ist ein Job, keine Ehe. Du hast Dich aktiv beworben und nun einen neuen Job, wenn alles im bisherigen so toll wäre, hättest Du das nicht getan.
Und es schrieb schon jemand, umgekehrt hätten Chefs/Unternehmen auch keine Skrupel wenn sie sich von Dir trennen wollten.
Was wäre, wenn Du bleiben würdest? Wäre Deine Unzufriedenheit dann weg? Ich denke nicht.
Wenn ich meine Entscheidungen immer nur davon abhängig gemacht hätte, dass ich für bestimmte Aufgaben oder Projekte von meinem Arbeitgeber vorgesehen bin, dann wäre ich heute noch da, wo ich schon vor 20 Jahren war. Und ich wäre totunglücklich.
Aber das muss jeder selbst wissen. Wenn du nicht der Meinung bist, das Richtige zu tun, dann lass' es. Aber dann solltest du dich auch hinterher nicht über mögliche Unzufriedenheit beschweren, denn du hast gewusst, was auf dich zukommt. An dem Laden wird sich nichts ändern, auch dann nicht, wenn du für ein Projekt eingeplant wurdest.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
*seufz*
Ja, ihr habt ja recht. Es ist vielleicht, wie in einer alten Ehe. Es läuft nicht gut, trotzdem hat man Angst, dass durch Veränderung/ Trennung es noch schlechter wird. Und auch, den anderen zu enttäuschen oder zu verletzen. Blöd, aber so ist das nunmal.
Für den Moment wäre es für mich einfacher (die Umsetzung im Alltag usw), aber mittel- und langfristig nicht. Es wäre nur aufgeschoben. Und eine evtl nicht genutzte Chance. Man weiß leider immer erst hinterher, ob die Entscheidung richtig war.
Ich werde nochmal in mich gehen.
Hallo Struppi, was ist denn der Grund, dass du jetzt zweifelst? Wobei ich Zweifel durchaus verstehen kann. Es gibt wohl kaum einen Job, bei dem wirklich alles passt: Aufgabe, Branche, Chef, Kollegen, Fahrtzeiten, Gehalt, Perspektiven für eine Entwicklung,... und irgendwo muss man bei seiner Entscheidung den Kompromiss finden, der einem am besten entspricht. Manchmal ist es auch die Gewohnheit, die Ungewissheit gepaart mit etwas Angst vor dem Neuen, dass da kommt, was einen in einem Job bleiben lässt. Ich finde alles legitim und würde Niemandem zureden, den Job zu wechseln, wenn er/sie sich davor etwas „fürchtet“. Ich war über 19 Jahre im ersten Job und wäre eher nicht auf die Idee gekommen zu wechseln; das Motto war „Woanders ist es auch sch***“. Es hat nicht zu unterschätzende Vorteile, wenn man lange da ist und sei es, dass man bekannt ist, oder sich entsprechend Wissen und Erfahrungen angeeignet hat.
Jetzt bin ich seit 8 Monaten in einem anderen Job. Ich mag den Job und meine Kollegen sehr, aber es ist einiges auch nicht so pralle und da bin ich sehr klar. Daher wechsele ich in einigen Monaten noch einmal. Bei mir sind die fehlende Perspektive und die Fahrtdauer die Gründe. Ich wechsele aber diesmal direkt, weil ich es sinnlos finde, die Entwicklungen dort auszusitzen. Aber ich finde im Nachhinein gut, dass ich meinem jetzigen Job angenommen habe. Es hat mir sehr viel gebracht; auf Einiges hätte ich gerne verzichten können. Wie gesagt, perfekt gibt es nicht.
Denk mal nochmal nach; ein paar Tage hast du ja noch.
„Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne
„Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Du wirst es nie wissen, wenn Du es nicht tust. Was kann denn passieren? Dass der neue Job noch mieser ist. Vielleicht ist er aber auch besser. Nur wirst Du das erst wissen, wenn Du es versuchst.
Gibt Deinem jetzigen Arbeitgeber aber die Chance, rechtzeitig Ersatz zu finden, gerade wegen des Projekts im Sommer.
Alles Gute für Dich. Wag es!
Feigheit kann man mir wirklich nicht vorwerfen. Mein "abwechslungsreicher" Lebenslauf ist in jedem VG Thema Nr. 1
Dies ist das längste Arbeitsverhältnis, was ich je hatte. Ich habe immer spontan und aus dem Bauch heraus entschieden - und bei Bedarf gewechselt. Notfalls sogar den Beruf oder das Bundesland.
Aber das Alter macht nicht nur Falten, sondern manchmal auch weise und so spontan wie früher bin ich nicht mehr. Ich überlege jetzt meistens sehr genau, welche Folgen meine Entscheidungen haben könnten.
@Nele: du triffst es ziemlich genau!
Dazu kommt, dass ich im neuen Job weniger Zeit für Junior haben werde. Das macht auch noch ein schlechtes Gewissen.
Aber wer weiß, wann ich nochmal die Möglichkeit bekomme?
Ich denke daher, dass ich diesen Weg weitergehen und es wagen werde.
Danke fürs Brainstormen!