Ich gehe seit ca. 3 Jahren regelmäßig 3-5x die Woche schwimmen, frühmorgens um 6:00 Uhr, wenn ich anschließend ins Büro muss, ansonsten am frühem Nachmittag. Mein Fitnesstudio hat ein eigenes Schwimmbad - mich haben öffentliche Schwimmbäder mit dem dazugehörigen alles behindernden Krampfaderngeschwader dermaßen genervt, dass ich den hohen Beitrag fürs Studio gerne bezahle
Meine Trainingseinheiten bestehen aus 1000 - 1500 m am Stück und ich versuche, möglichst viel Abwechslung ins Training reinzubringen, damit es nicht eintönig wird. Also Lagenschwimmen (bis auf Delphinschwimmen, das kann ich (noch) nicht), Intervalltraining (also z.B. Steigerung des Tempos), Ausdauer- und Atemübungen (z.B. bahnweise 2er, 4er, 6er, 8er und 10er-Züge), Tauchen, Schwimmen mit Hilfsmitteln (Paddles, Schwimmbrett, Flossen). Ab und zu gehe ich auch ins Schwimmtraining, das im Studio angeboten wird, aber danach muss ich meistens ins Sauerstoffzelt - die nehmen einen wirklich ordentlich 'ran.
Für längere Trainingseinheiten schwimme ich auch ab und zu mit dem Speedo Aquabeat - das ist ein wasserfester MP3-Player (ein super Tipp von Peppermintpatty )
Mein Körper hat sich zwischenzeitlich sehr verändert, die Haltung ist besser geworden, die Rückenmuskulatur kräftiger (meine Rückenschmerzen sind weg), Schulten breiter, Brustkorb breiter - die Proportionen sind insgesamt einfach besser geworden. Das darf man sich aber nicht so vorstellen, dass man "aufgepumpt" wirkt, sondern das ist eine schöne, straffe und gewachsene Muskulatur. Ich habe früher immer schmale Schultern und eine schlechte Rückenmuskulatur gehabt und stets versucht, mit Krafttraining daran etwas zu ändern. Hat nicht geklappt. Mit dem Schwimmtraining hat das ohne Weiteres funktioniert.
Kondition: Kriegt man, logisch. Aber eben nur fürs Schwimmen und auch nur durch entsprechenes Training. Mit hocherhobenem Kopf im Zeitlupentempo seine Bahnen zu ziehen bringt kaum etwas für die Kondition. Auf's Laufen oder Radfahren wirkt sich das Schwimmen konditionsmäßig weniger aus, höchstens durch ein besseres Lungenvolumen. Ich versuche auch immer, als Ausgleich zu laufen oder Rad zu fahren.
Aber es stimmt schon, was man in Triathlon-Kreisen sagt: Entweder du bist ein Läufer- oder ein Schwimmertyp. Die "Läufer" haben so ihre Probleme mit dem Schwimmtraining, die "Schwimmer" mit dem Laufen. Ich bin eindeutig ein Schwimmertyp, Laufen macht mir einfach weniger Freude.
Was ich persönlich super am Schwimmen finde: Es ist eine sehr gelenkschonende Sportart. Beim Laufen zwickt und zwackt es schon mal im Knie trotz hervorragendem Schuhwerk und orthopädischen Einlagen, oder die Achillessehne tut ab und zu weh. Beim Schwimmen hast du das nicht.
Für Schwangere ist außerdem Schwimmen die ideale Sportart. Brust- und Rückenschwimmen sind unbedenklich, beim Kraulschwimmen solltest allerdings darauf achten, dass du nicht in den aeroben Bereich kommst.