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Thema: Überlegung - Hundesitter bei Vollzeitjob

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Überlegung - Hundesitter bei Vollzeitjob

    Hallo liebe User,

    ich bin zu Hause ausgezogen, mit Hund aufgewachsen, und stelle fest es fehlt mir nun abartig. Die ganze Zeit allerdings hatte ich den Gedanken verworfen, da ich Vollzeit berufstätig bin, nicht in der Mittagspause heimfahren kann mit ihm laufen und dem Hund das nicht antun wollte.

    Jetzt habe ich nochmal so drüber nachgedacht und bin auf die Idee gekommen einen Gassigeher zu beschäftigen, der von Mo-Fr zur Mittagszeit je eine Stunde mit ihm läuft. Oder eine halbe oder dreivertel Stunde. Bei Kindern ist es ja etabliert jemanden zu bezahlen der aushilft wenn man schaffen ist, also wieso nicht auch beim Hund so machen? Der Nachteil wäre eben, dass ich jemand anfangs fremdem einen Schlüssel für meine Wohnung aushändigen muss. Wobei da bei mir auch nicht viel wertvolles drinsteht das man entwenden könnte.

    Mich würde interessieren was ihr davon haltet und vorallem ob jemand bereits Erfahrung mit diesem Modell gemacht hat?

    Liebe Grüße an alle hier

  2. #2
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    Von diesem Modell halte ich persönlich gar nichts.

    Du schreibst, du arbeitest Vollzeit. Wie lange bist du denn täglich außer Haus - die Fahrzeiten eingerechnet? Selbst vom Optimum ausgehend, sind es sicher neun Stunden - vielleicht noch länger. Hunde verschlafen zwar die meiste Zeit des Tages, aber dennoch sind sie Rudeltiere.
    Bis auf die Sitterstunde wäre der Hund die ganze Zeit alleine.
    Das macht vielleicht ein älteres Tier mit, das dich seit langen Jahren kennt und weiß, dass alles so seine Richtigkeit hat, aber wie ich dich verstehe würdest du dir erst jetzt wieder einen Hund zulegen ...
    Kannst du dir nicht hin und wieder den Hund deiner Eltern "leihen"?
    Oder mit einem Tierheimhund am Wochenende Runden drehen?
    Oder wirklich eine "Huta" (Hundetagesstätte) - das macht ein Kollege.
    Auch er und seine Frau sind berufsbedingt täglich ca. 12 Stunden nicht zu Hause. Ihr Hund wird täglich in eine Einrichtung gebracht, in der es noch mehr "Tageshunde" gibt, mit einem großen Garten, etc.
    Kein Hund muss dort alleine sein und es sind auch immer Menschen da.
    Dieses Arrangement kostet natürlich einiges im Monat, wird den Hunden aber sicher einigermaßen gerecht.
    Der Signaturduft ist ein Versprechen für Freunde und eine Drohung für Feinde.

  3. #3
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    Ich schließe mich Geruchsvictim voll an.

    Der Hund wäre die meiste Zeit des Tages alleine... Du kommst dann abends nach Hause, gehst (wahrscheinlich ausgiebig) mit ihm, und dann musst Du bald schon wieder ins Bett. Da ist er dann auch wieder "alleine"...also Du beschäftigst Dich ja dann nicht mit ihm - verstehst Du wie ich meine?

    Ich finde auch, insgesamt - stundenmäßig - ist der Hund viel zu lange sich selbst überlassen.

    Ich fände einen Hund auch toll, aber ich kann mir auch keinen halten, weil ich eben auch alleine wohne und Vollzeit arbeite. Wenn ich mir einen Hund halten würde - oder z.B. aus irgendwelchen Gründen den Hund meiner Eltern übernehmen müsste - würde ich ihn in einer Hundetagesstätte abgeben. Da hat er den ganzen Tag Beschäftigung. Ein Hund muss ja nicht nur Gassi gehen, sondern auch geistig gefordert werden und den ganzen Tag alleine hocken ist doch auch für einen Hund todlangweilig! Er hat in so einer Tagesstätte Artgenossen (wichtig für Sozialkontakte untereinander) und Menschen bei sich.

    Wenn, dann nur dieses Modell. Ansonsten bleibt der Hund irgendwie auf der Strecke, finde ich. So viel allein sein fände ich nicht gut.

    Ich bin auch mit Hunden aufgewachsen und mir hats anfangs auch gefehlt. Ich hab mich aber dran gewöhnt und ich leihe mir halt auch immer wieder den Hund meiner Eltern aus.

    LG
    Irrlicht

    PS: Wäre denn auch für Betreuung gesorgt, wenn das Tier mal krank ist? Oder kannst Du Dir immer spontan frei nehmen?
    Geändert von Irrlicht (28.09.11 um 08:31:27 Uhr)
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  4. #4
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    Nur Mut! Es gibt unzählige Hunde, die sehnlichst auf einen Couchplatz warten.
    Und ein Platz bei einer Berufstätigen, die dazu noch bereit ist einen Sitter
    zu engagieren, ist keine schlechte Voraussetzung.

    Ich würde einen etwas älteren Hund empfehlen.

  5. #5
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    Ich finde den Gedanken sehr egoistisch, sich unter solchen Voraussetzungen einen Hund anzuschaffen, und bin ganz bei Geruchsvictim und Irrlicht.

  6. #6
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    Also so sehr egoistisch finde ich den Gedanken nicht.

    Es sollte natürlich kein Welpe sein. Aber es gibt viele alte Hunde, die wollen und können gar nicht mehr spazieren gehen. Die freuen sich auf einen warmen Ofenplatz und ein Herrchen, dass sie gern hat und die letzten Lebensjahre "versüßt". Warum nicht? Und wenn dann ein Hundesitter sie auch noch mittags ausführt, abends kommt RedHeadsRock und spielt und geht mit dem Hund spazieren, was ist daran falsch? Diesen Hund müsste man sich allerdings gut aussuchen.

    Von einem Welpen würde ich allerdings wirklich abraten.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #7
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    Ich würde auch eher abraten - ich habe ja seit Anfang des Jahres eine Katze bei mir (weil sie sonst ins Tierheim gekommen wäre). Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil sie 1. ein Freigänger ist und ich ihr durch eine Katzenklappe ermögliche raus- und rein zu können wann sie es mag und 2. ich etwas stundenreduziert arbeite.
    Und ich habe ein richtig schlechtes Gewissen (obwohl man bei Katzen ja sagt, wenn Freigänger und so, dann o.k.) und das bei einer Katze, der man es ja eher zutraut (siehe oben). Aber ich merke, dass es sooo dolle nicht ist. Sie sitzt abends schon parat und wartet auf mich und obwohl ich mich jeden Abend mit ihr beschäftige, habe ich das Gefühl, sie kommt zu kurz.
    Zudem bedenke, dass Du dann JEDEN Abend nach Hause musst. Mal eben noch eine Verabredung oder Sport an den Arbeitstag gehängt ist dann nicht drin.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  8. #8
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    Zitat Zitat von mumpitz Beitrag anzeigen
    Ich finde den Gedanken sehr egoistisch, sich unter solchen Voraussetzungen einen Hund anzuschaffen, und bin ganz bei Geruchsvictim und Irrlicht.
    Da schließe ich mich uneingeschränkt an. Ein Hund ist kein Zeitvertreib, sondern ein Lebewesen mit Ansprüchen, sogar ziemlich hohen und oft zeigt die Liebe zum Hund sich durch Verzicht darauf.

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