Ich kann mir wohl nicht mein Traumhaus leisten :(

[Exuser3]

Und wo ist jetzt das Problem, wenn man nach zig Jahren mit Mann und Kindern im schönen großen Eigenheim mit Garten und Pool dieses verkauft oder vermietet und sich stattdessen eine Eigentums- oder Mietwohnung in der Stadt zulegt?

Man kann doch auch mit Wohneigentum den Wohnraum an die aktuelle persönliche Situation anpassen.

Das Problem das sich dann ergeben kann , ist ob Du eben dann Dein Haus oder Deine Wohnung vermietet bekommst und auch zu einem vernünftigen Preis. Gleiches gilt für einen Verkauf. Auch Lebensgewohnheiten ändern sich in 30 Jahren und ob Dein Haus mit Kamin im Wohnzimmer und pille palle dann noch aktuell ist wie eben vor 30 Jahren bleibt die Frage. Die Ansprüche der Mieter/Käufer ändern sich auch.

Und nicht jedes Eigenheim hat Pool und Garten. Beides sehr schön mag aber auch mal den einen oder anderen Interessenten abhalten.

Es läßt sich wirklich einfach sagen, auch im Scheidungsfall, dann wird eben ausgezahlt oder vermietet. Ist oft nicht so.

[Maja]

Ich glaube wir deutschen haben dazu nur eine komisch Meinung. Ich war ja immer der Meinung, wenn wir was kaufen ist es fürdie Ewigkeit, mein Freund hat mich ausgelacht und eine gute Freundin (Holländerin) meinte das wir das viel zu ernst sehen. In Holland ist es ganz normal ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen und wieder zu verkaufen.

[Thea]

Das Problem?
1. Diese ehemals herrschaftlichen Kästen lassen sich schlecht verkaufen.
Verkauft werden sie zwar, aber zu Preisen, die nicht mal die Versorgungslücke zur Pflegeversicherung auffangen können.
2. Der Schritt, genau dieses Haus zu verkaufen, dauert oft ewig. Mit Tränen und Vorwürfen und Schwierigkeiten, wenn weit weg wohnende Kinder hilflos die Hände heben.
Ich selbst habe mal mit einer Nachbarin meiner Mutter gesprochen, die von undankbarer Brut sprach. "Nie was gegönnt, nie Urlaub, alles für das Haus, alles für die Kinder. Und jetzt wollen sie, dass ich ausziehe."
Aber das gehört wohl in den Altersstarrsinns-thread

Da kann ich dir nur Recht geben.
Wir sind genau die Käufer gewesen die sich solche Häuser angeschaut haben: Etwas außerhalb, mit uneinsehbarem, alten Garten, Baumbestand, großzügig als Bungalow geschnitten, nicht zu viele Zimmer, idylisch eben

Gibt es viele. So ist es nicht. Aber, wie schon gesagt, irgendwas hat uns immer nicht gefallen.
Die Verkäufer waren fast immer ältere Ehepaare die unbedingt in die Stadt müssen weil sie eben niemand mehr haben der für sie einkauft, der Arzt ist zu weit weg, das Treppensteigen ist mühsam - ach, das ganze Elend eben wenn man über 70 ist.
Mir taten die einen oder anderen wirklich leid weil man gemerkt hatte, dass da viel Herzblut in das Haus gesteckt wurde. Da waren Erinnerungen und auch viel Kapital verbuddelt um das Ding noch an den Mann zu bringen. Und dann kommen so Schnösel wie wir die sagen, "ach, die Garage ist einen Ticken zu klein" und sie müssen wieder mal 10.000 Euro mit dem Preis runter.

Idealzustand: 2 Häuser. Eines für die früheren Jahre, und dann eine nette Stadtwohnung oder ein Stadthaus für das Alter. Das Kapital müsste man so strecken können *seufz*