Wichtig ist, dass man die für sich geeignete Therapieform wählt. Für manche ist eine eher erlebnis-orientierte Herangehensweise (Rituale, Malen, etc.) fruchtbar, andere fühlen sich in einer Gruppe am besten aufgehoben.
Ich habe vor über zehn Jahren mal eine Gesprächstherapie (bei einer Gestalttherapeutin) gemacht. Das war nicht schlecht, ging aber nicht ans Eingemachte. Jetzt bin ich gerade dabei, eine dreijährige Psychoanalyse abzuschließen. Gebracht hat es mir einen Quantensprung in der Lebensqualität. Mehr Souveränität, weniger Ohnmacht. Die Fähigkeit, Konflikte (in mir und mit der Umwelt) eigenständig zu analysieren und zu lösen – oder auch ein Dilemma als solches zu akzeptieren – , eine geschärfte Selbstwahrnehmung und daraus folgende Achtsamkeit. Man lernt mit der Zeit, dass die Psyche ein System ist, das grundsätzlich begreifbar ist.
Man muss sich auch gut überlegen, welches Geschlecht der Therapierende haben sollte. Für mich z.B. ist es undenkbar, mich in diesem intimen Setting einem Mann anzuvertrauen, weil mir schlicht die Gefahr der (gegenseitigen!) ***uellen Projektion zu groß wäre.
Liebe Grüße,
Mascara