an die Mädels, die eine Gebärmutterentfernung hinter sich haben

[Pete67]

normalerweise bin ich nicht diejenige, die solche Themen in einem Forum "bespricht" , aber hier finde ich wahrscheinlich mehr Erfahrungsberichte, als in meinem Bekanntenkreis.

Also, nachdem ichs nun mehr oder weniger seit Jahren vor mir hergeschoben habe, muß sie jetzt endgültig raus. War bei 3 verschiedenen Gyns und alle haben das gleiche gesagt.

Da es nun bald soweit ist, muß ich eine Entscheidung treffen: Die Entfernung mit Gebärmutterhals oder den Hals stehen lassen.

Die Ärzte haben mir die Vor- und Nachteile beider Varianten erläutert, aber entscheiden muß ich .

Daher wollte ich mal Eure Erfahrungen/Meinungen hören.

Danke und lg, pete

[Exuser44]

ich kann zwar nichts zu deiner Frage sagen, aber ich drück dir die Daumen

[sterntaler]

Hallo Pete67

bei mir wurde vor 4 Jahren wegen eines grossen Myoms und der damit verbundenen ständigen Blutungen die Gebärmutter teilentfernt.

Ich hatte damals mehrere Ärzte aufgesucht und lange überlegt, wie ich die OP am besten machen lasse. Nachdem ich dann zur Vorstellung in einem Zentrum für ambulante OP's war, stand für mich fest, das der Gebärmutterhals erhalten bleibt, da ich auch noch nie Auffälligkeiten bei der Krebsvorsorge hatte.

Ich wurde dann morgens gegen 9.00 Uhr unter Vollnarkose laparoskopisch operiert und konnte nachmittags gegen 16.00 Uhr wieder mit meinem Mann nach Hause fahren.

Die 1. Woche nach der OP habe ich viel im Bett gelegen, aber danach ging es mir von Tag zu Tag besser. Nach 9 Tagen hat meine Gyn. die Fädchen gezogen, 2 Wochen später ging ich zur Kontrolle, alles war in bester Ordnung.

Seitdem ich keine Blutungen mehr habe, ist das Leben wesentlich schöner. Ich würde den Eingriff so auf jeden Fall wieder machen lassen. Ich war bei der OP 43 Jahre alt und hatte eh keinen Kinderwunsch mehr.

Ich wünsche dir, egal, für welche Methode du dich entscheidest, alles alles Gute. Du schaffst das auch.

Liebe Grüße
sterntaler

[mohnblume]

Liebe Pete ,

ich habe zwei Freundinnen,die haben beide im Oktober diese OPs gehabt.
Bei Beiden wurde sehr schnell wachsende Myome festgestellt,eine ist 42,die ander 44.
Die erste entschloss sich zu der Methode, in der Gebärmutterhals erhalten bleibt.
Sie wollte es so,aber die OP war schwieriger und sie hat mehrere "Löcher" im Bauch,es dauerte drei Wochen bis sie wierder einigermassen fit war.

Die andere hat die Gebärmutter ganz rausoperieren lassen,vaginal.
Sie war nach drei Tagen zu Hause und wir sind am Freitag zum Joggen verabredet.
Die OP war am 26 Oktober.

Natürlich haben beide Schmerzen danach gehabt und waren schwach etc.
Diejenige ,die keine Gebärmutter mehr hat hat sich aber definitiv schneller erholt.
Es kann aber auch natürlich eine individuelle Sache sein..

wir haben viel darüber diskutiert (sie mussten beide die Entscheidung treffen) ,persönlich würde ich die "ganz" -Methode vorziehen,weil man kann da auch am G-Hals nichts mehr bekommen..

Ich wünsche Dir viel Kraft und gute Ärzte,Pete .

[Sally-Ann]

Hallo Pete,
auch ich stand im Mai diesen Jahres vor der Frage, mir die Gebärmutter wegen mehrerer Myome, eines davon 10 cm gross, entfernen zu lassen. Ich habe mir dann eine Klinik gesucht, die organerhaltend operiert, d. h. meine Gebärmutter wurde anschliessend wieder aufgebaut. Ich wurde am Donnerstag laparoskopisch operiert, konnte am Samstag wieder nach Hause. Ich war schon schwach und bewegungseingeschränkt, hätte mich aber - wenn ich gemusst hätte - durchaus selbst versorgen könne. Ich wünsche Dir alles Gute,
Sally-Ann

[Pete67]

Danke für Eure lieben Worte. Hmmm - ich weiß echt nicht wie ich es machen soll. Das die Gebärmutter raus muß ist Fakt. Familienplanung ist abgeschlossen, von daher ist das auch kein Thema. Nur ob mit oder ohne Hals ist die Frage...

[Dornröschen]

Ich habe keine Ahnung aber es gab eine Sendung im Deutschlandfunk dazu diese Woche, die Sendung müsste online noch verfügbar sein.

[PEARLI]

lies doch mal hier:

http://bfriends.brigitte.de/foren/frauengesundheit/

alles Gute!

[Michaela]

Hallo Pete,

ich bin auch seit 5 Jahren ohne Gebärmutter.
Fakt ist - seitdem bin ich wieder kräftig und gesund, da meine Blutungen, auch aufgrund von Myomen, so heftig waren, dass mein Speichereisenwert quasi nicht vorhanden war und ich während meiner Periode nur noch Sternchen gesehen habe.

Die OP selbst wurde laporoskopisch ausgeführt, ich wurde nach 3 Tagen aus dem KH entlassen, hatte keine nenneswerten Schmerzen, war nicht schlapp (GSD - mit kleinem Kind).
Heute sieht man 2 x je 1 cm große Narben nur noch mit der Lupe, sie sind einfach verblasst.

Mein Gebärmutterhals wurde nicht mitentfernt. Ich habe mich damals so entschieden, weil ich rein von der Psyche her einfach ein kleines Stück Gebärmutter in mir lassen wollte. Auch wenn das jetzt komisch klingt. Außerdem habe ich deshalb nach wie vor, nicht monatlich, unregelmäßig, eine sehr sehr schwache Blutung. Das ist normal, wenn der Hals bestehenbleibt.

Nachteil bei bestehendem Gebärmutterhals:
* Regelmäßige Vorsorgeuntersuchung wegen Gebärmutterhalskrebs muss natürlich gemacht werden.

* Wer eine Neigung zu Endometriose hat muss wissen, dass sich die Schleimhaut selbstverständlich auch im/am Gebärmutterhals einnisten kann. Wenn man also Pech hat, beginnt man irgendwann, trotz Entfernung der GM, wieder heftiger an zu bluten, als hätte man eben diese altbekannten dunklen Schmierblutungen ab und an (sorry Board, aber das muss hier hin ).
Ich weiß das, denn ich bin selbst davon betroffen und habe erst letzte Woche mit meinem Arzt darüber gesprochen.

Wenn mich das irgendwann sehr stören sollte, muss ich halt doch noch mal ins KH und lasse mir den Hals entfernen.

Mit Entfernung des Halses hat man dann komplett seine Ruhe vor unerwünschten Blutungen.

[deelite]

Süße, ich hab zwar keine Ahnung, möchte dir aber schon mal alles Gute für die bevorstehende OP wünschen