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Thema: Ich will mich nicht mit Hormonen zukloppen nur damit es mir besser geht...

  1. #1
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    Standard Ich will mich nicht mit Hormonen zukloppen nur damit es mir besser geht...

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    Hallo,

    ich bin ja jezt seit ca 4 Wochen in Behandlung wegen meiner Schilddrüse und hab mit den Tabletten nicht so gute Erfahrungen gemacht. Nachdem ich letztes Jahr schon mal mit einer Therapie begonnen hatte und mit den Tabletten so gar nicht klar gekommen bin hatte ich sie auf eigene Faust wieder komplett abgesetzt. Nachdem es mir aber gar nicht gut ging hab ich mich wieder aufgerafft und bin erneut zum Arzt und hab mit den Tabletten in stark verminderter dosis wieder angefangen. Ein Versuch, langsam die Dosis zu steigern schlug fehl. Ich komm mit der Dosis nicht klar, ich war wie ein "Duracell-Männchen", ständig nervös und hibbelig bis zum Anschlag. Also mit der Dosis wieder runter Die nehm ich jetzt seit 4 Wochen, mein TSH-Wert ist von über 6 runter auf 4,24 (heutiger Wert)

    Nun war ich auch beim Gyn und die meinte, durch die Schwangerschaft und den Problemen danach sei mein Hormonhaushalt komplett durcheinander, ich schilderte ihr meine Probleme und sie hat mir auch wieder Hormone aufgeschrieben weil sie meinte, der Hormonhaushalt sei sowas von durcheinander und müsste wieder in die Spur gebracht werden. In 4 Tagen muss ich mit den Tabletten anfangen, 14 Tage nehmen und dann wieder Pause. Ich hab jetzt aber Angst vor den Nebenwirkungen. Ausserdem kann ich mir dann ja gleich die Spirale rausmachen lassen und wieder die Pille nehmen wenn ich eh Hormone schlucken muss nur damit es mir einigermassen gut geht und mein Körper nicht Achterbahn fährt.

    Was ist nur mit mir los? Kann eine einzige Schwangerschaft den Körper derart durcheinanderbringen?

    LG Whiteline

  2. #2
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von Whiteline1976 Beitrag anzeigen
    ... Ein Versuch, langsam die Dosis zu steigern schlug fehl. Ich komm mit der Dosis nicht klar, ich war wie ein "Duracell-Männchen", ständig nervös und hibbelig bis zum Anschlag. Also mit der Dosis wieder runter Die nehm ich jetzt seit 4 Wochen, mein TSH-Wert ist von über 6 runter auf 4,24 (heutiger Wert) ...
    Es kann dauern, die richtige Dosis für die TSH Dosierung zu finden. Da Endokrinologen selten zu finden sind, kann das auch mit der fachlichen Unterstützung schwierig werden. Schau selbst nach Schilddrüsenforen im Netz und tausche Dich dort mit Betroffenen aus. Je mehr man selbst weiss, desto leichter wird es, die eigene Lage einzuschätzen.

    Wenn Du eine gesicherte Schilddrüsenunterfunktion hast, dann wirst Du Dich mit der passenden THS Ergänzung besser und aktiver fühlen. Ich habe seit einem dreiviertel Jahr keine Schilddrüse mehr. Die erste Zeit mit der Einstellerei war auch nicht ganz einfach und es gab auch Tage zwischendurch an denen ich müde und schlapp war und dann nach Hochfahren der Dosis eben auch wie das Duracell Häschen gefühlt habe - genau den gleichen Ausdruck habe ich gegenüber meinen Freunden auch benutzt Auch wenn die Dosis richtig ist, kann es bei Dosissteigerung zu diesem Gefühl kommen, das gibt sich dann aber nach ein paar Tagen. Mir hat Bewegung geholfen dies loszuwerden. Ein paar lange Spaziergänge und es war wieder gut.

    Nimmst Du das TSH richtig ein (gleich nach dem Aufstehen, halbe Stunde warten bis zum Frühstück/ersten Kaffee)? Kannst Du evtl. mal ein anderes Präparat ausprobieren?

    Zu Deinen Werten kann ich nicht viel sagen, dass sollte auch eher der Arzt, aber 4,24 ist doch zu hoch, da solltest Du TSH nehmen. Die meisten Patienten vertragen das von Henning am besten. Wenn man sich einmal für ein Präparat entschieden hat, sollte man dabei bleiben und damit dann die richtige Einstellung finden. Henning ist wohl etwas teurer, deswegen schreiben viele Ärzte wegen des Budgets lieber etwas anderes auf.

    Wie gesagt, die Einstelllung dauert und die Werte sollten am Anfang recht engmaschig kontrolliert werden. Wenn eine tragfähige Einstellung gefunden ist, dann kann man die Abstände grösser werden lassen. Wenn Deine Schilddrüse noch arbeitet, dann ist es sowieso schwieriger mit der Einstellung, weil da ja immer noch eigenes TSH kommt. TSH sollte man einschleichen. Anfangen mit niedriger Dosis und wenn Du damit klarkommst in 25er Schritten hochfahren. Aber das machst Du ja jetzt.

    Und: mache einen Termin bei einem Endokrinologen, auch wenn Du ein halbes Jahr auf den Termin warten musst. Die Aussage, Dein "Hormonhaushalt sei durcheinander" finde ich doch etwas vage. Gibt es eine Ursache für Deine Schilddrüsenunterfunktion, evtl. Hashimoto?
    Geändert von Medha (24.11.11 um 13:46:44 Uhr)

  3. #3
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    Nur mal so aus Neugier: Bei einer Schilddrüsenunterfunktion nimmt man doch kein TSH. Schon gar nicht, wenn die Schilddrüse gar nicht mehr vorhanden ist. Was soll denn das TSH dann stimulieren?
    Da wird doch gleich das Endprodukt der Schilddrüse gegeben, also Thyroxin. Oder heißt das entsprechende Produkt von Henning "TSH"?

    Whiteline, von einer Frauenärztin würde ich mich nichts über Schilddrüsenhormone erzählen und schon gar nicht verschreiben lassen. Und wenn du eigenmächtig Behandlungen abbrichst und Dosierungen änderst, musst du dich natürlich auch nicht wundern, wenn die Sache nachher nicht funktioniert. Diese Hormonsorten wirken einerseits sehr schnell, andererseits sehr langsam. Bei mir hat es über ein Jahr gedauert, bis meine Überfunktion ausgeglichen war. Heutzutage darf ich nicht mal mehr zum Röntgen mit Kontrastmittel, weil sonst alles wieder hoch geht.

    Die Schilddrüsenhormone sind ja nichts Körperfremdes, die würde deine Schilddrüse sowieso herstellen, wenn sie ordendlich funktionierte. Es ist also durchaus keine künstliche Zumutung, auch wenn man für den Rest seines Lebens Pillen schlucken muss. Mit der richtigen Dosis Thyroxin geht es dir auf jeden Fall besser! Aber wie Medha schon sagte, das Einpendeln kann ein Problem sein.
    These violent delights have violent ends.


  4. #4
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    Worüber reden wir eigentlich? Welche Hormone hat Dir die Frauenärztin verschrieben? Thyroxin oder Geschlechtshormone?

    Ansonsten gebe ich SiGünther recht - eigenmächtig Thyroxin absetzen ist quatsch, Dosisanpassungen sind je nach Empfindlichkeit auch unterschiedlich anzusetzen. Manchmal klappen Dosisänderungen um 25 mg, für andere sind schon 12,5 mg sehr anstrengend.
    Dein Befinden hängt natürlich auch davon ab, was Deiner Schilddrüse eigentlich fehlt. Ist es eine reine Unterfunktion, oder hast Du Hashimoto? Unter Hashimoto kommt es zwischendurch öfter mal zu Phasen, wo man sich gefühlt in der Überfunktion befindet, wenn gerade durch die Autoimmunreaktionen eine Portion Schilddrüsengewebe abgebaut wurde und eine größere Menge Schilddrüsenhormone somit unkontrolliert in die Blutbahn geraten ist. Das ist aber kein Anlass, die Dosis des Medikaments zu ändern.

  5. #5
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    Also ich habe das so verstanden, dass die FA nicht über Schilddrüsenhormone, sondern über die ***ualhormone gesprochen hat...
    *************

    [CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
    Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]



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  6. #6
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Nur mal so aus Neugier: Bei einer Schilddrüsenunterfunktion nimmt man doch kein TSH. Schon gar nicht, wenn die Schilddrüse gar nicht mehr vorhanden ist. Was soll denn das TSH dann stimulieren?
    Da wird doch gleich das Endprodukt der Schilddrüse gegeben, also Thyroxin. Oder heißt das entsprechende Produkt von Henning "TSH"?

    ...
    Danke für den Hinweis, da hatte ich irgendwas in den Hirnwindungen. Ich meinte natürlich Thyroxin!

  7. #7
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    Ich ärgere mich wirklich sehr, dass ich nicht mehr auf mich selbst und meinen Körper gehört habe. Seit 2008 renne ich von Arzt zu Arzt, um gewisse Beschwerden abklären zu lassen, mit denen ich zwar irgendwie leben kann, auch wenn sie mich teilweise schon sehr einschränken. Dazu gehören unter anderem ständige Infekte (2008 alle 2-3 Wochen, inzwischen "nur" noch ca. alle 2-3 Monate), ständige Müdigkeit trotz genügend Schlaf (macht sich gut mit Säugling), Haarausfall (zur Zeit MASSIV) und noch weitere Dinge, die ich jetzt hier nicht so aufschreiben möchte. Jedenfalls hatten große Blutbilder keinen Erfolg, also bin ich, weil es in der Familie liegt, zum Endokrinologen, Schilddrüse überprüfen lassen. Der meinte, ich habe Hashimoto, aber nur so leicht, dass das meine Beschwerden nicht verursachen könne und wenn er mir Medikamente gäbe, könnten wir nicht sehen, ob es sich verschlechtert. Also gut, wo kommen meine Beschwerden denn nun her? Also bin ich 1,5 Jahre lang von Arzt zu Arzt gepilgert, HNO-Arzt, Rheumatologen, Lungenfacharzt, Hautarzt, war 1,5 Wochen im Krankenhaus und musste mehrere Eingriffe wie 3 Endoskopien, eine Stufenbiopsie, tausende Blutentnahmen über mich ergehen lassen. Nichts. Ich bin pumperlgesund. Ergo: Die Schilddrüse MUSS schuld sein an meinen Beschwerden. Ich habe jetzt wieder einen Termin beim Endokrinologen und schaue mal, wie die Werte jetzt sind und werde in jedem Fall auf eine Behandlung bestehen - selbst wenn sie minimal ist. Ach Mann. Hoffentlich hat das dann alles endlich ein Ende.

    Sorry für das Missbrauchen des Threads.

  8. #8
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    Hallo,

    ich weiss selber dass es doof war, die SD-Hormone einfach wieder abzusetzen. Hab ja dafür bezahlt dass es mir echt nicht gut ging.Deshalb hab ich die Therapie ja wieder aufgenommen. Ich soll die Tabletten jetzt nicht mehr morgens einnehmen sondern gegen Spät-Nachmittag. Mir geht es auf jeden Fall besser seit ich die Tabletten wieder brav nehme.

    Und von der Frauenärztin bekam ich Progesteron damit ich die vorhandenen Probleme mal in den Griff bekomme. Aber dann hab ich 2erlei Hormone und ich wollte mich eigentlich nicht mit Hormonen vollstopfen nur damit mein Körper nicht spinnt. Wenn ich mit den Tabletten meine Probleme los bin meinte die FA dass ich mir die Spirale entfernen lassen soll und zurück zur Pille gehen soll

  9. #9
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    ich halte es für nicht ganz unwahrscheinlich, dass deine Probleme gegen die das Progesteron helfen soll sich von alleine verabschieden sobald du deine Thyroxin-Dosis gefunden hast.
    und das Thyroxin würde ich getrennt vom Progesteron betrachten. Die Menge Thyroxin hättest du so oder so in deinem Körper um zu funktionieren. Aber da deine Schilddrüse nicht mehr in der Lage ist, die ausreichende Menge zu produzieren, gibst du sie deinem Körper halt durch die Tabletten.
    Das ist beim Progesteron bzw. der Pille ja anders.
    Geändert von hamse (26.11.11 um 09:16:59 Uhr)
    boykottierte dm- hat kapituliert

  10. #10
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    Zitat Zitat von Whiteline1976 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich weiss selber dass es doof war, die SD-Hormone einfach wieder abzusetzen. Hab ja dafür bezahlt dass es mir echt nicht gut ging.Deshalb hab ich die Therapie ja wieder aufgenommen. Ich soll die Tabletten jetzt nicht mehr morgens einnehmen sondern gegen Spät-Nachmittag. Mir geht es auf jeden Fall besser seit ich die Tabletten wieder brav nehme.

    Und von der Frauenärztin bekam ich Progesteron damit ich die vorhandenen Probleme mal in den Griff bekomme. Aber dann hab ich 2erlei Hormone und ich wollte mich eigentlich nicht mit Hormonen vollstopfen nur damit mein Körper nicht spinnt. Wenn ich mit den Tabletten meine Probleme los bin meinte die FA dass ich mir die Spirale entfernen lassen soll und zurück zur Pille gehen soll
    Die Schilddrüsengeschichte ist eine Sache. Da haben ja schon einige geschrieben, dass damit ausschließlich das ersetzt werden soll, was dein Körper nicht mehr bildet.

    Sicherlich kann dein übriger Hormonhaushalt durch die Schwangerschaft durcheinandergeraten sein. Mehr Hormonveränderungen in so kurzer Zeit gibt es ja eigentlich nicht wieder im Körper.

    Progesteron ist ein wichtiges Wohlfühlhormon, das sehr positiv auf vieles wirkt. Offensichtlich sollst du es ja nur zeitlich einnehmen, bis sich dein Hormonhaushalt wieder eingependelt hat. Allerdings gibt es Unterschiede? Nimmst du ein natürliches Progesteron und wie?

    Man liest bei dir raus, dass du der Einnahme von Hormonen sehr kritisch gegenüber stehst. Das ist durchaus berechtigt, sollte aber nicht heißen, dass du deswegen darauf verzichtest, wenn du sie brauchst, um dich besser zu fühlen.

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