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Thema: Bildung/Allgemeinwissen - Maßstäbe..?

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  1. #1
    Exuser37 Guest
    Zitat Zitat von Deichgräfin Beitrag anzeigen
    Aber Interesse kann man doch nicht verordnen!

    Es gibt doch viele, die politisch nicht interessiert sind und sich da nicht schlau machen. Dafür gibt es andere, die an anderen Themen kein Interesse haben.

    Aber das ist für mich auch nur ein Teilbereich der Allgemeinbildung und die Piratenpartei ist ja so lange nun auch noch nicht dabei.
    Natürlich kann man Interesse nicht verordnen.....

    Mich würde interessieren, was ist für EUCH Allgemeinwissen heutzutage.

  2. #2
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    Na, für mich hat sich an Allgemeinbildung eigentlich nichts geändert. Einige Sachen sind dazugekommen, wie Handy, PC, neue Krankheiten, wie Aids oder weggefallen (die Trennung Deutschlands), Veränderungen in Osteuropa usw., usw..

    Ich hatte einen Gemeinschaftskunde/Geschi-/Erdkunde-Lehrer, der gerne seine Stunden mit Abfrage von Allgemeinwissen begonnen hat. Auch Vertretungslehrer fanden sowas früher toll - Abfrage von Allgemeinwissen oder Kopfrechnen!

    Allgemeinbildung ist nicht statisch, da muss immer was in Bewegung bleiben. Aber wenn ich ehrlich bin, gibt es auch Themengebiete, die ich für mich für nicht so wichtig erachte, die aber sicherlich schon oder bald Allgemeinbildung sind (z. B. neue Medien).

  3. #3
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    Warum kann Allgemeinwissen nicht aus dem TV kommen
    Ob ich ein Buch über den Kalten Krieg lese oder mir eine Doku auf ARTE dazu anschaue bleibt für mich gleich. Hauptsache es bleibt was hängen.

    Gutes Allgemeinwissen ist für mich der Grundstock einer Diskussion, denn nichts ist schlimmer als mit jemanden zu diskutieren der sein Wissen aus der Bild hat

    Wahlrecht würde ich erst erteilen, wenn jemand weiß was die Parteien wollen
    kennt man sich nicht aus, gibt es auch keinen Wahlzettel und das gilt dann für jedes Alter

  4. #4
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    Zitat Zitat von *LV* Beitrag anzeigen
    Warum kann Allgemeinwissen nicht aus dem TV kommen
    Ob ich ein Buch über den Kalten Krieg lese oder mir eine Doku auf ARTE dazu anschaue bleibt für mich gleich. Hauptsache es bleibt was hängen.

    Gutes Allgemeinwissen ist für mich der Grundstock einer Diskussion, denn nichts ist schlimmer als mit jemanden zu diskutieren der sein Wissen aus der Bild hat

    Wahlrecht würde ich erst erteilen, wenn jemand weiß was die Parteien wollen
    kennt man sich nicht aus, gibt es auch keinen Wahlzettel und das gilt dann für jedes Alter
    Natürlich kann sie auch daher kommen - als Ergänzung zu dem, was einem im Elternhaus oder in der Schule vermittelt wurde. Ich bin davon überzeugt, dass die Grundlagen zur Bildung, auch der Allgemeinbildung nach wie vor genau dort gelegt werden sollte.

    Deine Vorstellung zu Wahlrecht finde ich eher gruselig. Wer fragt das Auskennen ab? Wer legt die Kriterien dafür fest? Wenn ich nicht weiß, was mit Politiker XY war, darf ich dann nicht wählen, obwohl ich nie vorhatte, den zu wählen. Oder wenn mir das Wahlprogramm von ABC nicht ausreichend bekannt ist, ich doch aber eigentlich EDF wählen wollte, darf ich dann auch nicht? Muss ich auch das Parteiprogramm, auf dem das Wahlprogramm ja basiert, kennen? Kennt das überhaupt jemand außer den Strategen? Ich seh schon, bei den Vorstellungen, die Auskennen heißt, schaffen wir die Wahlen in Deutschland bald ab, weil keiner was weiß!

  5. #5
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    Zitat Zitat von Billie Beitrag anzeigen
    Natürlich kann man Interesse nicht verordnen.....

    Mich würde interessieren, was ist für EUCH Allgemeinwissen heutzutage.
    Was für mich z. B. zum Allgemeinwissen gehört und ergo halt auch zur Allgemeinbildung ist, daß ein Schüler in einem gewissen Alter schon Wissen über die Gründung der Bundesrepublik samt Kanzler hat.
    Dazu gehört für mich auch, daß ein Spätstudent mit Anfang 30 weiß, was ein 13. Gehalt ist.
    Grad mal zwei Beispiele die ich neulich in der S-Bahn erlebt habe.

    Allgemeinwissen und Allgemeinbildung findet daheim statt und in der Schule. Zumindest wird die Basis für beides da (für mich zumindest) parallel gelegt. Wie weit man ab einem gewissen Zeitpunkt sein Allgemeinwisse ausweitet ist da wohl eher individuell.
    Ich persönlich empfinde es nicht als schlimm wenn man die Piratenpartei nicht kennt oder davon noch nichts gehört hat. Egal wieviel Tageszeitungen, online Zeitungen, TV Kanäle etc es gibt.

    Ab einem gewissen Punkt filtert man einfach was interessiert und was nicht, trotz der Flut an Informationen aus allen Medien. Und gerade da gibt es für mich schon eher die Tendenz zu TMI und für mich persönlich resultiert daraus, daß ich da gern auch mal ausblende.

    Ob Nadinsches Freundin aus Angela Angelika macht wäre mir herzlich egal. Da würde ich persönlich auch keinen Maßstab raus machen. Osama und Obama sind da schon 2 verschiedene Paar Schuhe, ebenso die Kiste mit El Salvador und den Kohlrabi. Das find ich schon erschreckend

    Aber wie meinte noch ein Promikoch neulich in einer Kolumne "die Kinder dieser Zeit meinen halt alles wächst verpackt irgendwo und sie kennen Obst und Gemüse gar nicht mehr in der "Ursprungsform"


    Warum sie wählen dürfen? Weil sie es mit 18 dürfen als sog. mündige Bürger, weil sie mit 18 auch voll geschäftsfähig sind. Wenn ich dann so an Herrn Zwegat denke mitsamt der Sendung hab ich da so meine Zweifel, ob einige Mitbürger überhaupt geschäftsfähig sind und sein werden. Ich bedauer da die kleinen Betriebe und die Vermieter die auf den Schulden sitzenbleiben durch Null Insolvenz oder die von guten 7000 Euro Mietverlust gerade mal 200 Euro bekommen bei anderer Regelung

    Und wie Deichgräfin schon schrieb Interesse kannst Du nicht verordnen. In der Schule schaut man halt, daß man so durch kommt. Ich denke mal da liegt mehr als einiges im Argen und später muß man es einfach nicht mehr haben.

    Vielleicht verursacht aber auch die Vielfalt an Informationen die jetzt ja 24/7 verfügbar ist auch die Tendenz zu einem gewissen individuellen Desinteresse.

    An Pershing ist, so sehe ich es, damals niemand vorbeigekommen. Da wusste man was es ist und worum es geht. Das war zu Zeiten in denen es noch kein Internet gab, die Tagesschau und Heute voll waren mit Nachrichten diesbezüglich und ebenso die Tageszeitungen und die Nachrichten im Radio. Vielleicht sind weniger Medien einfach "besser"?

    Nur wenn Du das Wahlrecht nicht an die Volljährigkeit knüpfen möchtest Billie wie dann? Jährlicher Test für alle Bürger über 18? Schließt uns ja auch mit ein. Wenn ich mal in wenigen Jahren oder vielleicht auch schneller keine Lust mehr auf Information hab, dann durch den Test falle, dann darf ich auch nicht mehr wählen
    Wer legt den Maßstab an, wer arbeitet einen solchen Test aus?

    Und warum muß ich gerade an unsere Politiker denken die da auch nicht immer glänzen wie z. B. der nette Schwabe mit seinem schrägen Englisch. Herr Oettinger der sich da vor einer EU Kommission in einem Vortrag erging. Gehört zu solch einem Amt nicht auch ein besseres Englisch?
    Englisch gehört für mich auch zur Allgemeinbildung und da kommt man beruflich nicht mehr dran vorbei in vielen Bereichen.

    Ich hab keine gezielte Antwort auf die Frage was genau für mich dazugehört, ich weiß nicht was in den Schulen vermittelt wird, ich weiß nicht wieviel Interesse bei den Kindern und Jugendlichen ist, ich weiß nicht welches Interesse die jeweiligen Eltern haben und ob und was sie vermitteln.
    Es ist halt, wenn ich es mal in den Öffentlichen mitbekomme, nicht ne Glanzleistung was da raus kommt. Da stimmen schon oft die basics nicht nach meinem Empfinden. Siehe Gründung der Bundesrepublik und auch das 13. Gehalt mal als Beispiel von oben.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Billie Beitrag anzeigen
    Natürlich kann man Interesse nicht verordnen.....
    Sicher nicht, aber wecken.

    In die Richtung ging übrigens meine Denke, als ich den Thread "was lehrt ihr Eure Kinder" eröffnet habe.

  7. #7
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    Allgemeinbildung ist für mich ein Mindestwissen/Grundwissen an Politik, Chemie, Physik, Erdkunde, Mathematik, Philosophie, Kunst etc.

    Woher man sich dieses Wissen aneignet, ist eigentlich egal. Es bedeutet aber auch, sich immer weiter zu bilden. Denn in der heutigen Zeit ist das, was man gestern wusste, heute nicht mehr gültig. Also gehört Interesse dazu, weiterzumachen.

    Leuten aber abzusprechen, wählen zu gehen, finde ich anmaßend. Wer möchte die Kriterien festlegen? Wer sollte/darf sie festlegen? Und uU gibt es Menschen, die vor lauter Sorgen darüber, wie sie ihre Miete für den nächsten Monat bezahlen sollen, nicht genau wissen, welche Ziele die Piratenpartei etc.pp. hat.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  8. #8
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    Ich war GsD auf einem Gymnasium, auf dem ein breitgefächertes Allgemeinwissen gelehrt wurde. Auch komme ich aus einem Elternhaus, das viel Wert darauf legt. Meine Mutter ist heute noch bestens informiert und ich persönlich mag es sehr, mich täglich mit Informationen zu versorgen. Ich bin ein neugieriger Mensch.

    ABER: nicht jeder hat eine gute Schulbildung genießen (dürfen) und nicht jeder kommt aus einem entsprechenden Elternhaus. Ich selbst finde es zwar befremdlich, wenn Menschen eine schlechte Allgemeinbildung haben und ich ertappe mich auch dabei, wie ich manchmal in mich hinein lache, bei so manchen Klöppern. Aber ich versuche trotzdem großzügig oder tolerant zu sein. Wie gesagt, im Einzelfall.

    Ich sorge mich allerdings um eine generelle und immer weiter fortschreitende Volksverdummung.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Ich war GsD auf einem Gymnasium, auf dem ein breitgefächertes Allgemeinwissen gelehrt wurde. Auch komme ich aus einem Elternhaus, das viel Wert darauf legt. Meine Mutter ist heute noch bestens informiert und ich persönlich mag es sehr, mich täglich mit Informationen zu versorgen. Ich bin ein neugieriger Mensch.

    ABER: nicht jeder hat eine gute Schulbildung genießen (dürfen) und nicht jeder kommt aus einem entsprechenden Elternhaus. Ich selbst finde es zwar befremdlich, wenn Menschen eine schlechte Allgemeinbildung haben und ich ertappe mich auch dabei, wie ich manchmal in mich hinein lache, bei so manchen Klöppern. Aber ich versuche trotzdem großzügig oder tolerant zu sein. Wie gesagt, im Einzelfall.

    Ich sorge mich allerdings um eine generelle und immer weiter fortschreitende Volksverdummung.
    Mayan, ich war "nur" auf einer Hauptschule, weil es von meinen Eltern für mich und meine Schwester nicht als wichtig erachtet wurde, eine höhere Schule zu besuchen. Sind ja eh bloß Mädchen, die heiraten eh später mal.

  10. #10
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    Ich denke, dass man ein paar grundlegende Dinge wissen sollte.
    Welche Regierung haben wir? Wie heißt unser Staatsoberhaupt?
    Führende Politiker anderer Länder sollte man auch kennen.
    In welchem Bundesland lebe ich? Wieviele Bundesländer gibt es?
    Dann sämtliche Hauptstädte der deutschen Bundesländer, sowie alle Länder der EU mit deren Hauptstädten.

    Erstwähler sollten sich schon bisschen über die Parteien und deren Ziele schlau machen. Habe ich damals übrigens auch getan. Ich wollte mein Kreuz nicht einfach irgendwo machen, oder dort, wo mein Opa es mir befohlen hatte. Ja, ihr lest richtig.

    Obst und Gemüse sollte man schon kennen und auch unterscheiden können. Ok, bei zu exotischen Sachen kann man auch mal ein Auge zu drücken.

    Man sollte die Geschichte des eigenen Landes kennen.
    Meiner Meinung sind so Sachen wie Kunst und Musik zwar auch nicht unwichtig, aber ich sehe es nicht als Bildungslücke, wenn jemand nicht ergriffen einer Beethoven-Sonate lauscht oder völlig weggetreten vor einem Stich von Dürer steht, weil ihn die Feinheiten so begeistern.

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