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Thema: Santa goes BB 2011, Teil 4: Santa incognito

  1. #1
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    Standard Santa goes BB 2011, Teil 4: Santa incognito

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    Santa goes BB, Teil 4: Santa incognito

    Mit dem Wetter war das so eine Sache. Santa wusste, dass er in einer unwirtlichen Gegend lebte, aber dieses Jahr war es besonders schlimm. Gerade eben kam er zurück vom alljährlichen Probelauf mit dem Schlitten. Santa schüttelte sich. Er war total durchgefroren und bestimmt war sein Gesicht knallrot, so, wie ihn die kleinen Eiskristalle gepiesackt hatten. Auch Rudolph und seine Kumpanen stampften mit den Hufen und wollten nur schnell in den warmen Stall. Vor allem Lady war überhaupt nicht begeistert, ihr Fell war klitschnaß und in ihren schönen Wimpern hingen dutzende von Schneeflöckchen.
    Santa brachte ein paar Dinge zurück in die Sattelkammer und legte sie ordentlich zusammen. Uiii, sein Gesicht brannte von der Kälte! Da erblickte Santa zwischen den Geschirren mit den tausend Glöckchen ein kleines Töpfchen. Wahrscheinlich gehörte es Lady, und sie hätte bestimmt nichts dagegen, wenn ... „Das kann jetzt garantiert nicht schaden!“, murmelte der Weihnachtsmann und cremte sich großzügig das Gesicht ein. Säuberlich verschloss er den Tiegel und stellte ihn zurück. Sofort spürte er eine Linderung für sein wettergegerbtes Gesicht, und so vergaß er die Strapazen schnell.
    Die Nacht senkte sich schließlich über den Nordpol und Santa zog sich früh zurück. Am nächsten Morgen gönnte er es sich, genüßlich auszuschlafen. Mrs. Claus hatte bereits das Haus verlassen, sie war früh zu einem Besuch bei Frau Holle aufgebrochen, und Santa tappte alleine durch das Haus. Gähnend zog er sich seinen gestreiften Bademantel über und schlüpfte in seine Hausschuhe. Dabei erhaschte er einen Blick auf den Spiegel. „Huuuuah!“ brüllte der Weihnachtsmann und wich drei Schritte zurück. Vorsichtig näherte er sich dem Spiegel und winkte mit der Hand davor hin und her. Schließlich begann er Grimassen zu schneiden. Das Gesicht im Spiegel machte jedoch jede Bewegung mit. Es sah in der Tat aus wie Santa – der weiße Rauschebart, die runde Metallbrille – aber das war nicht Santa, befand der Weihnachtsmann! „Das muss ein Scheinspiegel sein, da wollen die Elfen oder die Rentiere mich bestimmt wieder foppen!“, urteilte Santa. Denn das Gesicht, das Santa im Spiegel entgegenblickte, zeigte keine Falten. Nicht mal kleine Fältchen und Linien. Statt dessen strahlte die Haut über dem weißen Rauschebart, prall und fest und ebenmäßig. „Hah!“, rief Santa. „So ein Täuschungsspiegel – damit könnt ihr mich nicht reinlegen!“ Verschmitzt grinste der Weihnachtsmann und begab sich in sein Zimmer, um sich anzuziehen. Kurz darauf verließ Santa das Haus. Er musste draußen nach dem Rechten sehen, wollte mal in der Elfenwerkstatt vorbei schauen und gucken, wie Rudolph die jungen Rentiere im Griff hatte.
    Mit seinen dicken Stiefeln stapfte Santa über den Hof. Plötzlich bog Rudolph um die Ecke, verzog aber keine Miene, grüßte nur kurz und distanziert und trabte seines Weges.
    Santa wunderte sich. Was war denn mit Rudi los? Sonst fiel die Begrüßung zwischen ihm und dem Rentier immer recht überschwänglich aus, so ein unterkühltes „Guten Morgen“ war selbst für die Bewohner des Nordpols sehr, sehr ungewöhnlich.
    An einer Stallecke saß Boots auf der Lauer. Als der Kater jedoch Santa erblickte, wandte er sich schnell wieder einem Mauseloch im Boden zu, anstatt, wie sonst üblich, freudig um Santas Beine zu streifen. Darüber musste Santa erst mal nachdenken.
    Er beschloss, einen kleinen Spaziergang zum See zu machen und der Eule guten Morgen zu sagen. Schon von weitem erspähte er den Vogel, wie er hoch oben in der Tanne saß. Doch als der Weihnachtsmann sich näherte, gurrte die Eule nur erschreckt und flatterte davon. Jetzt war Santa total perplex. Was war los mit den Bewohnern des Nordpols? Wollten sie mit Santa nichts mehr zu tun haben????
    In der Werkstatt herrschte reges Treiben. Als Santa die Halle betrat, stand die Oberelfe gerade an einem Tischchen, das sich unter der Last von hunderten von Wunschzetteln bog. Die Oberelfe blickte auf, als sie die Tür knarren hörte, nickte kurz, wendete sich dann aber sofort wieder den Wunschzetteln zu. Santa wartete vergeblich auf eine freudige Begrüßung! Was war bloß los?
    Verwundert ging Santa weiter.
    Die Oberelfe wiederum hielt inne und blickte dem Mann, der da durch die Elfenwerkstatt schritt, hinterher. Irgendwie kam ihr der bekannt vor. Sie lächelte verschmitzt. So stellte sie sich Santa in jungen Jahren vor! Und dann dämmerte es ihr ... natürlich kannte sie den Mann! Das war doch Santa! Aufgeregt rannte sie ihm hinterher. „Santa?“, sprach sie ihn fragend an. „Ja, natürlich Santa!“ rief der Mann, „erkennst du mich denn nicht?“ Nun dämmerte es dem Weihnachtsmann. Heute früh in seinem Haus, das war kein Täuschungsspiegel – auch die anderen sahen ihn so und erkannten ihn daraufhin nicht. Was war geschehen????
    Die Oberelfe brachte Santa erst mal eine Tasse heißen Kakao zur Stärkung. Gemeinsam versuchten sie zu analysieren, wie es dazu kam, das Santa so frisch, jugendlich und strahlend aussah. Doch der Weihnachtsmann jammerte. „Oberelfe, das ist eine Schande!“ rief er und rang die Hände. „Ein Weihnachtsmann ohne Falten .... das ist wie .... der Nordpol ohne Schnee!“ Die Oberelfe löcherte ihn mit Fragen, und so kam es dazu, dass beide kurz darauf eiligst Richtung Stall liefen.
    „Hier, in der Kammer“, schnaufte Santa und griff sich den kleinen Tiegel, der immer noch dort stand. Die Oberelfe nahm ihn Santa aus der Hand und las die Aufschrift. Dann wandte sie sich an Santa: „Und damit hast du dir das Gesicht eingecremt?“, fragte sie nach. „Ja, ja, was ist das für eine Wundercreme?“, verlangte der Weihnachtsmann zu wissen. Die Oberelfe klärte ihn kichernd auf: „Das ist »Intemporelle Essentielle« von Kibio. Sie mindert erste Fältchen, vertreibt die Zeichen der Müdigkeit und verleiht der Haut eine schöne, frische Ausstrahlung. Sie enthält einen seltenen Curcuma-Extrakt mit antioxidativen Eigenschaften und 100% natürlichen und qualitativ hochwertigen Aktivstoffen.“
    „Und deswegen ist mein Weihnachtsmanngesicht jetzt so glatt und prall und strahlend?“ Santa staunte nicht schlecht. Die Oberelfe nickte zustimmend. Santa schüttelte den Kopf. „Für mich ist das nichts. Ein Weihnachtsmann muss einfach Falten haben und so aussehen, wie ich sonst aussehe. Aber das wäre doch ein ideales Geschenk ...“ „Genau. Für die Beautys!“ vollendete die Oberelfe seinen Satz. „Deswegen werden wir den Beautys auch 5 Tiegel mitbringen! Sie müssen Britta nur eine Mail mit dem Stichwort »incognito« schicken!“
    Aber insgeheim musste die Oberelfe lachen. Wenn der Weihnachtsmann unbedingt seine Falten behalten wollte ...
    Life must go on.

  2. #2
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    Wie süß, ein jung gecremter Weihnachtsmann.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  3. #3
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    Das ist so putzig!
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  4. #4
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    Das ist echt putzig und so süß geschrieben! Was ist mit den fünf Beauties, die die Creme gewinnen werden? Nachher werden sie nicht mehr erkannt und wegen Hausfriedensbruchs angezeigt, wenn sie abends nach Hause kommen

  5. #5
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    Ich kann mich jetzt schon nicht mehr zwischen den Gewinnen entscheiden

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