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Thema: Santa goes BB 2011, Teil 5: Stille Nacht

  1. #1
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    Standard Santa goes BB 2011, Teil 5: Stille Nacht

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    Santa goes BB, Teil 5: Stille Nacht

    Die kleinen Elfen langweilten sich. Bis zum Abendessen am großen Tisch in Mrs. Claus gemütlicher Küche war noch viel Zeit. Die Sonne schien und ließ den Schnee am Nordpol glitzern.
    Da steckten zwei kleine Elfen die Köpfe zusammen und tuschelten. Kurz darauf, unbemerkt von den anderen, stahlen sie sich still und heimlich davon.
    Wenig später beobachtete Boots etwas verwundert von seinem Platz auf Mrs. Claus Fensterbrett, wie sich die beiden kleinen Elfen schnellen Schrittes Richtung Wald aufmachten. Ob die Oberelfe das genehmigt hatte? Wusste Santa davon? Boots rollte sich wieder zusammen und genoß die Wintersonne auf seinem Fell. Auch Trappel, ein sanftes, nettes Rentier, sah die beiden Elfen auf den Wald zulaufen. Er schüttelte nur erstaunt den Kopf und widmete sich dann wieder seinem Heu.
    Forschen Schrittes stapften die beiden kleinen Elfen – Susu und Delilah – durch den tiefen Schnee. „Warte auf mich“, schnaufte Susu, die nicht so schnell voran kam. Delilah rügte sie: „Was musst du auch deinen Rucksack mitnehmen? Den brauchst du für unseren Ausflug doch nicht! Und schwer ist er außerdem!“ Susu schüttelte das kleine Elfenköpflein. „Aber das ist doch eine Keksration von Mrs. Claus drin, und ...“ „Papperlapapp!“ kommentierte Delilah. „Zum Abendessen sind wir längst zuhause!“
    Und so liefen die beiden Elfen quer durch den Wald. Denn sie hatten sich vorgenommen, dem Nikolaus und seinem Elfenteam einen Überraschungsbesuch abzustatten. Leider hatten die beiden nicht bedacht, dass sie noch nie zu Fuß quer durch den Wald zum Haus des Nikolaus gelaufen waren. Bei den letzten Besuchen hatten sie schön kuschelig in eine Decke eingewickelt hinten auf dem Schlitten gesessen, der von mehreren Rentieren gezogen wurde, so dass die Weiten des Nordpols in kürzester Zeit gemeistert wurden. Delilah hatte jedoch erklärt: „Das finden wir schon!“
    Stunde um Stunde stapften die kleinen Elflein durch den Schnee. Susu fing an zu quengeln, ihr war kalt, sie war hungrig. Als die beiden Elflein gerade den letzten selbst gebackenen Keks knabberten, mussten sie erschreckt feststellen, dass sich langsam die Dunkelheit über den Nordpol senkte. Und das Haus des Nikolaus war nirgendwo in Sicht!
    Mrs. Claus hatten soeben eine Kanne Kakao auf den Herd gestellt und einen großen Topf mit dampfender Suppe für das Abendbrot umgerührt. Gleich würden die Elfen zum Essen erscheinen. Und da kamen sie auch schon. Kleine Elfenfüßchen tappten durch die Küche, Stühle wurden gerückt, Geschirr und Besteck klapperte, und schließlich ließ sich auch Santa auf seinem Stammplatz nieder. Doch der Weihnachtsmann, die Elfen und die Oberelfe hielten plötzlich inne: Zwei Stühle waren leer geblieben! Das war noch nie vorgekommen, dass zwei Elfen das Abendessen bei Mrs. Claus verpasst hatten. Sprachlose Stille senkte sich über den Raum. Plötzlich redeten alle durcheinander, und die Oberelfe und Santa kamen überein, dass sofort nach Susu und Delilah gesucht werden sollte.
    Doch sie waren nirgendwo – nicht in den Elfengemächern, nicht in der Werkstatt und nicht im Stall. Rudolphs Nase fing sofort an zu glühen, als er hörte, dass Susu und Delilah verschwunden waren. Doch plötzlich stapfte Trappel vorbei und konnte den entscheidenden Hinweis liefern. „Richtung Wald sind sie gegangen?“, rief die Oberelfe echauffiert. „Und jetzt ist es schon dunkel!“
    Kleine Trupps aus Rentieren und Elfen wurden gebildet, die kurz darauf in den Wald ausströmten, um die beiden Vermissten hoffentlich wohlbehalten nach Hause zu führen. Santa und die Oberelfe hatten sich Rudolph und Trappel angeschlossen. Dank Rudolphs Nase, die ihnen den Weg leuchtete, kamen sie gut voran. Doch alle Rufe waren umsonst. Keine Susu, keine Delilah! Leise rieselte der Schnee herab. Ansonsten herrschte Stille am Nordpol. „Susu!“, riefen sie. „Delilah!“ Doch ihre Rufe blieben unbeantwortet. Immer weiter in den Wald hinein stapfte das Team Santa. Da schnaubte Trappel plötzlich aufgeregt. Trappel war zwar etwas unbeholfen und stolperte durchaus mal über seine eigenen Hufe, aber seine Nase, auf die konnte er sich verlassen! Nein, nicht so wie bei Rudolph. Aber er konnte jeden Ballen Heu, jede Flechte in den Weiten des Nordpols auf große Entfernung erschnuppern. Er hob seine Nüstern in den Wind. Ein herrlicher Duft von Granatäpfeln, ein Hauch Jasmin gemischt mit Rosa Pfeffer, Moschus, Patchouli, Zedernholz und Amber wehte durch den Wald des Nordpols. Was hatte das zu bedeuten? „Oberelfe, Santa, hier duftet es gar köstlich nach Granatapfel“, meldete sich Trappel. Santa schüttelte nur den Kopf. „Das kann nicht sein!“ Doch Trappel beharrte darauf – im Wald duftete es nach Granatapfel!
    Der Oberelfe dämmerte es. Wenn es so gut duftete, dann konnten auch die kleinen Elflein nicht fern sein. „Trappel, nimm die Witterung auf, folge dem Duft des Granatapfels“, rief sie. Trappel trabte los. Santa schnaufte und versuchte Schritt zu halten. Immer weiter lief Trappel. Und plötzlich sahen sie es: Ein schwacher Lichtschein drang durch das Dickicht des Waldes. Nun nahmen auch die anderen Suchenden den wunderbaren Duft wahr – sie mussten ihm nur folgen.
    Da saßen Susu und Delilah, eng aneinandergekuschelt und schauten ihren Rettern erwartungsvoll entgegen, ihre kleinen Elfengesichter hell erleuchtet im Schein flackernder Kerzen ...
    Die Aufregung war groß. Endlich hatten sie sie gefunden! Natürlich wollte die Oberelfe gleich an Ort und Stelle wissen, warum es im Nordpolwald plötzlich so gut duftete. Kleinlaut erklärte Susu, sie hätte zwar ihren Elfenrucksack mitgenommen, und da wäre auch eine Taschenlampe gewesen, aber ... sie hätten sich ganz doll verlaufen. So sehr sie sich auch angestrengt hatten, sie hatten das Haus des Nikolaus nicht gefunden. Und dann hatten die Batterien der Taschenlampen versagt. Delilah hatte doll mit ihr geschimpft und wütend den Rucksack zur Seite gestellt. Dabei war ihr wieder aufgefallen, wie schwer der Rucksack war.
    „Was schleppst du da alles für sinnloses Zeug mit dir rum?“ hatte sie gezetert. Aber Susu hätte sie plötzlich angestrahlt, als ob schon Weihnachten sei, berichtete Delilah nun. Susu hatte dann aus dem Rucksack etwas gezaubert, was nun ihre Rettung gewesen sein sollte ... Die Pomegranate Noir Duftkerzen von Jo Malone, Weihnachtsgeschenke, die die kleine Susu zur Werkstatt hätte bringen sollen. Aber sie hatte sie im Rucksack vergessen ...
    Die Oberelfe lachte. „Duftkerzen von Jo Malone? So was feines aber auch ... und die schleppst du quer durch den Wald?“ Die Oberelfe lachte. „Gottseidank!“
    Trappel und Rudolph scharrten mit den Hufen. Ob man jetzt wohl bald nach Hause gehen könnte? Die anderen stimmten ihnen zu. Vorher versicherte Susu aber der Oberelfe mit ernstem Gesicht, dass sie sich keine Sorgen machen müsste. „Ich habe noch drei Pomegranate Noir Kerzen für die Beauties, überhaupt kein Problem. Die Beautys müssen nur Britta unter dem Motto „Stille Nacht“ mailen!“ Die Oberelfe nickte erfreut. „Aber jetzt ab zu Mrs. Claus in die warme Küche“. Und so machte sich der kleine Trupp eilig auf den Weg nach Hause ...
    Life must go on.

  2. #2
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    im Schwabenländle :-)
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    ...ich komme gar nicht mehr hinterher mit dem lesen dieser wunderschönen Geschichten - muß ja auch mal arbeiten

    Ich hab mir jetzt alles ausgedruckt und lese das heute abend gemütlich auf dem Sofa
    lg, Pete


    Zitat Safran: Des mit dene Böbbele im Säckle isch vielleicht sowieso besser als Hölzle im Gläsle, wegge de Kätzle moin i nur.....


    Um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen:
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  3. #3
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    So schöne Geschichten ...
    Aber ich kann auch erst heute abend alles lesen, weil ich arbeiten muss

    Liebe Grüße
    doriana_gray

  4. #4
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    ich habe auch die letzten beiden ausgedruckt, die nehme ich dann mit in die S-Bahn

  5. #5
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    Ein duftender Wald, tolle Vorstellung
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  6. #6
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    Das war jetzt richtig spannend! Gut, dass die kleinen Elflein gefunden wurden

  7. #7
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    Wie süß - eine Geschichte ist wirklich schöner als die andere

  8. #8
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    Das ist die schönste Geschichte bisher

  9. #9
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    Ich kann jetzt erst die anderen Geschichten ab Nr.5 weiterlesen.

    Warum schleppt man Duftkerzen durch den Wald? Stelllt euch das mal vor, es ist superkalt, überall liegt Schnee, es ist dunkle, ihr friert, ihr verlauft euch, die Taschenlampe gibt den Geist auf----macht nix! Immerhin sind noch die Duftkerzen da....
    ***No soy monedita de oro para gustarles a todos.***

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