Santa goes BB 2011, Teil 6: Oberelfes Zauberelixier

[Britta]

Santa goes BB, Teil 6: Oberelfes Zauberelixier

Ein Dröhnen zog über den Nordpol, laut und unüberhörbar. Sofort breitete sich im Stall Unruhe aus, als hätten alle nur auf dieses Geräusch gewartet. Alle Rentiere liefen aufgeregt durcheinander: „North Pole Airlines ist im Anflug! Die neuen Rentiere – sie kommen!“
In der Tat: Die silber glänzende Maschine der Nordpolfluggesellschaft zog ihre Kreise über den schneebedeckten Weiten und nahm Kurs auf die Landebahn.
Mit einem Rums flog die Stalltür auf und eine Herde neugieriger Rentiere trabte eiligst davon, um das Flugzeug in Empfang zu nehmen. Jedes Jahr war es ein ganz besonderer Moment, wenn die neuen Rentiere den Nordpol erreichten.
Die Rentiere vom Team Santa waren im schnellen Trab zur Landebahn geeilt, noch bevor die Maschine endgültig zum Stillstand gekommen war. Ungeduldig scharrten sie mit den Hufen im Schnee. Dann war es endlich soweit: Die Türen des Flugzeugs öffneten sich. Ganz gesittet trotteten die Neuankömmlinge die Rampe herunter. Doch plötzlich ging ein Raunen durch die wartende Menge: „Oooooh!“, „Aaaaahhhhh“, war zu hören. „Ein Weißer“. Das kleine weiße Rentier bildete das Schlusslicht der Truppe. Fast sah es aus, als ob er das Flugzeug am liebsten gar nicht verlassen wollte. Schüchtern versteckte sich der kleine Weiße hinter einem größeren Rentier, doch die anderen hatten ihn natürlich bereits entdeckt und drängelten sich sofort um ihn. Dem kleinen Weißen war das sichtlich unangenehm, was wiederum Lady auf den Plan rief. „Hey, wie heißt du?“ fragte die Rentierdame das kleine weiße Rentier. Verdutzt schaute der Kleine die Rentierlady an. „Ich ...“, stotterte es, „ich heiße Icy!“ Lady lachte und nahm Icy unter ihre Fittiche. So ein weißes Rentier kam schließlich nicht jeden Tag zum Nordpol!
Icy wurde schnell zur großen Attraktion am Nordpol. Die Elfen reihten sich scharweise um das weiße Rentier, und auch die Oberelfe konnte sich nicht verkneifen, im Stall einen Blick auf Icy zu werfen. Santa ließ es sich nicht nehmen, den weißen Neuankömmling höchstpersönlich auf die Rentierschulter zu klopfen, und auch Mrs. Claus äußerte sich höchst entzückt über den neuen Bewohner, dem sie sofort ein paar extra Kekse zukommen ließ.
Nur ein paar Tage waren seit seiner Ankunft vergangen, doch wer nun Icy besuchen wollte, staunte nicht schlecht: Immer öfter hatte sich das kleine Rentier im Schneematsch hinter dem Stall gewälzt, oder statt sein Heu zu fressen wohlig im Staub getummelt. Icy war kein strahlendes weißes Rentier, dass dem Team Santa alle Ehre machte: Nein, es war ein kleines, verdrecktes und verstaubtes Rentier. Und dabei wollten doch alle mit Icy so richtig protzen, schließlich war er ein weißes Rentier!
Doch als Icy gerade mal wieder mit den Hufen in der dreckigen Schneematschpfütze scharrte, trabte Lady heran. „Was tust du da?“ verlangte sie zu wissen. „Ach, Lady“, seufzte das kleine Rentier. „Wenn ich verschmutzt bin, falle ich mit meinem weißen Fell nicht ganz so doll auf! Ich möchte nicht, dass mich alle ständig anglotzen!“
Lady schüttelte nur den Rentierkopf. „Aber Icy, so geht das nicht!“ Sie musste sich etwas überlegen – aber schnell! Rasch erteilte sie Icy die Anweisung, ja die Hufe aus der Pfütze zu lassen und kündigte noch einen Trupp eifriger Elfen an, die das kleine weiße Rentier striegeln würden, bis sein Fell im Nachtdunkel des Nordpols leuchten würde.
Doch damit war die Oberelfe mit ihrem Latein am Ende. Was war zu tun? Icy konnte sich schließlich nicht ewiglich unter einer Staubschicht verstecken!
Die Oberelfe brauchte einen Denkanstoß. Sie beschloß, sich bei Mrs. Claus auf eine Tasse heißen Kakao niederzulassen.
In der Küche war es wohlig warm. Mrs. Claus war mal wieder dabei, eifrigst Fruchtküchlein zu backen. Der Duft lockte natürlich auch Santa herbei, und so schilderte die Oberelfe den beiden die Misere. „Er muss lernen, selbstbewußter zu sein. Er muss begreifen, dass er etwas Besonderes ist!“, erklärte sie Mr. und Mrs. Claus. „Ja, ja“, gluckste der Weihnachtsmann, „Vanitas vanitatum et omnia vanitas! Alles ist eitel, nur nicht unser Icy!“ Mrs. Claus winkte ab. „Wir können dem kleinen weißen Rentier ja keinen Zaubertrunk einflößen“, kommentierte sie.
In diesem Moment fiel der Stuhl, auf dem die Oberelfe gesessen hatte, polternd um, als sie fluchtartig die Küche verließ. Als sie aus dem Haus stürmte, schaute ihr das Ehepaar Claus verdutzt hinterher. „Was war das nun wieder?“, wunderte sich Mrs. Claus, wurde dann aber abgelenkt, weil der Kakao auf dem Herd fast überkochte. Santa ließ sich erstmal in seinem Sessel nieder, aber dort sollte er nicht lange Ruhe finden. Denn schon wenige Minuten später wurde er von Hufgetrappel aufgeschreckt.
Da war sie wieder, die Oberelfe, hinter sich zog sie Icy, das kleine weiße Rentier, in die Küche. „Ich hab´s!“, rief sie freudig erregt. „Das Zauberelixier!“ Überrascht hievte sich Santa aus dem Sessel. „Nein, nein, auf keinen Fall, nicht die Zaubertinktur! Er ist noch zu jung zum Fliegen“.
Doch die Oberelfe schüttelte den Kopf. „Nein, Santa, nicht das Zauberelixier, mit dem die Rentiere fliegen können!“
Sie holte einen zartgoldenen Flakon aus der Tasche und bevor Icy die Flucht ergreifen konnte, sprühte sie ihn großzügig mit dem bezaubernden Parfum ein. Sofort breitete sich der Duft von Limone und Freesie in der Küche aus, von opulenten Tiaré-Blüten, Zedernholz und Tonkabohne.
Icy schüttelte sich und schnupperte, dass sich seine Nase kräuselte. Dann hüstelte er und zeigte ein breites Rentiergrinsen. „Wow. Ich bin ein weißes Rentier. Und ich bin etwas ganz Besonderes. Ich bringe Glück, das weiß doch jeder!“ Dann trabte er mit stolz erhobenem Rentierkopf davon.
Mr. und Mrs. Claus lachten. Weihnachten war gerettet! Der Nordpol konnte sich stolz mit einem weißen Rentier rühmen!
Doch dann verlangten sie von der Oberelfe zu wissen, welches Zauberelixier diese wunderbare Veränderung hervorgerufen hatte. Die Oberelfe lächelte schelmisch. „Der Kommentar von Santa hat mir den Geistesblitz gebracht. Für Icy gibt es nur eins, was ihm helfen konnte: Eine duftende Wolke von Versace Vanitas“.
Gebührend bewunderten Mr. und Mrs. Claus den edlen Flakon, während draußen Icy mit stolz geschwellter Brust auf und ab trottete. Mrs. Claus sorgte dann für einen weiteren guten Geistesblitz. „Das duftet so herrlich, das musst du auch den Beautys mitbringen!“, mahnte sie die Oberelfe. Die antwortete sofort: „Aber selbstverständlich! Ich habe schon fünf Flakons von Versace Vanitas mit passender Bodylotion für die Beautys eingepackt. Sie müssen Britta nur eine Mail mit dem Stichwort „Vanitas“ schicken!“

[gesa1974]

Wie niedlich das kleine Rentier doch ist ♥ ♥ ♥

[Puckprinzessin]

Ich möchte lieber so ein kleines weißes Rentier haben.

[HopiStar]

Oh wie entzückend, ich habe eine Vorliebe für weisses Getier und dann noch ein Rentier...

[Carrie Ann]

Ich möchte lieber so ein kleines weißes Rentier haben.

Jaaaaaaaaa!

[Cassandra79]

na ich bin gespannt wie Britta das kl. Renntier verschicken soll

[frl-v-boedefeld]

Oh ja, ich hätte auch gern ein kleines, flauschiges, duftendes weißes Rentier ... so für den Garten.

[HopiStar]

na ich bin gespannt wie Britta das kl. Renntier verschicken soll

Immer der Strasse nach und das erste Haus neben dem Maisfeld,
da bitte einkehren, die anderen Weissen warten schon

[arwena]

Das weiße Rentier wäre bei mir sehr gut aufgehoben.Ich hätte hier saftiges Gras und einen warmen Platz vor dem Kamin.

[Britta]

Oh, so ist das nicht, ich hätte hier auch einen weißen Kuschelgefährten zu bieten