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Thema: Berufliche Anerkennung...

  1. #11
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    In meinem Ausbildungsbetrieb bin ich viel gelobt worden. Dafür hab ich aber keine Boni o.ä. bekommen. Ich habe immer sehr motiviert gearbeitet, habe mich aber auch aufgeopfert. Das hat mich dann fast aufgefressen.
    In meinem jetzigen Job habe ich das Gefühl, es interessiert überhaupt niemanden, wie ich meinen Job mache. Hauptsache, ich leiste mir keine groben Schnitzer, dann werde ich in Ruhe gelassen. Das ist so unmotivierend!
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  2. #12
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    Ich bin ja meine eigene Chefin, aber wir kriegen auch oft Lob von unseren Kunden. Zu einer Lehrerin baut ja oft eine ganze Familie eine Beziehung auf, nicht nur das Kind, das zum Unterricht kommt, da wird man manchmal mehr als ein Dienstleister.

    Auf der anderen Seite achten wir auch, wie janne, darauf, dass sich unsere freien Mitarbeiter in unserem Hause wohl fühlen. Ein Stammpersonal ist für ein Unterrichtsinstitut sehr wichtig, ständig wechselnde Lehrer machen keinen guten Eindruck.
    Deshalb gibt es auch bei uns immer Kaffee und Tee und meistens auch irgendetwas zu schnabulieren.

    Erst neulich sagte eine Dame, mit deren Institut wir gerade zusammenarbeiten, wie schön es immer sei, zu uns rüber zu kommen. Das freut uns natürlich
    These violent delights have violent ends.


  3. #13
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    Ja, das ist auch unmotivierend... finde ich auch.

    Andererseits denke ich mir immer, dass es auch was wert ist, das mein Chef auch nicht rummeckert. Er ist ruhig, ausgeglichen und nicht cholerisch. Das ist mir natürlich auch viel wert.

    Andererseits... ich schätze ihn hoch, aber das ich ausgerechnet von IHM nie ein Lob höre, das nagt irgendwie an mir. Ich glaube, ich würde freiwillig (im übertragenen Sinne) einen eingesprungenen Rittberger machen, wenn vom ihm mal was positives käme. Wir haben da auch schon mal drüber gesprochen.... aber bei uns ist Lob generell extrem selten

    Ich habe auch Kolleginnen/Kollegen, die sich selbst beweihräuchern. Oooooh, DAS habe ich aber mal wieder gut hingekriegt...Schulterklopf. Darauf kann ich dann auch schlecht. Man sagt ja generell, dass Frauen ihre Leistung selbst nicht genug darstellen. Aber ich habe da echte Probleme mit, mich vor den anderen so zu produzieren... und ich höre auch, dass das bei den Kollegen nicht gut ankommt, wenn manche sich derart selber loben.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  4. #14
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    ich funktioniere mit ausreichend Lob auch äußerst gut.
    manchmal nervt es mich, dass man sich überhaupt so abhängig davon macht, aber ich blühe dann auch auf und leiste gerne noch mehr, schneller, besser.

    Für Zeiten, in den es halt mal etwas weniger gibt, kann man sich ja eigene Erfolgserlebnisse mit Sport oder etwas Kreativem machen, wo man dann ein schönes Ergebnis sieht, auf das man stolz sein kann, das funktioniert bei mir ganz gut.

  5. #15
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    Ich bin eher trotz als wegen meiner "Führungskräfte" motiviert - traurig, aber wahr.

    Meine Motivation hole ich mir aus meinem Anspruch an mich selbst, der guten Zusammenarbeit mit Kollegen und gelegentlicher Anerkennung unserer Kunden, die vor allem kommt, wenn ich nicht mehr für sie zuständig bin "ach, Frau Patty, können Sie das nicht wieder machen, das hat mit Ihnen ja immer so gut geklappt" , manchmal aber auch schon vorher
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  6. #16
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    juttali sehr lieb von dir

    Also ich habe seit ich wieder arbeite ja leider schon oft gewechselt und hoffe dass ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber mal etwas länger bleiben kann. Mir gehts nämlich echt gut dort!

    Bei der Zeitarbeitsfirma wo ich war bin ich nur überschüttet worden mit Lob, aber gebracht hats gar nix, das waren nur warme Worte. Letztendlich wurde ich nämlich einfach quasi vor die Tür gesetzt.

    Der 2. Arbeitgeber wo ich bis vor kurzem noch war war ein Ar***! Er hat uns wie dumme Geschöpfe behandelt und nur kritisiert. Im Endeffekt finde ich es gut dass ich aufgrund seiner finanziellen Lage gehen musste. Die Mitarbeiterin die schon 10 Jahre bei ihm ist hat er behandelt wie den letzten Dreck. Er kommt aus einem anderen Land wo wohl 90% der Frauen so behandelt werden und das hat er mit rüber gebracht. Ich merke erst seit ich dort weg bin wie gut es mir geht, ich war nach der Arbeit immer so gereizt. Ich kann mich noch erinnern dass Robin ein paar Tage krank war und ich Angst hatte zu fragen ob ich zuhause bleiben "darf". Jeder normale Mensch würde einfach zum Arzt gehen und sich krankschreiben lassen. Ich "durfte" dann einen Tag zuhause bleiben aber auch nur weil an dem Tag Quartalsabrechnung war und er uns nicht dafür brauchte. Die anderen Tage bin ich jeden Tag nach der Arbeit hin und hergefahren um Robin von einer Oma zur anderen zu fahren. Wenn ich so darüber nachdenke kann ich mir nicht erklären wieso ich so doof war. Wahrscheinlich weil ich Angst hatte keinen Job mehr zu haben. Und die Bezahlung war eh unter aller Sau. Ich habe für 800€ netto (fast Vollzeit) dort gearbeitet.

    Bei meinem jetzigen Job ist es tatsächlich so dass ich mich Freitags schon wieder auf Montag freue. Mein Chef ist ein ganz ruhiger, wird niemals laut. Klar gibt es auch kritik, aber die ist dann auch berechtigt. Ich bekomme oft gesagt dass sie froh sind dass ich da bin. Hoffen wir mal für lange !

  7. #17
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    Naja, ich denke, man muss grundsätzlich auch mal selbst wissen, dass man seine Arbeit gut macht. Ich arbeitet ja auch in meinem Beruf, weil er mich glücklich macht. Und der Beruf ist relativ autark, man hat selten direkte Rückmeldung, es sei denn, man arbeitet als Beisitzer in einer Kammer, dann bekommt man Rückmeldung von dem Vorsitzenden.
    Ach, es wäre alles einfacher, wenn alle netter zueinander wären. Manchmal kommt es mir so vor, als täte Loben den Menschen weh. Dabei kostet es gar nichts und verändert die Stimmung total.

  8. #18
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    Naja, ich denke, man muss grundsätzlich auch mal selbst wissen, dass man seine Arbeit gut macht. Ich arbeitet ja auch in meinem Beruf, weil er mich glücklich macht. Und der Beruf ist relativ autark, man hat selten direkte Rückmeldung, es sei denn, man arbeitet als Beisitzer in einer Kammer, dann bekommt man Rückmeldung von dem Vorsitzenden.
    Ach, es wäre alles einfacher, wenn alle netter zueinander wären. Manchmal kommt es mir so vor, als täte Loben den Menschen weh. Dabei kostet es gar nichts und verändert die Stimmung total.

  9. #19
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Ach, es wäre alles einfacher, wenn alle netter zueinander wären. Manchmal kommt es mir so vor, als täte Loben den Menschen weh. Dabei kostet es gar nichts und verändert die Stimmung total.
    Das kann man ja auch in jedem Führungs-Ratgeber lesen, aber die meisten Chefs haben es immer noch nicht kapiert und verfahren nach dem Motto "keine Kritik ist Lob genug". Das jemand seine Arbeit gut macht, wird als selbstverständlich eingeschätzt, obwohl man ja anhand zahlreicher Problemfälle wissen müsste, dass ein funktionierender, problemloser Mitarbeiter eben nicht selbstverständlich ist und man gut daran täte, ihn bei Laune zu halten.

    Glücklicherweise haben wir einen neuen Chef, dessen Anfänge hoffen lassen, aber viel schlechter als der alte Chef kann er eigentlich kaum sein .....
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  10. #20
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Naja, ich denke, man muss grundsätzlich auch mal selbst wissen, dass man seine Arbeit gut macht. Ich arbeitet ja auch in meinem Beruf, weil er mich glücklich macht. Und der Beruf ist relativ autark, man hat selten direkte Rückmeldung, es sei denn, man arbeitet als Beisitzer in einer Kammer, dann bekommt man Rückmeldung von dem Vorsitzenden.
    Ach, es wäre alles einfacher, wenn alle netter zueinander wären. Manchmal kommt es mir so vor, als täte Loben den Menschen weh. Dabei kostet es gar nichts und verändert die Stimmung total.
    Das unterstreiche ich mal ganz fett!

    Auch so ein Eigenlob halt ich für richtig und wichtig. Zuerst muss ich selbst sehen, dass ich was leiste und wie gut ich das leiste. Da darf man sich auch mal auf die Schulter klopfen! Und im Ernstfall darf man das auch gut verkaufen!

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