Es kommt immer drauf an, wie man es nach außen hin verkauft. Es gibt Leute, die loben sich für die einfachsten Arbeiten. Ich kann sowas nicht, mich hinstellen und sagen: mei, was habe ich da heute für einen tollen Brief geschrieben Für Alltagstrallala erwarte ich gar kein Lob, aber für wirklich umfassende Projekte, die ich wuppe und wo ich Abends zu Hause denke: ja, das ist aber mal wirklich gut gelaufen, auch wenn es massig Arbeit war... - es wäre doch schön, da mal was Positives zu hören.
Selbst Tiere brauchen Lob, jeden Hund lobt man, wenn er irgendwas Tolles gemacht hat. Lob bedeutet Selbstbestätigung und Selbstzufriedenheit. Und ich bin nicht so narzisstisch veranlagt, dass ich mir das alles selber geben könnte.
Ich hatte mal einen Kollegen, der sich jeden Morgen vor den Spiegel gestellt hat und wie ein Mantra runtergebetet hat: Ja, XY, du bist der Hammer, das wird dein Tag, tschaka, da läuft nix ohne dich und die Welt gehört dir.
Selbstmotivation MUSS sein, aber so???
Vor allem: ist es nicht normal, dass man irgendwann mal an einen Punkt kommt, an dem man an sich selbst zweifelt, wenn man eigentlich nie mal ein Lob bekommt?
@ Crazy
Ich kann SEHR gut verstehen, dass du dich auf deiner Arbeitsstelle wohlfühlst
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.