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Thema: Berufliche Anerkennung...

  1. #21
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    Es kommt immer drauf an, wie man es nach außen hin verkauft. Es gibt Leute, die loben sich für die einfachsten Arbeiten. Ich kann sowas nicht, mich hinstellen und sagen: mei, was habe ich da heute für einen tollen Brief geschrieben Für Alltagstrallala erwarte ich gar kein Lob, aber für wirklich umfassende Projekte, die ich wuppe und wo ich Abends zu Hause denke: ja, das ist aber mal wirklich gut gelaufen, auch wenn es massig Arbeit war... - es wäre doch schön, da mal was Positives zu hören.

    Selbst Tiere brauchen Lob, jeden Hund lobt man, wenn er irgendwas Tolles gemacht hat. Lob bedeutet Selbstbestätigung und Selbstzufriedenheit. Und ich bin nicht so narzisstisch veranlagt, dass ich mir das alles selber geben könnte.

    Ich hatte mal einen Kollegen, der sich jeden Morgen vor den Spiegel gestellt hat und wie ein Mantra runtergebetet hat: Ja, XY, du bist der Hammer, das wird dein Tag, tschaka, da läuft nix ohne dich und die Welt gehört dir.



    Selbstmotivation MUSS sein, aber so???

    Vor allem: ist es nicht normal, dass man irgendwann mal an einen Punkt kommt, an dem man an sich selbst zweifelt, wenn man eigentlich nie mal ein Lob bekommt?

    @ Crazy
    Ich kann SEHR gut verstehen, dass du dich auf deiner Arbeitsstelle wohlfühlst
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  2. #22
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    es einfacher, wenn alle netter zueinander wären. Manchmal kommt es mir so vor, als täte Loben den Menschen weh. Dabei kostet es gar nichts und verändert die Stimmung total.
    Das denke ich auch.
    Leider arbeite ich auch in so einem Unternehmen, in dem Lob eher Mangelware ist. Man hat zu funktionieren (hier sind unbezahlte Überstunden selbstverständlich).
    Mir kommt es eher so vor, als ob die "Personalverantwortlichen", die eigentlich loben können und sollten, es selbst nie erfahren oder gelernt haben und es deswegen nicht anwenden können.

    Ich finde Lob wichtig. Egal, ob das unsere Praktikanten, das Sektretariat, welches eine Arbeit für uns erledigt, oder neuen Mitarbeiter sind, ich lobe gerne.

    Ich habe vor kurzem eine Mitarbeiterin aus einer unserer Tochtergesellschaften gelobt, da sie ihre fertigen Unterlagen schon früher an uns weitergegeben hat und damit auch mir etwas Zeitdruck genommen hat. Sie hat gestrahlt. Mein Chef dagegen, wie, sie haben Frau D. gelobt. Mit wem haben Sie das abgestimmt? Ich dachte ohne Worte, .... mit mir selbst.
    Tempora mutantur.

  3. #23
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    Mal abgesehen vom Arbeitsfeld: kürzlich sagte ich einer Kollegin, dass mir ihre neue Frisur und Haarfarbe ausserordentlich gut gefällt. Und sie meinte: Du bist die einzige Frau hier, die mal irgendwas Nettes sagt, auch was Äusserlichkeiten angeht.

    Das war ich echt perplex. Wieso denn um Himmelswillen NICHT?
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  4. #24
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Lob bedeutet Selbstbestätigung und Selbstzufriedenheit. Und ich bin nicht so narzisstisch veranlagt, dass ich mir das alles selber geben könnte.
    Du widersprichst dich da gerade sehr!

    Selbst-Bestätigung und Selbst-Zufriedenheit, das sagen schon die Worte, kommen aus einem selbst. Das hat überhaupt nichts mit Narzissmus zu tun!

    Könntest du dich und dein Verhalten nicht selbst bestätigen, dann könntest du eigentlich nur zweifelnd Lob von außen annehmen oder es würde dich nicht selbst zufrieden stellen.

    Man kann sich übrigens durchaus auch dafür loben, wenn man den Alltag gut besteht. Wieviele Menschen schaffen das nicht!

  5. #25
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    Wenn ich einen komplizierten Rechtsstreit dadurch beenden konnte, dass die Parteien eine Einigung gefunden haben, dann bin ich schon sehr zufrieden mit mir, und dann gehe ich auch mit dem Gefühl nach Hause, das hätte ich sehr gut gemacht. Finde ich auch legitim. Trotzdem freut sich jeder wohl auch über anerkennende Worte, solange sie ernst gemeint sind. Ich denke, beides ist wichtig.

  6. #26
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Wenn ich einen komplizierten Rechtsstreit dadurch beenden konnte, dass die Parteien eine Einigung gefunden haben, dann bin ich schon sehr zufrieden mit mir, und dann gehe ich auch mit dem Gefühl nach Hause, das hätte ich sehr gut gemacht. Finde ich auch legitim. Trotzdem freut sich jeder wohl auch über anerkennende Worte, solange sie ernst gemeint sind. Ich denke, beides ist wichtig.
    Klar, das ist sicher so!

    Aber Mayan hat ja quasi nichts - weder Fremd-, noch Eigenlob!

    Da denke ich schon, dass es sie deutlich weiterbringen würde, wenn sie auch über Eigenlob nachdenkt!

  7. #27
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    Ich habe mal ein Seminar besucht, bei dem jeder einmal aufstehen und erklären sollte, was er selbst in beruflicher Hinsicht gut kann.
    Erstaunlich, wie schwer das fällt ....
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  8. #28
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    Das glaube ich, Patty. Ich weiß, was ich kann, aber ich kann es so schlecht äussern und darstellen...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  9. #29
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    Genau, wenn gefragt worden wäre, was man nicht so gut kann, dann wäre es zumindest den Frauen einfacher gefallen...

  10. #30
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    Das stimmt. Frauen kannst Du um 3 Uhr nachts wecken und die sagen Dir sofort 10 Sachen, in denen sie nicht so gut sind.

    Männer sind da anders. Wie oft habe ich schon erlebt, dass sie sich zu Höherem berufen fühlen, obwohl sie froh sein können, wenn sie unfallfrei die Hose zu kriegen, während absolut geeignete Frauen noch vor sich hingegrübelt haben, ob sie das denn auch wirklich können
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

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