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Thema: Berufliche Anerkennung...

  1. #1
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    Standard Berufliche Anerkennung...

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    Ich denke derzeit viel nach. Dafür kennt man mich ja

    Wie wichtig ist euch berufliche Anerkennung? Mal ein Lob von Vorgesetzten oder Kollegen, eigene Zufriedenheit mit der Leistung. Wie motiviert ihr euch in Zeiten, wo es kein Lob gibt. Oder gibt es überhaupt Anerkennung?

    Ich höre immer häufiger den Satz in meinem Umfeld: nicht geschimpft ist schon genug gelobt...

    Manchmal bin ich gefrustet, vor allem dann, wenn ich sehr viel Arbeit und Herzblut in ein Projekt gesteckt habe, selbst sehr zufrieden mit der Ausführung bin, aber dann kommt von außen nichts. Es wird hingenommen. Solange alles klappt, wunderbares Stillschweigen. Kein Danke, kein: gut gelaufen.. nichts.

    Ich bin auch etwas verwöhnt... in der US-Firma, in der ich lange gearbeitet habe, bin ich viel gelobt worden. Mal ein "well done" oder "good job"... es waren nur kleine Sätze, aber ich bin jedes Mal neu motiviert worden und wusste, man ist zufrieden mit mir. Auch habe ich desöfteren mal eine Gratifikation bekommen, was natürlich auch schön ist.

    Jeder Mensch braucht doch mal Anerkennung für seine tägliche Arbeit. Oder ist das in der heutigen Arbeitswelt verloren gegangen... ?
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  2. #2
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    kurze antwort?

    ja, das ist selten in der heutigen berufswelt - wenn ich so drüber nachdenke ist lob geradezu mangelware. schade, ein paar nette worte könnten den alltag soviel schöner machen. von gratifikationen darf gar nicht erst die rede sein - wunschdenken...

  3. #3
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    ...über (mangelndes) lob auf der arbeit könnte ich ein buch schreiben.

    ich bin seit 11 jahren bei meiner arbeitgeberin beschäftigt, war in dieser zeit 4 tage (!!!) arbeitsunfähig geschrieben. habe nahezu jede mittagspause durchgearbeitet (ohne finanziellen oder zeitlichen ausgleich) und auch abends mal ne stunde dran gehangen. ich bin oft genug mit dem kopf unter`m arm arbeiten gegangen, habe mich aus dem urlaub rufen lassen, habe antidepressivum genommen um den beruflichen stress und das üble betriebsklima zu ertragen, etc.
    sie hat niemals einen cent mehr als tarif bezahlt.

    als ich ihr im april sagte, dass ich schwanger sei, meinte sie nur, dass es "aber gerade nicht in ihren zeitplan passe, ob ich mit einem kind nicht noch hätte warten können".

    letzten monat musste ich per anwalt die aufstockung zu meinem mutterschaftsgeld einklagen.
    ich war sehr traurig. jahrelang habe ich mir den ar*** aufgerissen, damit sie ihre schäfchen im trockenen hatte.

    "der dank sei dir gewiß..."
    Menschen kaufen von dem Geld das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um anderen Leuten zu imponieren, die sie nicht leiden können.

    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung, sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen.

  4. #4
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    Oh weh Cora,


    was ist das denn für eine schlimme Geschichte! Wie enttäuschend für dich und wie menschlich degradierend für deine Cheffin. Bitter, wirklich. Wie kann man einer schwangeren, stets hoch engagierten Mitarbeiterin sowas sagen? Wären wir hier nicht "öffentlich", ich würde noch ganz andere Worte finden!

    Hast du denn nie überlegt, dich bei einem anderen Unternehmen zu bewerben?
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  5. #5
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    In unserem Unternehmen werden die Mitarbeiter relativ viel gelobt, wir erhalten auch 2 bis 3 mal so kleine Geschenke wie Pralinen etc.
    Ich persönlich werde von meiner Chefin häufig gelobt, ich freu mich natürlich jedes Mal
    everybody is someone's angel

  6. #6
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    Zitat Zitat von Cora1706 Beitrag anzeigen
    ...über (mangelndes) lob auf der arbeit könnte ich ein buch schreiben.

    ich bin seit 11 jahren bei meiner arbeitgeberin beschäftigt, war in dieser zeit 4 tage (!!!) arbeitsunfähig geschrieben. habe nahezu jede mittagspause durchgearbeitet (ohne finanziellen oder zeitlichen ausgleich) und auch abends mal ne stunde dran gehangen. ich bin oft genug mit dem kopf unter`m arm arbeiten gegangen, habe mich aus dem urlaub rufen lassen, habe antidepressivum genommen um den beruflichen stress und das üble betriebsklima zu ertragen, etc.
    sie hat niemals einen cent mehr als tarif bezahlt.

    als ich ihr im april sagte, dass ich schwanger sei, meinte sie nur, dass es "aber gerade nicht in ihren zeitplan passe, ob ich mit einem kind nicht noch hätte warten können".

    letzten monat musste ich per anwalt die aufstockung zu meinem mutterschaftsgeld einklagen.
    ich war sehr traurig. jahrelang habe ich mir den ar*** aufgerissen, damit sie ihre schäfchen im trockenen hatte.

    "der dank sei dir gewiß..."
    Das Verhalten deiner Chefin ist erbärmlich!
    Wann hätte es ihr wohl in ihren Zeitplan gepasst? Wenn sie selbst nicht mehr arbeitet oder die Firma verkauft hat??
    Lass es dir einen Trost sein, dass das Leben ihr ganz sicher irgendwann Dank zollt - das habe ich zum Glück schon sehr häufig erlebt.

    Lob gibt es bei uns häufig mal, leider auch genauso schnell Mecker. Dann scheint alles positive nie existiert zu haben.

    In der Gastronomie war das anders. Dort hatte ich Chefs, bei denen das Wort "Wertschätzung" noch eine Bedeutung hatte und dadurch auch motivierten.
    Der Signaturduft ist ein Versprechen für Freunde und eine Drohung für Feinde.

  7. #7
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    Ich habe keine Vorgesetzten in dem Sinne, dass jemand meine tägliche Arbeit beurteilt, das mache ich selbst und bekomme Rückmeldungen von Anwälten in den Sitzungen oder bei Telefonaten beziehungsweise durch meine Monatsstatistik der Erledigungen und durch meine Vergleichsquote. Auf der anderen Seite tue ich alles für ein gutes Verhältnis zu meinem Mitarbeitern, ich bringe regelmäßig Kuchen mit, achte darauf, wie es ihnen geht und schwatze gerne zwischendurch. Und ich sage oft, wie gut ich deren Arbeit finde, auch sind Geschenke zu Geburtstag und Weihnachten selbstverständlich.

  8. #8
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    Ich habe ja selber ein Team und die Auszubildenden und lobe da sehr viel - aber nicht unbedingt für Selbstverständlichkeiten!

    Mein Vorgesetzter lobt direkt eher selten, aber dennoch kriege ich regelmäßig gezeigt, dass er meine Arbeit zu schätzen weiß. Wie er das macht, kann ich jetzt gar nicht sagen.

  9. #9
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    Also ich bin hier wohl eher die Gegenfront!

    Ich habe manchmal das Gefühl, ich werde über den grünen Klee gelobt.
    JA, ICH WEISS, ich mache meinen Job gut und es ist auch ok, das manchmal zu hören, ABER wenn den warmen Worten NIE eine Tat folgt (und das ist nun mal der Lohnzettel), wird es mit der Zeit - und das sind schon mal ca. 5 Jahre - richtig unglaubwürdig!!!
    Ich kann aber auch irgendwie das kleine vom großen Lob nicht mehr unterscheiden und reagiere zunehmend gleichgültig darauf...
    Mir wäre eine seltenere, aber wirklich deutliche Anerkennung lieber.

    @Cora1706 : Tja, das mit durch- und länger arbeiten usw. habe ich im letzten Jahr aufgegeben - nach meinem Hörsturz habe ich den alten Spruch meines Vaters ausgegraben : der Friedhof ist voll von unersätzlichen Menschen im Job! Freue Dich an Deinem Kind und überlege Dir bei Deinem Wiedereinstieg, wie es NEU weiter gehen soll - mit dieser Chefin oder, wenn nötig, auch woanders! Und keine Angst davor - nimm Dir die gute Crazy als Vorbild - das Stehaufmännchen des BB!!!
    Never judge a book by its cover...

  10. #10
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    Ja Janne, ähnlich halte ich das persönlich auch.

    Ich habe ja auch ein paar Leutchen in der Personalverantwortung und ich lobe viel. Und ich merke, wie die Mitarbeiter das quasi absorbieren, viel motivierter sind. Wo Kritik zu üben ist, versuche ich das auf einem erklärenden, aber niemals degradierenden Weg zu tun. Wenn man Menschen mit "ins Boot" zieht, ihnen Eigenverantwortung gibt, dann wachsen sie in jeglicher Hinsicht. Kürzlich bin ich gemeinsam mit dem Team essen gegangen und man war doch recht überrascht, dass ich das tat. Aber ich fand, eine Entschädigung für die viele Arbeit war mal dringend von Nöten und wir hatten einen wirklich schönen Abend.

    Mir selber tut es nicht gut, von meinen Vorgesetzten so wenig Lob zu bekommen. Ich bin irritiert darüber...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

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