Ich hatte auch mal so einen Vorgesetzten. Marke Stromberg. Zuviel Lob tut den Mitarbeitern nicht gut. Es reicht, wenn ich mich nicht bei ihnen beschwere. Ich hab ihn einmal darauf angesprochen wieso er eigentlich nicht mal was positives sagt und gleich wieder und wieder was findet das man noch und noch besser machen könnte. Auch bei Arbeiten und Ideen die ich freiwillig eingebracht hab. Die Antwort war dann: Ja damit kreierst du nur needs,wenn du mehr machst. Das wirst du noch lernen. Er hat auch viele Leute echt fertig gemacht. Kam auch aus einem Kulturkreis wo Frauen immer noch weniger Wert sind als Männer und hat mich dann auch noch großkotzig zu sich geholt um mir zu predigen, siehst du du musst so sein wie ich es dir vormache, dass was wird aus dir.
Nachdem ich gekündigt habe durfte er in meinem Aufgabengebiet ersticken und ich hatte dafür nur ein süffisantes Lächeln über.
Jetzt hab ich einen Vorzeigevorgesetzten, der auch lobt. Wir geben uns gegenseitig viel Feedback. Es ist eine respektvolle und gute Zusammenarbeit, bei der man sich unterstützt und den Rücken freihält.
Aber ich kann auch aus anderen Firmen und Abteilungen sagen, dass es heute scheinbar schon zum guten Ton gehört nicht zu loben und auch bloß nichts positives über den eigenen Vorgesetzten zu sagen. Eine Entwicklung die ich nicht gutheißen kann. Es fällt keinem ein Zacken aus der Krone nett zu anderen Menschen zu sein. Auch ich hab schon Mitarbeiter geführt und erkannt, dass es nur zum eigenen Vorteil ist motivierte Mitarbeiter zu haben, die hinter einem stehen und committet sind.
Wenn man schon keine anderen positiven Motive dafür erkennt(solche Leute solls geben), dann sollte einem wenigstens der eigene Egoismus so viel wert sein, dass man seine Mitarbeiter gut behandelt, denn ihre Ergebnisse sind am Ende des Tages auch die eigenen Ergebnisse.
Samantha (to Charlotte): I wonder what your fetish is.
Stanford: Charlotte has a thing for Crabtree & Evelyn potporri.
~~ein Moment an dem ich mich persönlich ertappt fühlte :-D ~~