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Thema: Was durch Spenden erreicht werden kann

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  1. #1
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    Ab 1970 wollte der rumänische Diktator Nicolae Ceaușescu sein Volk vergrößern. Er verbot für alle Familien mit weniger als fünf Kindern eine Empfängnisverhütung oder einen Schwangerschaftsabbruch. Es wurde mit Freiheitsstrafe gedroht. Notleidende oder kranke Mütter mussten gegen ihren Willen die Schwangerschaft austragen. Viele versuchten, mit Drähten oder Medikamenten einen Abort zu erreichen. Es kam zu einem gehäuften Auftreten der Geburt behinderter Kinder. Diese wurden daraufhin in Sozialwaisenhäuser abgeschoben, in die auch ungewollte Kinder eingeliefert wurden. Im staatlichen Auftrag begutachteten Ärzte die Kleinkinder im Alter von drei Jahren.

    Die „Stärksten“ nannte man „Sterne unserer Zukunft“. Ceaușescu plante, sie für seine Präsidentengarde, die so genannten „Falken des Vaterlandes“, zu rekrutieren. Auch die Führer der Geheimpolizei Securitate trafen eine Vorauswahl für Rekruten. Kinder mit Geburtsschäden, Behinderungen, chronischen Krankheit oder Entwicklungsverzögerungen wurden hingegen als „Unwiederbringliche“ (rumänisch: irecuperabili) bezeichnet. Diese Kinder starben in den „Heimen“ bereits nach wenigen Wochen an Hunger, Erfrierungen, Unterkühlung, an Krankheiten und an mangelnder Hygiene. Die Heime wurden auch als Kindergulag (in Anlehnung an kommunistische Lager, russisch: Gulag), Todeslager oder Wartesaal zum Jenseits bezeichnet. In Cighid sollte gestorben werden, ohne getötet zu haben: durch grobe Vernachlässigung und Verwahrlosung. Einige Frauen aus der Umgebung hatten die Anweisung, Brei zu verabreichen und die Türen dann sofort wieder zu verschließen. Ärzte stellten vorsorglich Totenscheine aus, da sie nur selten das Heim besuchten.
    Menschen kaufen von dem Geld das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um anderen Leuten zu imponieren, die sie nicht leiden können.

    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung, sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen.

  2. #2
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    Ich kann mich noch sehr gut an die Schlagzeilen damals erinnern, an die Bilder die wir hier im Fernsehen gesehen haben. Das war so schlimm, dass mir die Bilder noch heute nicht ganz aus dem Kopf gegangen sind.

    Das hat aber, so gar nichts mit "Spenden" im eigentlichen Sinne zu tun - ich verstehe was nyx sagen wollte, aber der Fall in Rumänien liegt doch anders. Das hatte eine ganz andere Dimension. Diese Menschen sind durch konzentrierte Aktionen gerettet worden. Unsere Pfarrei und das DRK hat damals ganz spontan auch einen Hilfskonvoi geschickt. Diese Heime mussten über Monate hinweg betreut werden, vor allem mit Medikamenten, Nahrungsmittel und Kleidung. Das war in dem Land so schlimm, dass sie wirklich von einer Stadt zur anderen gefahren sind und in ALLEN diesen Heimen sah es so aus. Das waren ja nicht nur Einzelfälle, sondern die bittere Realität in allen Städten.
    Ich konnte es nicht glauben zu was die Menschen fähig sind. Ich meine, Rohheit zu Tieren hat schon was mit fehlender Empathie, mit fehlendem Mitleid zu tun, aber das was dieses Volk ihren Kindern angetan hat ist einfach umbeschreiblich.

    Aber, dies war ist ja nicht nur Rumänien! Die Zustände in albanischen Heimen sind ähnlich (gewesen)- nur dass da niemand mehr genau hingeschaut hat.

    Ich verstehe auch eines nicht: Es ist das eine wenn ein Typ wie Ceausescu dies anordnet. Aber es ist doch nicht so, als dass man dies mit dieser Grausamkeit auch verfolgen muss! Keiner hat die Betreuer in den Heimen mit der Waffe gezwungen Kinder und Behinderte zu quälen! Auch nach dem Sturz von Ceausescu haben die nicht spontan begonnen den Kindern Essen zu geben oder sie zu versorgen. Wenn nicht einige wenige die Zustände publik gemacht hätten, dann hätten die doch so weitergemacht. Das ist der Punkt der einfach nicht in den Kopf reingeht.
    ****** under construction ******

  3. #3
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    Thea, ich stimme der zu 100 Prozent zu.



    War es nicht auch so, dass z. B. Windeln, Nahrungsmittel und dergleichen von Hilfsorganisationen gespendet wurden, irgendwo lagerten und die „Pflegerinnen“ aus mir unverständlichen Gründen, (Faulheit, Grausamkeit, Phlegmatie), diese einfach nicht verwendeten und wie gehabt weitermachten. Da hat es doch auch mal einen Fernseh-Bericht gegeben.
    Liebe Grüße

    Astrid


    Willst Du Gott zum Lachen bringen, erzähl' ihm von Deinen Plänen.

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