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Thema: Was durch Spenden erreicht werden kann

  1. #1
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    Standard Was durch Spenden erreicht werden kann

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    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  2. #2
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    Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich vor zwanzig Jahren diese Bilder gesehen habe. Sie ließen mich lange Zeit nicht los und auch jetzt läuft es mir wieder eiskalt den Rücken runter. Es ist schön zu sehen, dass geholfen und den Kindern ihre Würde zurückgegeben wurde, aber, dass es überhaupt soweit kommen konnte, ließ und lässt mich immer noch tieftraurig zurück und der Gedanke daran, was Menschen sich gegenseitig antun, macht mich immer wieder auf`s Neue fertig.

  3. #3
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    Deinen Post unterschreibe ich, Tante Anneliese

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  4. #4
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    Den damaligen Sternbericht habe ich auch gelesen und er hat mich zutiefst erschüttert uund sehr lange verfolgt.
    Ein Kollege von mir war damals als Helfer 6 Monate vor Ort und sagt heute noch, diese Zeit habe sein ganzes Weltbild verändert.
    Es ist wohl ein prägender Unterschied, es zu lesen oder hautnah mit zu "erleiden"

    Ansonsten schliesse ich mich Tante Anneliese an.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  5. #5
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    Den Fernsehbericht über Cighid vor 20 Jahren habe ich an einem Freitag allein zu Hause gesehen. Als mein Mann vom Sport kam, fand er mich völlig entsetzt und tränenüberströmt vor. Ich war die pure Fassungslosigkeit und bin es eigentlich auch heute noch, wenn ich an Cighid denke. Noch einmal könnte ich diese Bilder nicht ertragen, die haben sich tief in meinen Kopf gebrannt.

    Ich kann eigentlich nur auffordern, zu geben, wenn man etwas zu geben hat, damit es denen, die so oder auf andere Weise schrecklich behandelt werden, besser haben können.

  6. #6
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    etwas OT...

    ich finde spenden gut und wichtig, aaaaaber mir stösst auf, dass daraus oftmals ein event gemacht wird.
    wenn wir uns die ganzen galen ansehen, klar sind die gesponsert, aber die kosten doch oftmals mehr, als dann schlussendlich für die effektive sache zusammen kommt.
    oder wie diese 'jeder rappen zählt'aktion von der SRG. da wurde uns damit eine woche lang unterhaltung geboten...

    und dann stellt sich mir die frage, wie überlegt denn wirklich an die sache heran gegangen wird...
    wie zb als vor zwanzig jahren, als in der sahelzone ein brunnen nach dem andern gegraben wurde - anstelle der bevölkerung wirklich nachhaltige hilfe zu bieten..

    sorry bündel, ich wollt dir deinen thread nicht kaputt machen.
    Geändert von nyx (18.12.11 um 14:26:43 Uhr)
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  7. #7
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    stimmt, Deichgräfin, und an cighid sieht man, dass es hilft.
    Wo wären diese Kinder heute, wenn die Welt weggesehen hätte und nicht Erbarmen dazu geführt hätte, so viele Helfer zu aktivieren, sei es finanziell oder tätig.
    Das tröstet mich schon ein wenig.
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  8. #8
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    Nyx, gestern auch wieder.
    Aber ich denke dann, nunja, wenn es hilft. Das Ergebnis zählt so traurig wie es ist, dass Menschen erst dann hinsehen, wenn noch ein wenig Unterhaltung dabei ist.
    Ein "Geschmäckle" hinterlässt s auch bei mir
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  9. #9
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    Über das Kinderheim von Cighid berichtet SPIEGEL TV Magazin am Sonntag, den 18. Dezember, 23.30 Uhr bei RTL.

    ...danke für den link, momentan bin ich noch irgendwie sprachlos. aber ich werde heute abend die reportage ansehen...
    Menschen kaufen von dem Geld das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um anderen Leuten zu imponieren, die sie nicht leiden können.

    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung, sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen.

  10. #10
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    Ab 1970 wollte der rumänische Diktator Nicolae Ceaușescu sein Volk vergrößern. Er verbot für alle Familien mit weniger als fünf Kindern eine Empfängnisverhütung oder einen Schwangerschaftsabbruch. Es wurde mit Freiheitsstrafe gedroht. Notleidende oder kranke Mütter mussten gegen ihren Willen die Schwangerschaft austragen. Viele versuchten, mit Drähten oder Medikamenten einen Abort zu erreichen. Es kam zu einem gehäuften Auftreten der Geburt behinderter Kinder. Diese wurden daraufhin in Sozialwaisenhäuser abgeschoben, in die auch ungewollte Kinder eingeliefert wurden. Im staatlichen Auftrag begutachteten Ärzte die Kleinkinder im Alter von drei Jahren.

    Die „Stärksten“ nannte man „Sterne unserer Zukunft“. Ceaușescu plante, sie für seine Präsidentengarde, die so genannten „Falken des Vaterlandes“, zu rekrutieren. Auch die Führer der Geheimpolizei Securitate trafen eine Vorauswahl für Rekruten. Kinder mit Geburtsschäden, Behinderungen, chronischen Krankheit oder Entwicklungsverzögerungen wurden hingegen als „Unwiederbringliche“ (rumänisch: irecuperabili) bezeichnet. Diese Kinder starben in den „Heimen“ bereits nach wenigen Wochen an Hunger, Erfrierungen, Unterkühlung, an Krankheiten und an mangelnder Hygiene. Die Heime wurden auch als Kindergulag (in Anlehnung an kommunistische Lager, russisch: Gulag), Todeslager oder Wartesaal zum Jenseits bezeichnet. In Cighid sollte gestorben werden, ohne getötet zu haben: durch grobe Vernachlässigung und Verwahrlosung. Einige Frauen aus der Umgebung hatten die Anweisung, Brei zu verabreichen und die Türen dann sofort wieder zu verschließen. Ärzte stellten vorsorglich Totenscheine aus, da sie nur selten das Heim besuchten.
    Menschen kaufen von dem Geld das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um anderen Leuten zu imponieren, die sie nicht leiden können.

    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung, sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen.

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