Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
Ich habe "The Post" gesehen. Keine Ahnung, warum der deutsche Titel "Die Verlegerin" sein musste. Vielleicht, um sich bei metoo einzuschleimen.

Jedenfalls gehörte die Leitung der Washington Post von 1963 bis 2001 Katharin Graham und sie war damit die erste Frau auf so einem Posten. Da sie die Zeitung nach dem Tod ihres Mannes und ihres Vaters praktisch einfach geerbt hatte, nahmen sie viele nicht so richtig ernst. Und eine echte Konkurrenz für die Times waren sie am Anfang auch nicht.

Der Film behandelt den Skandal mit den Pentagon Papieren, die der Times und der Post zugespielt wurden. Die Times wurde sofort gerichtlich bedroht, deshalb veröffentliche dann weiter die Post. Eine Entscheidung, die eben ausgerechnet die "unfähige" Chefin (Meryl Streep) zusammen mit dem Chefredakteur Ben Bradlee (Tom Hanks) treffen muss, direkt vor dem geplanten Börsengang.

Steven Spielberg ist Produzent und Regisseur und John Williams wie immer sein Komponist. Natürlich ist der Film spannend und trifft einige Zeitnerven, aber ich finde, sie haben sich ein bisschen sehr auf ihre Hauptdarsteller verlassen. Die Story läuft irgendwo im Hintergrund.
Den habe ich gerade gesehen und fand ihn super. Hanks und Streep sind halt ne sichere, solide Bank ohne größeres Risiko. Vor dem Hintergrund des aktuellen Zeitgeschehens fand ich ihn sehr treffend. Die Washington Post und NYT sind ja bekanntlich erklärte Erzfeinde von Trump. Ganz wichtig die Aussage: The press Must serve the governed and not the governors.