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Thema: Veganer vs. Vegetarier vs. Fleischesser

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  1. #1
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    Standard Veganer vs. Vegetarier vs. Fleischesser

    Angeregt auf der einen Seite von Mad Hatter zum Veganerforum (Link gepostet, sich nicht damit auf eine Stufe gestellt) und einer Unterhaltung mit einer in vielen Dingen sehr militanten Kollegin heute, mache ich hier mal einen Thread auf. In dem Vegangerforum waren einige extreme Leute unterwegs, die sich sogar "gemischtethische" Beziehungen (also solche zu Vegetarieren oder Fleischessern) nicht vorstellen konnten. Da ging es darum, dass das kleine Kind der neuen Partnerin in der Kita manchmal Fleisch bekommt und Milch trinkt, obwohl das doch "weißes Blut" sei und dass man die Beziehung zum vegangen Partner beendet, weil dieser nach 5 Jahren so inkosequent wurde, dass er sogar (einfach so) Traubensaft trank.

    Ich bin ja selbst Vegetarier, aber auch diese werden dort mit den, und das ist nicht mein Wort, "Leichenfressern" gleichgesetzt (bzw sind eigentlich noch schlimmer) und eine gute Freundin lebt vegan. Allerdings ist meine Freundin auch keine von diesen "Hardcore-Veganern". Sie trinkt noch Rotwein und isst (was sie auch zugibt) Schokolade, weil sie dafür noch keinen guten vegangen Ersatz gefunden hat.

    Ich wollte mal fragen, wie ihr das so haltet: Lebt ihr vegan, vegetarisch oder esst ihr "alles"? Und an die Veganer/Vegeratier: Aus Überzeugung oder schmeckt es euch nicht? Und wie sieht es in Partnerschaften aus (mein Mann wird zB kein Vegetarier mehr, geschweige denn Veganer)?

    Ich frage, weil mich viele der Aussagen in dem Forum wirklich erschreckt haben - denn das sind wahrscheinlich auch wieder die ersten Leute, die sich in anderen Bereichen für mehr Toleranz einsetzen. Das Argument hier ist aber, Mördern (also Fleischessern und Vegetariern) gegenüber könne man nicht tolerant sein.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  2. #2
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    Ich lebe so gut wie "vegetarisch", aber nicht aus "Überzeugung", sondern weil mir Fleisch und Wurst einfach nicht schmecken. Manchmal habe ich Lust auf Bolognese, dann esse ich die auch - manchmal ekel ich mich davor.

    Ob mein Partner Fleisch isst oder nicht, ist mir eigentlich egal. Da gibt es viele andere Eigenschaften, die mir viel wichtiger sind.

  3. #3
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    Schwieriges Thema. Ich habe schon alles mögliche ausprobiert und bin mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, dass es für mich am besten ist, alles zu essen. Der Mensch ist ein Omnivore und ich weiß nicht, warum ich mich vor Fleisch oder Fisch ekeln sollte. Beim Thema Milch muss ich den Veganern allerdings zustimmen, denn die Milch anderer Säugetiere zu trinken, ist im Normalfall nicht notwendig. Daher greife ich nicht so häufig auf Milchprodukte zurück. Außerdem bin ich der Meinung, dass der Mensch die Massen an Fleisch, die er heutzutage vertilgt, nicht benötigt. Massentierhaltung etc. haben uns da leider den Bezug zu dieser Thematik verlieren lassen. Wenn sich jeder sein Fleisch auf natürlichem Wege beschaffen müsste, wäre der Konsum wesentlich geringer.

  4. #4
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    Zitat Zitat von gin in teacups Beitrag anzeigen
    Ich lebe so gut wie "vegetarisch", aber nicht aus "Überzeugung", sondern weil mir Fleisch und Wurst einfach nicht schmecken. Manchmal habe ich Lust auf Bolognese, dann esse ich die auch - manchmal ekel ich mich davor.

    Ob mein Partner Fleisch isst oder nicht, ist mir eigentlich egal. Da gibt es viele andere Eigenschaften, die mir viel wichtiger sind.
    Sehe ich auch so. Ich könnte auch Pescetarier sein, das wäre kein Problem, aber ich möchte nicht auf etwas verzichten, was mir sehr gut schmeckt (Bolognese, Lasagne und Hühnerbrust zum Beispiel) nur um mich an Regeln zu halten. Es gibt Tage da kann ich ein Schnitzel nur mit Nasenklammer und Handschuhen zubereiten und denke mir ich sollte kein Fleisch essen aber an anderen bin ich wild auf Nürnberger im Brötchen.

    Ich wurde letztens in der Uni von unserer Quotenveganerin in der Vorlesung doof angemacht. Sie könnte den Frischkäse auf meinem Brötchen riechen ich sollte doch draußen essen *höööh*

    Mir wäre es egal, wenn mein Partner Veganer wäre, aber wenn er mich versuchen würde umzustimmen wärs bei mir vorbei. Also im Sinne von drängen und eigene Meinung aufdrängen.
    "Mit nett gewinnt man keinen Krieg" (Bernd Stromberg)

  5. #5
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    Wusste ich gar nicht, dass es in solchen Foren so extrem zugeht... Ich esse "Alles", zwar wenig Fleisch und Wurst, weil ich da nicht immer Appetit drauf habe, aber ich esse es. Wenn manche Leute sich vegetarisch oder vegan ernähren, bitte schön, sollen sie es.
    Was ich nicht mag, ist diese oft aus extremer Überzeugung einhergehende Intoleranz. Wer entscheidet denn in diesem Fall, wie Mensch sich richtig ernährt ? Von Natur aus sind wir "Allesfresser", oder ? Und wer seine Ernährung aus welchen Gründen auch immer umstellt, soll das tun, aber bitte die Fraktionen, die der Evolution hinterherhinken und immer noch tierische Lebensmittel essen, in Ruhe lassen.
    Geändert von Nele S (02.01.12 um 20:41:27 Uhr)

  6. #6
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    Die schönste Stadt an der Leine :)
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    Recht hast du Nele! Habe auch nix dagegen wenn menschen ihre Ernährung aus Überzeugung umstellen, aber missionieren bitte sein lassen!
    Drop Perfume, not Bombs!

  7. #7
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    Ich gehöre auch zu den alles essern. Wenn mein Partner nun Vegetarier sein möchte, dann müsste er sich sein essen alleine kochen, dass steht schon mal fest, ne doppelte Wurst gibts bei mir nicht .

  8. #8
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    Ich lebe vegetarisch. Michproduke und Eier meide ich so gut es geht.

    Ich glaube nicht, dass vegetarisch oder vegan gesünder ist. Mein Entschluss,
    beruht einzig auf ethischen Aspekten.

  9. #9
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    Ich esse Fleisch. Ich kaufe bewusst ein, nicht nur beim Fleisch, und ernähre mich auch so.

    Mit missionarischen Vegetariern tue ich mich z.B. schwer. Vor allem, wenn dann nicht mal das eigene Einkaufsverhalten passt. Schön die unsaisonalen eingeflogenen Bio-Früchte ins Müsli geschnibbelt und die Milch aus dem Discounter drauf, aber dann über den bösen Fleischesser hergezogen. Darauf kann ich besonders gut.
    Natürlich gibt es solche und solche, es sollen sich jetzt bitte nicht alle über einen Kamm geschoren fühlen. Das war nur ein Beispiel.

    Mir persönlich ist es relativ egal, ob sich jemand vegan oder vegetarisch oder sonstwie ernähren will. Ich kann mich auch über verschiedene Ernährungsformen unterhalten, dass kann durchaus interessant sein. Gerade weil ich gerne Einkaufe, Koche und Esse. Aber ich will nicht mit Unverstand angegriffen oder gar missioniert werden.

    Solche hohlen Aussagen wie in dem Forum finde ich nicht diskussionswürdig.
    Genau so is' es! Und wenn nicht, dann anders...


  10. #10
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    Wieso darf man als Veganer denn keinen Traubensaft und Rotwein trinken?
    Habe jetzt nicht den Nerv, mich da einzulesen, vielleicht weiss das ja jemand hier.

    Ich esse Fleisch und auch Eier und esse auch Milchprodukte, trinke aber keine Milch.
    Aber ich selbst kaufe wirklich nur Bio-Fleisch/Eier/Milchprodukte und möglichst aus der Region.
    Und ich esse wenig Fleisch, je älter ich werde, desto weniger.
    Tom und ich haben beschlossen, dieses Jahr in der Fastenzeit einen Monat auf Fleisch zu verzichten.
    Einfach, um im Konsum noch bewusster zu werden und auch, um vielleicht mal wieder nach neuen Rezepten zu suchen, mal wieder 'anders' zu kochen.

    Im Moment ist mein Sohn zu Besuch, der nun in Lima lebt und dort zum Vegetarier wurde, weil er einfach in dieser Riesenstadt (8.5 Mio Einwohner) nicht weiss wo das Fleisch herkommt und er deshalb dort keines essen will.

    Hier, wo er weiss, dass ich Bio-Fleisch kaufe, isst er hin wieder kleine Mengen.

    Ich habe auf jener von Mad Hatter verlinkten Seite kurz reingelesen und bin schockiert, sowohl über die Ausdrücke, mit denen Fleischesser und sogar Vegetarier tituliert werden wie auch über die massive Intoleranz.


    Vergiss die Liebe nicht!


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