Angeregt auf der einen Seite von Mad Hatter zum Veganerforum (Link gepostet, sich nicht damit auf eine Stufe gestellt) und einer Unterhaltung mit einer in vielen Dingen sehr militanten Kollegin heute, mache ich hier mal einen Thread auf. In dem Vegangerforum waren einige extreme Leute unterwegs, die sich sogar "gemischtethische" Beziehungen (also solche zu Vegetarieren oder Fleischessern) nicht vorstellen konnten. Da ging es darum, dass das kleine Kind der neuen Partnerin in der Kita manchmal Fleisch bekommt und Milch trinkt, obwohl das doch "weißes Blut" sei und dass man die Beziehung zum vegangen Partner beendet, weil dieser nach 5 Jahren so inkosequent wurde, dass er sogar (einfach so) Traubensaft trank.

Ich bin ja selbst Vegetarier, aber auch diese werden dort mit den, und das ist nicht mein Wort, "Leichenfressern" gleichgesetzt (bzw sind eigentlich noch schlimmer) und eine gute Freundin lebt vegan. Allerdings ist meine Freundin auch keine von diesen "Hardcore-Veganern". Sie trinkt noch Rotwein und isst (was sie auch zugibt) Schokolade, weil sie dafür noch keinen guten vegangen Ersatz gefunden hat.

Ich wollte mal fragen, wie ihr das so haltet: Lebt ihr vegan, vegetarisch oder esst ihr "alles"? Und an die Veganer/Vegeratier: Aus Überzeugung oder schmeckt es euch nicht? Und wie sieht es in Partnerschaften aus (mein Mann wird zB kein Vegetarier mehr, geschweige denn Veganer)?

Ich frage, weil mich viele der Aussagen in dem Forum wirklich erschreckt haben - denn das sind wahrscheinlich auch wieder die ersten Leute, die sich in anderen Bereichen für mehr Toleranz einsetzen. Das Argument hier ist aber, Mördern (also Fleischessern und Vegetariern) gegenüber könne man nicht tolerant sein.