Klara, danke
Ich selber will übrigens keine Kinder haben...das liegt sicherlich daran, wie es mir selbst ergangen ist.
Zum einen im Elternhaus, dann auch in der Schule, ich war immer eine Außenseiterin, ich wurde viel gemobbt und gehänselt. Hatte deswegen Angst, zur Schule zu gehen, mein Vater hat mich deswegen fertig gemacht..ein Teufelskreis.
Ich war so froh, als ich die Schule beendet hatte! Ich bin freudestrahlend gegangen, während meine Mitschülerinnen noch flennend in der Aula saßen (nach der Abschlußfeier)
Ich wollte schon früh ausziehen (mein Vater hatte auch immer so schöne Sprüche drauf wie "pack doch Deine Plörren und hau ab") und war so froh, als ich das endlich konnte. War froh, als die Schule vorbei war und ich nicht mehr gemobbt wurde. Ich war sehr schüchtern - was auf die "Unterdrückung" zu Hause zurückzuführen ist, denk ich.
Heute will ich keine Kinder haben, weil mir alleine schon davor graust, wieder mit Schule, Kindergarten usw. etwas zu tun haben zu müssen. Ich wäre zwar nur Außenstehende, mein Kind müsste ja in die Schule gehen, aber will damit überhaupt nichts mehr zu tun haben, nix davon sehen oder hören. Und das müßte ich ja zwangsläufig als Mutter.
Angst davor, die gleichen Fehler zu machen wie meine Eltern habe ich nicht. Da ich aber durch die vielen Fehler so einige Probleme "zurückbehalten" habe, hätte ich auch Angst, einem Kind nicht gerecht zu werden. Und vielleicht fühle ich mich Kindern gegenüber so emotionslos, weil ich halt einfach nicht an meine eigene Kindheit erinnert werden will? Ich habe zu Kindern keinen Bezug, ich mag sie noch nicht mal besonders. Babys, finde ich nicht süß, sondern eher häßlich (sorry an alle Mamis ) und ich habe keinerlei Ambitionen, sie in den Arm zu nehmen oder so etwas.
Tiere hingegen liebe ich über alles. Als unser Hund damals starb, war ich wochenlang krank. Vielleicht, weil er damals mein "Ansprechpartner" war, so ein Hund gibt uneingeschränkte Liebe, es ist ihm egal wie Du aussiehst, wie groß oder klein Du bist, häßlich oder schön, er ist einfach da und Du kannst Dich immer auf ihn verlassen. Und wenn Du Angst hast oder traurig bist, spürt er das (er hat es immer gemerkt und kam dann, um mich zu trösten). Von vielen Menschen kann man das nicht behaupten. Leider haben meine Eltern da zum Teil auch zu gehört.
Sie sagten immer "du hast doch alles". Ja, materiell hatte ich alles. Aber das ist eben doch nicht "alles". Das haben sie nur leider nicht gesehen oder sehen wollen. Vielleicht auch nicht verstanden. Keine Ahnung.
Mein Bruder (er ist 5 Jahre älter als ich) will übrigens auch keine Kinder. Meine Eltern - insbesondere meine Mutter - muß auch ständig irgendwelche Sprüche darüber ablassen. "wir kriegen ja keine Enkel". Aber sie ist anscheinend nicht in der Lage zu überlegen, dass das vielleicht einen Grund haben könnte. Sie meinen, wir wären zu egoistisch. Vielleicht liegt der Grund aber auch ganz woanders? Aber das sie selbst Anteil daran haben könnten, das mein Bruder und ich partout keine Kinder wollen, das sehen meine Eltern nicht.
*laber*
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Also ich kann nur für mich sprechen, aber ich würde mein Kind niemals dort lassen.
Ich bin in Sachen Erziehung zugegeben sehr Eigen und zickig... Aber bei Schlägen gibt es für mich keine Grauzone
Hier dann noch mein Modetipp für *Werbunggelöscht*
Geändert von HopiStar (05.04.12 um 13:09:25 Uhr)
erinner ich mich zurück blieben die rügen zwar in erinnerung aber ich denke gerade heute bietet sich eine strikt konsequente erziehung eher an wie tv-verbot oder so etwas
Sag mal, glaubst du nicht, ihr solltet mal die Webseite *hier stand mal Werbung bevor das Mitglied gesperrt wurde* probieren?
Geändert von HopiStar (13.03.12 um 20:57:05 Uhr)
Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein