Wie grenzt man sich ab?

[Tommasina]

Den Aspekt, den Snoozy anspricht finde ich auch sehr wichtig, ist mir gar nicht eingefallen....

Also die professionellen Hilfsangebote meine ich.

Dass du überfordert bist und das Ganze so für dich nicht mehr tragbar ist würde ich ihr allerdings auch sagen.

Diese ganze Situation zermürbt dich doch nur noch, ich würde hier meine Präsenz und Hilfe deutlich reduzieren.

[Klaraverstand]

Professionelle Hilfe HATTE sie.
Da war einmal diese Selbsthilfegruppe, da ist sie nicht mehr hingegangen, (wegen der Gruppenmitglieder) und einen Psychotherapeuten, aus der Zeit vor ihrer Erkrankung, der allerdings keine Ahnung hat von Krebserkrankten hat , lt. ihrer Aussage.

[geruchsvictim]

so hart es sich anhört, aber du solltest vivians Rat annehmen - am besten mit Snoozys gekoppelt.
Auch Janne hat völlig recht: Du wirst es ihr nie recht machen und je mehr du es versuchst, desto mehr wird sie an dir rummäkeln.
Wahrscheinlich ist sie nicht umsonst ohne andere Freunde, da sie evtl. in ihrem Leben schon immer so agiert hat - ob mit oder ohne Krebs.
Gib dir einen Ruck und ziehe dich zurück - anders wirst du dieses Problem nicht lösen können.

[Tommasina]

Wie siehst du es denn inzwischen?

Denkst du, du schaffst es, auf ihre Hilfeforderungen (per sms z.B.) anders zu reagieren?

Oder beispielsweise einen bestimmten Tag zu reservieren für Einkäufe u.ä. und an den anderen Tagen nicht mehr zu springen wenn sie ruft?

[Peppermintpatty]

Oha, die Damen scheint ein schwieriger Fall zu sein. Es ist ja schon fast alles gesagt worden. Ergänzend noch:
Du kannst nichts dafür, dass sie alleine damit steht. Das hat sie sich mal schön selbst eingebrockt.

Mir wurde in einer ähnlichen Situation mal der kluge Satz "den Anderen kannst Du es nicht zumuten, aber Dir selbst kannst Du es zumuten" gesagt. An dem orientiere ich mich immer noch und habe schon 2 Freundschaften, die mir nicht gut taten, aktiv beendet. Vielleicht solltest Du Dich auch gelegentlich fragen "Kann ich mir das jetzt gerade wirklich zumuten?"

Mit Rücksicht auf ihre Erkrankung würde ich es erstmal mit Rückzug versuchen und den Kontakt nicht komplett einstellen. Aber klare Grenzen setzen! Wenn das nicht funktioniert, bleibt nur der komplette Abbruch.

[vivian]

Professionelle Hilfe HATTE sie.
Da war einmal diese Selbsthilfegruppe, da ist sie nicht mehr hingegangen, (wegen derGruppenmitglieder) und einen Psychotherapeuten, aus der Zeit vor ihrer Erkrankung, der allerdings keine Ahnung hat von Krebserkrankten hat , lt. ihrer Aussage.

Ich vermute mal, diese Menschen werde ihr vielleicht mal gehörig die Meinung gegeigt haben, wenn sie sich dermaßen schlecht benimmt.
Und, klar, aus ihrer Sicht sind immer die anderen Schuld. Und dann geht sie
eben nicht mehr hin.
Wird wohl Zeit, daß du auch mal Klartext mit ihr redest, damit sie endlich
merkt, daß das Leben kein Kindergeburtstag ist und sie sich und ihr Verhalten ändern muß.

[Snoozy]

Professionelle Hilfe HATTE sie.
Da war einmal diese Selbsthilfegruppe, da ist sie nicht mehr hingegangen, (wegen der Gruppenmitglieder) und einen Psychotherapeuten, aus der Zeit vor ihrer Erkrankung, der allerdings keine Ahnung hat von Krebserkrankten hat , lt. ihrer Aussage.

Es wird direkt vor Ort beim Gyn oder im KH Hilfestellung nach der Diagnose gegeben.
Und wenn sie schon vorher Probleme hatte, dann ist das umso wichtiger Hilfe zu finden. Natürlich ist es für sie einfacher die gleichen Muster, zu denen Du auch gehörst, weiter zu stricken. Aber genau die haben ihr ja offensichtlich nicht geholfen.
So muß es rüberkommen, Du bist nicht ihr Rettungsanker!

[blubber]

Klara, pass auf dich auf und denk mal an DICH !

hier wurde ja schon sehr viel geschrieben, aber ich sehe es wie viele andere hier, dieser Person KANNST DU gar nicht helfen, ich kenne eine ähnliche Person, sie suhlt sich in Selbstmitleid, schuld sind immer die anderen.

sie gehört wirklich in psychologische Behandlung, nur ist bei solchen Menschen schwierig sie dort hinzubekommen, denn bei ihnen ist ja alles in Ordnung.

Pass auf dich auf und zieh dich zurück, bevor es zu sehr an deine Substanz geht !!

[Klaraverstand]

Danke für eure Meinungen, hat mir geholfen.
Ich wollte ja, wie ich im Eingangspost schrieb, im Oktober den Kontakt abbrechen, da kam die Erkrankung dazwischen.
Ich werde jetzt ab sofort:

1: nur einen abend in der Woche Zeit für sie haben (wenn sie den, wie sie es gerne tut, verschiebt, hat sie nur die Option auf den nächsten festgelegten Abend) Warteschleife ist nicht mehr.
2: Darauf bestehen, dass de abend positiv verläuft. schliesslich soll sie ja angenehme Bilder davon mitnehmen.
3: eine Moderate, verbindliche Rückzahlungsvereinbarung mit ihr treffen.
4: Nicht mehr als 1x auf SMS eingehen. Wenn es sich im Kreis dreht, nicht mehr antworten.
5:diesen Post ausdrucken, zwecks Erinnerung.
6: Wenn das nichts hilft, Kontaktabbruch

[Crazymaus]

Ich bin gespannt wie es weitergeht. Du berichtest doch oder?