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Thema: Beruf oder Berufung?

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  1. #1
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    Vielleicht arbeiten viele in ihrem Lieblingsberuf, aber die Umstände stimmen nicht: Die Kollegen mobben, der Vorgesetzte ist nach dem Peters-Prinzip eingesetzt, das Gehalt stimmt nicht etc. Alles Sachen, die die Arbeit nicht erleichtern. Dann stimmt der Beruf, aber das Umfeld nicht. Und heute ist es nicht so einfach, einen neuen Job zu bekommen.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  2. #2
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    Hmm... ich bin Bürokauffrau. Ich arbeite in einer kleinen Firma - daher habe ich sehr viele unterschiedliche Aufgaben. Ich sitze also z.B. nicht den ganzen Tag da und verbuche Rechnungen oder so etwas. Ich habe zig verschiedene Aufgaben. Das geht beim Rechnungen prüfen los und hört bei der Organisation von Transporten auf. Ist natürlich sehr abwechslungsreich.

    Aber als meine "Berufung" sehe ich meinen Job nicht an. Der Job ist okay, ich habe nette Kollegen etc. Aber wenn ich z.B. jetzt ein paar Millionen Euro im Lotto gewinnen würde, würde ich sofort kündigen Es ist aber nicht so, als würde es mir keinen Spaß machen. Es ist okay, so wie es ist. Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen, Verkäuferin zu sein oder Arzthelferin. Insgesamt bin ich ich zufrieden.

    Problem ist vielleicht auch, dass man erst später, wenn man etwas älter ist, herausfindet, was einem wirklich am Herzen liegt und Spaß macht.

    Hätte ich zum Beispiel mit 16, 17 gewußt dass ich so gerne Fotografiere, dann wäre ich sicherlich eher Fotografin geworden als Bürokauffrau. Das kam mir damals dummerweise gar nicht in den Sinn.

    Wobei mir meine Tante (die Fotografin ist und ein eigenes Studio hat) oft gesagt hat: "sei froh, dass es nur Dein Hobby ist. Wenn ich frei habe und in Urlaub bin, dann habe ich keine Lust mehr, die Kamera in die Hand zu nehmen und Fotos zu machen, obwohl es sich lohnt. Ich will in meiner Freizeit keine Kamera mehr in der Hand haben". Ein Hobby kann man dann noch mit Leidenschaft ausüben, während es einem als Beruf vielleicht irgendwann auch auf den Keks geht und man in seiner Freizeit nichts mehr damit zu tun haben möchte. Und es ist ja schon was anderes, ob man die Fotografie als Hobby betreibt oder ob man jeden Tag zig Leute knipsen muß, die dann auch noch mäkelig sind beim Aussuchen ihrer Bilder, die nicht lächeln wollen, die alles überteuert finden usw. usf. Was meine Tante mir manchmal für Storys erzählt!

    Trotzdem könnte ich mir vorstellen, mal was anderes zu machen, aber mal eben so aus seinem Trott herausspringen, einfach was neues/anderes wagen, ist natürlich auch nicht so einfach und ich bin da wohl auch ein zu großer Schisser, das zu wagen Es müßte 100% "wasserdicht" sein, denn ich möchte ja auch weiterhin mein Auskommen haben usw. Ich wäre viel zu feige, plötzlich sozusagen "auszusteigen" und einfach irgendwas alleine aufzuziehen, wie manche das machen.
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

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