Was mach ich nur? Geburtsglückwünsche und Beileid zugleich

[meialex76]

Hallo zusammen,

eine alte Schulfreundin von mir (zu der ich aber keine enge Freundschaft pflege, sie aber gelegentlich auf Feiern sehe und vor anderthalb Jahren auch mal gemeinsam eine Aktion für die Hochzeit einer Freundin organisiert habe) hat vor sechs Wochen ein Kind bekommen. Leider bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, ihr zur Geburt des Kindes zu gratulieren , was aber auch damit zusammenhängt, dass ich mir selbst schon so lange ein Kind wünsche und leider auch schon eine traurige Erfahrung machen musste. Ich weiß, dass ist eine schlechte Ausrede, aber seit einer gefühlten Ewigkeit muss ich immer nur gratulieren und hätte einfach auch gerne selbst mal Glück

Nun ist von dieser Freundin/Bekannten gestern die Mutter gestorben und ich schäme mich so sehr, dass ich bisher noch nicht einmal zum freudigen Ereignis gratuliert habe und nun eigentlich eine Trauerkarte hinschicken müsste/möchte...

Wie kann ich das Problem lösen? Wie findet man da die richtigen Worte? Vielleicht hat jemand ein paar passende Gedichte, Verse etc. parat oder eine Idee, was ich machen kann. Anrufen möchte ich nicht so gerne, weil die Trauer ja noch sehr präsent ist..

[Mäusken]

Ich würde das ganze nicht über eine Glückwunsch- oder Beileidskarte lösen, sondern einen neutralen Brief schreiben, in denen Du auf beide Sachverhalte eingehst. Muss ja nicht ellenlang sein. Alles Vorgefertigte wird der Situation nicht gerecht.

[meialex76]

Ich würde das ganze nicht über eine Glückwunsch- oder Beileidskarte lösen, sondern einen neutralen Brief schreiben, in denen Du auf beide Sachverhalte eingehst. Muss ja nicht ellenlang sein. Alles Vorgefertigte wird der Situation nicht gerecht.

Mäusken, Du hast Recht, ich werde wohl am besten einen Brief schreiben. Mit irgendeinem Vers auf beide Sachverhalte einzugehen, wird wohl kaum möglich sein. Ich hatte es mir irgendwie als die einfachste Lösung vorgestellt , weil es mir einfach schwer fällt, Beileid auszusprechen... Aber ich hätte ja auch längst schon was machen können, dann hätte ich jetzt dieses Problem nicht

[Mäusken]

Mach es nicht kompliziert. Du musst keine literarische Meisterleistung hinlegen, die den Bogen von dem einen zum anderen Thema gespannt bekommt. Beginn mit der Geburt, dass Du Dich für sie freust, Du kannst auch ruhig erwähnen, dass Dir das Thema persönlich nahe geht und dass Du deshalb gezögert hast. Und dann schreib ruhig, dass Dir die neue Nachricht den letzten Anstoß gegeben hast, ihr zu schreiben, bedaure ihren Verlust und wünsche ihr Kraft und alles Gute für ihre eigene kleine Familie.

[meialex76]

Ich danke Dir, Mäusken Du hast genau das formuliert, was ich gerne in dem Brief ausdrücken möchte. Ich werde ihn heute Abend noch schreiben und morgen absenden.

[Mäusken]

Ich wünsche Dir gutes Gelingen!

[CurlyGirlie]

Da sieht man mal wieder, wie Freud und Leid nahe beieinander liegen können Wie schade,dass sich Oma und Enkel nicht mehr kennenlernen werden

Und dir liebe Meialex wünsche ich, dass dein Wunsch in Erfüllung geht.

[meialex76]

Da sieht man mal wieder, wie Freud und Leid nahe beieinander liegen können Wie schade,dass sich Oma und Enkel nicht mehr kennenlernen werden

Und dir liebe Meialex wünsche ich, dass dein Wunsch in Erfüllung geht.

Danke, Curly

Bin froh, dass ich den Brief nun geschrieben und abgeschickt habe. Mich belastet das ja immer sehr, wenn solche Dinge nicht erledigt sind...