Spürbare Lohnerhöhungen - keine unqualifizierten Äußerungen

[Beautybuendel]

Ach, das sind ja mal wieder News.
Nachdem nun nicht nur Gewerkschaften, Linke und Arbeitnehmer eine Beteiligung am Wirtschaftsplus einfordern, sondern auch Frau von der Leyen von der Arbeitgeber-nahen CDU "eine spürbare Lohnerhöhung" für Arbeitnehmer fordert, hat der Hundt nur eine barsche Antwort übrig:

http://www.derwesten.de/nachrichten/...id6357818.html

Na ja, wieder ein Hinweis darauf, das Macht, Einfluss und Reichtum nicht automatisch mit Intelligenz und Benehmen einhergeht.

Und für mich wieder ein Beweis für unsere soziale Marktwirtschaft, in der Gewinne privatisiert, Verluste sozialisiert werden.

[Exuser3]

Und für mich wieder ein Beweis für unsere soziale Marktwirtschaft, in der Gewinne privatisiert, Verluste sozialisiert werden.

Ist das jetzt etwas Neues? Das ist doch mittlerweile so Usus. Wenn es den Firmen schlecht geht wird abgebaut. Geht's ihnen wieder gut, profitieren die AN nicht unbedingt davon. Zumindest nicht in den Fällen die mir bekannt sind.
Lohn- und Gehaltskürzungen gerne, wir wollen doch Arbeitsplätze sichern. Aber nach der Krise mal wieder ne Schüppe drauflegen? Geht doch gar nicht

[Beautybuendel]

Nix Neues, aber es macht mich wütend . Und es wird so unverfroren gehandhabt.

[Cara]

Das ist leider auch für mich nichts Neues. Hundt ist da nicht der Einzige. Ich sehe es auch an der leidigen Krankenkassendiskussion. Man gab ab, weil die Krankenkassen zu wenig im Säckel hatten. Nun erwirtschafteten sie einen Überschuss, und keine Kasse ist bereit, etwas an ihre Mitglieder zurückzuzahlen. Strom kann günstiger werden, aber es gibt immer einen Grund, die Preise für die Endverbraucher steigen zu lassen. Nichts Neues, aber immer ein Grund zum Aufregen

[Exuser3]

klar, immer wieder ein Grund zum Aufregen. Bringt nur leider nichts außer nem erhöhten Adrenalinaussstoß. Den können wir uns dann sparen. Macht alt
Nehmen ist in dem Fall immer seliger als zurückgeben.

[Ballkönigin]

Es macht mich wütend, wenn der Einzelne nur noch resigniert die Schulltern zuckt und tatsächlich von seiner angeblichen Machtlosigkeit überzeugt ist.

Haben die Wirtschaftsbosse und Politiker ja toll hingekriegt....die lachen sich tot und freuen sich ein Loch in den Bauch.
Keiner protestiert? Ja Suuuuper, dann schnallen wir nächsten Monat den Gürtel NOCH EIN LOCH ENGER-zumindest für's Fußvolk, den Landtagsabgeordneten erhöhen wir aber mit leichter Hand pro Nase die Diäten um 500€ pro Monat.

Wer nicht in der Lage ist, grobe Mißstände per mail, Brief, Demo oder Protest anzuprangern, hat jedes Recht auf Jammern verwirkt.

[anguis]

Es macht mich auch wütend.
Das Schlimme ist nur, dass das ganze System erst richtig an die Wand fahren muss, bevor sich ein Bewusstseinswandel bei der großen Masse der Menschen einstellt. Erst der Wandel verursacht den Wandel des Denkens, leider meist nicht anders herum, obwohl das für alle besser wäre.
Denn, wie es Cohn-Bendit gestern sehr schön beschrieben hat, werden die "neoliberalen Taliban" viele Menschen in Armut und Leid stürzen, wie am Beispiel Griechenlands, Spaniens oder Italiens derzeit gezeigt wird. Und das wird auch auf Deutschland wirken, da wir bald wieder den Gürtel enger schnallen müssen, da unser Export in die EU einbrechen wird auf Grund der ganzen "Sparmaßnahmen" (mein Kandidat für das Unwort des Jahres 2012).

[apia]

die geben nichts freiwillig ab. vertreten ihre interessen und erzaehlen immer, dass es nicht geht, das wuerde die wirtschaft gefahrden.
das wuedren sie selbst sagen, wenn die wirtschaft um 100% wachsen wuerde.
nur mit kampf und verhandlungsgeschick gibts was mehr. ich bin bisher besonders durch freiwillige arbeitgeber wechsel zu mehr geld gekommen.


trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass wir im vergleich zu anderen menschen auf der welt einen sehr guten lebensstandart haben und uns vergeichsweise viel leisten koennen ( essen, wohnen, medizin)
davon koennen viele auf der welt nur traeumen.

das liegt auch daran, dass wir eine stabile wirtschaft haben.

[Exuser69]

trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass wir im vergleich zu anderen menschen auf der welt einen sehr guten lebensstandart haben und uns vergeichsweise viel leisten koennen ( essen, wohnen, medizin)
davon koennen viele auf der welt nur traeumen.

das liegt auch daran, dass wir eine stabile wirtschaft haben.

Dabei wird aber auch gerne mal vergessen, dass ohne das popelige, zahlende Arbeitervolk diese stabile Wirtschaft gar nicht möglich wäre!!

[apia]

Dabei wird aber auch gerne mal vergessen, dass ohne das popelige, zahlende Arbeitervolk diese stabile Wirtschaft gar nicht möglich wäre!!

es braucht beides.

kommst du im sudan oder so auf die welt, dann kannst du dich anstraengen so viel du willst, du wirst nur mit glueck ueberleben. es ist schon ein glueck hier auf die welt zu kommen.

genauso ist es in solchen instabilen gegenden nicht moeglich gut laufende firmen zu gruenden.

mit den wirtschaftsbossen ist es ein kampf.

sie interessiert nur immer mehr profit und wachstum, ich frage mich manchmal ob das irgendein psycho ding ist, ich kann mir kaum vorstellen, dass es einen unterschied macht ob man 500 milionen oder 800 milionen hat.