Veraltete Klamotten zwischen denen, die ich gern trug, erschöpfte Bekanntschaften, zu volle Küchenschränke, lähmende Familiengewohnheiten, alte Schminkgewohnheiten, eindimensionales Lesematerial, gewohnter Geschmack, es gab ziemlich viel, was sich bei gleich danach mir verändert hat, weil ich mal eine Woche komplett aus dem Essen ausgestiegen bin. Wenn man sich aus so einer grundgegenden Gewohnheit löst, stellt man u.U. auch die anderen in Frage. War jetzt ein unerwarterer Sekundäreffekt, aber eindeutig da. Ich wusste vorher nicht viel vom Fasten, war auch zu Hause und hatte danach eine neue Richtung, mich wieder neu "auf Kurs gebracht".![]()
Ah, das hat sich bei dir durchs Fasten ergeben?
Interessant.
Ich glaube schon, dass man solches erkennt, wenn man mal seinen alten Trott beiseite lässt, wenn man Dinge mal anders macht als gewohnt, andere Wege als gewohnt geht, mal woanders sitzt usw.
Ganz einfache Dinge verändert.
Das gibt neue Impulse.
Muss ja nicht in Verbindung mit Fasten sein....
Ich habe mit richtigem Fasten keine guten Erfahrungen gemacht.
Ich habe, nach einer Woche Fasten, (in der ich, nebenbei erwähnt, kein Gewicht verlor) die schlimmste Grippe meines Lebens eingefangen, gefolgt von einer Lungenentzündung.
Und ich bringe es mit der Fastenwoche in Verbindung....
Vergiss die Liebe nicht!
Ja, muss nicht.
Aber bewusste Sachen sind schon durch einen eigenen Wahrnehmungsfilter gegangen. Bei mir war es so, dass das Fasten mich überhaupt darauf aufmerksam gemacht hat, hier überhaupt Handlungsbedarf zu haben. Mitunter weiß man ja nicht, was genau bei einem festgefahren ist, ist eher ein vages Gefühl innerhalb von großen zufriedenen Phasen.
Für mich war es eine Art, diffuse Stagnation aufzulösen und wieder in Fluss zu kommen, Sport funktioniert ähnlich. Der Körper verändert sich und damit sprichwörtlich das, was man zu sich nimmt, auf allen Ebenen, auch essen. Da ich auch Pause von der Arbeit gemacht habe, kamen alle solche Sachen zum Vorschein, die ich unter "wenn mal Zeit ist" weggeschoben habe und mir ist nicht aufgefallen, wie lange mir das auf der Seele lag und wie gut es tat, das anzugehen, es war wie Frühling mit offenen Fenstern und frischer Luft für die Lebensenergien.
Fasten tut nicht allen so gut, aber meine Ärztin hatte es mir damals empfohlen, als ich danach fragte und es passte gerade mit dem Resturlaub.
Gewicht verloren hab ich übrigens auch nicht beim Fasten, aber in den Monaten danach, weil ich automatisch anderes Essen und kleinere Mengen mochte. Ich wollte damals ursprünglich nur die Haut reinigen, war hauptsächlich als Schönheits-Trip geplant.![]()
Also richtiges Fasten mit Essen-Aufhören halte ich für nicht der Gesundheit dienlich.
Da zehrt sich der Körper doch selbst auf.
Aber ich finde es gut, mal eine Weile "Simple Life" zu praktizieren.
Und sei es nur, um wieder richtig Appetit auf Konsum-Wonnen zu haben.
Ich bin leider ein solches Konsum-Opfer, ich weiß ständig 1000 Dinge, die ich gerne haben würde. Mit Artikelnummer.
Kaufen tu ich mir zwar meist nur wenig, aber ich empfinde es teilweise als Streß, ständig zu überlegen, was ich mir denn schönes kaufen könnte.
Sobald ein Katalog ins Haus flattert, sitze ich da und gucke, was ich davon "brauche".
Ganz schön bekloppt.
Ich habe vor, jetzt erstmal mein Konto wieder aufzusparen, und dann, so nach Ostern, gucke ich mal, welche Wünsche noch übrig sind.
Wenn ich gefastet habe, dann bisher immer 1 Woche und dann "klassisch" mit 2 Vorbereitungstagen,dem Glaubern,Fasten selber und anschließend 3 Aufbautagen.
Nun wollte ich mal was anderes und kürzeres machen und bin hierauf gestoßen
http://www.wellness-gesund.info/Artikel/10804.html
Weiter unten sind die 2 Tage beschrieben.
Dumm zu sein ist nicht einfach, die Konkurrenz ist groß!
Ich faste dieses Jahr auch mal wieder: genau wie früher gibt es bei mir keine Süßigkeiten. Ausgeschlossen ist mein Frühstück, da mag ich einfach nichts Herzhaftes essen.
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