Wir wollen einen Hund, und nun? :-)

[geruchsvictim]

bis zu unserer ersten Leonbergerin sah ich "Hunde-Erziehung" auch als eher zu vernachlässigen an. Getreu dem Motto: so einen kleinen Hund kannst du immer noch bändigen.
Doch mit der Leonbergerin kam die Einsicht, dass ich für Kind und Hund nur je eine Hand frei habe und da kann ich nicht mit mir Mätzchen machen lassen.
So wurde also Hundeschule besucht und auch danach eifrig mit dem Hund geübt.
Die Erkenntnis, wie viel einfacher alles mit einem erzogenen Hund ist, kam schnell und seither möchte ich keinen un-erzogenen Hund mehr an der Leine haben. Egal wie groß oder wie klein.
Beide Folgehunde waren aus zweiter Hand und lange schon ausgewachsen.
Trotzdem war ich mit der einen lange Zeit erfolgreich beim Hundetraining und auch unser jetziger Zwerg hat schon die Freuden der Unter-Ordnungs-Übungen erfahren.

[Gela]

Frau Feldbusch, zu den Themen Züchter & Co hast du ja schon sehr viele infos bekommen.

Zum Thema Erziehung: Bitte vergiß nicht, dass auch du bei der Hundeerziehung, wenn du eine Schule besuchst, sehr viel lernen wirst. Zudem ist es immens wichtig, dass dein Hund schon im Welpenalter (natürlich nur geimpft) Sozialkontakte hat und die erste Erziehung genießt. Dein Kind erziehst du ja auch nicht erst, wenn es in die Schule kommt.

Du tust weder dir noch deiner Familie noch deiner Umgebung und schon gar nicht deinem Hund einen Gefallen, wenn du das mit der Erziehung schleifen lässt.

Das bitte bedenken. Egal ob klein oder groß, Hunde müssen erzogen werden und du lernst dabei auch einiges.

Insbesondere mit Kind wirst du froh sein, wenn du das machst. Alles andere ist Zeitmanagement.

[Milla]

Das es auf einen Mops hinausläuft, war spätestens beim Erwähnen der Bildbände klar.

Zwei Anmerkungen zu Deinem Posting:

1) Ja es stimmt, der Zeitpunkt des längeren zu Hause seins ist ein sehr guter um einen Hund ins Haus zu holen, weil man sich wesentlich mehr Zeit für die Eingewöhnung nehmen kann. Den Zusammenfall von Kleinkind/Welpe/keine Erfahrung betrifft das aber nur am Rand und beschönig nicht.

2) Erziehung sollte man nicht mit sinnfreiem oder überflüssigem Drill verwechseln. Natürlich wird ein unerzogener Kleinhund im Ernstfall weniger "Schaden" anrichten, das geht schon irgendwie. Ein erzogener schont aber nicht nur Deine Nerven, sondern auch die Deiner Mitmenschen erheblich. Und ganz wichtig: es schont auch die Nerven des Hundes. Die Erziehung festigt wesentlich die Bindung zwischen Hund und Halter und stärkt das soziale Gefüge, in dem der Hund lebt. Ein Hund ist ein Rudeltier und fühlt sich wohl, wenn es darin seine Rolle gefunden hat (bitte nicht mit Alphagedöns verwechseln!). Es geht nicht darum, dass ein erzogener Hund "nur" bequemer ist. Im Gegenteil kann gute Erziehung langwierig sein. Aber unerlässlich für ein gemeinsames Zusammenleben, in dem auch die Bedürfnisse des Hundes berücksichtig werden. Und der Zustand, dass der Hund problemos in der Familie "mitläuft" und alle zufrieden sind, ist viel besser zu erreichen.

[Astrid66]

Wow, danke für eure informativen Beiträge!!

@ Hopi
Danke für Deine hilfreichen Tipps!!! Wenn ich Deine Liste abarbeite bleiben glaube ich nicht mehr viele Züchter übrig....

Aber sollte trotzdem beherzigt werden. Auch wenn man sich auf eine lange Anfahrt zum geeigneten Züchter und auf eine längere Wartezeit auf den Welpen einstellen muss. Das sollte man in Kauf nehmen.

Ich würde mich auf jeden Fall in einem Rasse-Mops-Forum anmelden. Gerade was die gesundheitlichen Probleme angeht, bekommt man dort meist ehrliche Antworten, was ich bei vielen Züchtern ausschließen würde.

[Cassie]

Also ich würde dann wohl einen Retro-Mops empfehlen....

[Gschpusi]

Super schöner Gedanke :-)
nur zu empfehlen!
Ich persönlich würde nicht von einem Züchter nehmen.
Teilweise überzüchtete Tiere und viel zu teuer.
Im Tierheim - zumindest bei uns in der Umgebung gibt es so viele Welpen, die ein Zuhause suchen.
Argument von wegen, du weißt nicht die Vorgeschichte bla bla zählt da nicht.
DU bzw. Deine Familie wären die, die den oder die Kleine prägen
"Wie der Herr, so's Gscherr" ;-)

Viel Glück bei der Auswahl und alles Gute.

[MissLuxus]

Kann mich da nur anschließen. Generell würde ich, wenns um ein neues Haustier geht zuerst im Tierheim danach gucken. Es gibt für fast alle gängigen Arten auch eine Auswahl an Welpen/ Jungtieren/ Babys und in der Regel sind die dann auch schon geimpft. Was will man denn mehr?

[Gschpusi]

eben und außerdem kümmern sich die Tierheimmitarbeiter liebevoll um alle Tiere und lernen sie kennen, so das, zumindest bei sozialisierten Hunden, gesagt werden kann, was empfohlen wird und was lieber nicht.
welpen sind ja noch unverdorben :-)

[sundance]

Ich will dich jetzt mit "nimm einen aus dem Tierheim" verschonen (obwohl meine Hunde alle 2nd-4th hand sind) weil du dich schon zum Mops entschlossen hast, ich unterschreibe jedoch bei Hopi und Milla.

Zusammen mit einem Hund aufwachsen ist sehr schön, ich persönlich würde auch einen späteren Zeitpunkt wählen, denn du kannst Baby und Hund nicht einen Moment unbeaufsichtigt in einem Raum lassen. Möpse haben auch Zähne auch wenn sie vielleicht "nur spielen" wollen.

lg
sundance

[paulinka]

Ich hatte mal einen - reinrassigen Welpen - der hat sich immer am Windelpaket meiner Tochter festgebissen und knurrend daran herumgezerrt (war Hochsommer und sie hatte oft nur die Pampers um), Ihre Reaktion kann man sich denken, bis heute kann sie Hunde nicht leiden.

Übrigens habe ich jetzt durch diesen Thread Lust auf einen Hund bekommen und habe schon einen gefunden, den ich am liebsten gleich holen würde .