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Thema: Fifty Shades of Grey

  1. #21
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    Naja, das Buch ist schon sehr soft, da ist der Zaun nicht sehr hoch, den es zu übersteigen gilt.

  2. #22
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    Ich habe durch den Thread erst einmal eine Zusammenfassung gesucht (wollte nicht die Katze im Sack kaufen ) und habe dann diese hier gefunden: http://blog.dasmagazin.ch/2012/03/19...ey-kapitel-1-5. Sehr nett geschrieben, ich empfehle dringend das Lesen, für mich hat sich der Kauf nun erledigt .

    Wollte damals als alle von Twilight geschwärmt haben auch das Buch lesen und habe nach einigen Seiten entnervt abgebrochen - seitenlang wurde beschrieben, wie schön, toll, reich, wunderbar usw. Edward ist *gähn* ! Das soll in diesem Werk nicht anders sein - nix für mich !

  3. #23
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    Oh, ich mag die Neckereien zwischen den beiden Akteuren. Und ich bin immer nach der Suche nach "Regiefehlern" bei den Herumturnereien. Ansonsten beschreibt das Buch die Unsicherheiten, die man beim Eingehen einer neuen Beziehung manchmal hat, eigentlich kennt man sich kaum, ist aber total hingerissen, eigentlich will man erstmal ein paar Dinge geklärt aber, aber dieser total leidenschaftliche *** kommt einem immer dazwischen, man sucht ein bisschen Abstand, um nachzudenken, aber kaum ist man alleine, vermisst man den anderen schmerzhaft. Die Neugier auf die Vergangenheit des Anderen, Eifersüchteleien, Selbstzweifel - all das ist hier sehr lebendig und kurzweilig beschrieben. Ich fand die Twilight-Saga sehr viel langatmiger und frustrierender.

  4. #24
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    Zitat Zitat von Südhimmel Beitrag anzeigen
    Ich habe durch den Thread erst einmal eine Zusammenfassung gesucht (wollte nicht die Katze im Sack kaufen ) und habe dann diese hier gefunden: http://blog.dasmagazin.ch/2012/03/19...ey-kapitel-1-5. Sehr nett geschrieben, ich empfehle dringend das Lesen, für mich hat sich der Kauf nun erledigt : D.

    Wollte damals als alle von Twilight geschwärmt haben auch das Buch lesen und habe nach einigen Seiten entnervt abgebrochen - seitenlang wurde beschrieben, wie schön, toll, reich, wunderbar usw. Edward ist *gähn* ! Das soll in diesem Werk nicht anders sein - nix für mich : D!
    Super, danke, Südhimmel!

    Nö, langweilig. ich habe schon bessere Fanfictions vor 10 Jahren gelesen und zT geschrieben (ok, zumindest genauso "gut")


    (sorry, musste Smilies klauen)
    “These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
    — Mace, Strange Days


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  5. #25
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    Ich hab es jetzt gelesen und fand überraschen fesselnd und gut. Hab mir schon den zweiten Band heruntergeladen.

    Man könnte ja einiges dazu sagen, aber langweilig wäre das Letzte, das mir dazu einfallen würde. Ich empfinde das genau wie Mäusken es beschrieben hat, ich fand es zeitweise auch ziemlich pulsbeschleunigend. Mir hat auch Twilight gefallen, aber aus komplett anderen Gründen, es hat nur ein einziges ganz bestimmtes Gefühl perfekt wiedergegeben, aber damit musste man eben was anzufangen wissen.
    Das tut es hier eigentlich auch und hier ist es das Gefühl des Verfallenseins, dabei der Kampf um das eigene Ich und das, was zusammen, obwohl alle Voraussetzungen schlecht sind, möglich wäre. Dass Frauen offiziell der Schönheit von Männern verfallen, so wie es umgekehrt völlig normal ist, ist für mich als Buch so direkt aufbereitet auch ein ziemlich neues Phänomen. Als klassische Stoffe der Weltliteratur wie bei "Bel Ami", "Dorian Gray" (ich denke bei der Namensgebung an keinen Zufall) oder "Adele H.", wo es richtig selbstzerstörend wird, natürlich schon.
    Aber hier klingt es wie Selbstgespräch und irgendwie zeitgeistig normal.
    Klamotten spielten insofern eine Rolle, weil sie innere Einstellungen sichtbar machte und überraschend wirkte. Mr. Grey wir wie ein vierzigjähriger Tycoon beschrieben und von dem her, was er macht, teilweise auch wie er sich gibt, brauchte ich diese Beschreibung wirklich manchmal, um mir einen jungen Mann vorzustellen, der nur schon ungewöhnlich viel erlebt, gelernt und erschaffen hat.

    Obwohl ich das beim Lesen des Buches immer im Hintergrund hatte, empfand ich vor allem diese hilflose Anziehung gut rübergebracht, die einen völlig schockt, wenn man sie das erste Mal erlebt. Der Reichtum Greys ist sogar Hindernis, weil diese Ana nichts gut annehmen kann, in diesem Fall aus nicht ganz unverständlichen Gründen, aber auch selbstbehindernd.
    Das klingt schon, wenn ich es hier schreibe, viel komplexer, als diese fluffigleichte und simple Schreibe erahnen lässt, aber es gibt da noch einige Ebenen mehr, Verhältnisse zu Freunden, Eltern, Exgeliebten, die, falls man das will, ganz eigene Themen und Geschichten haben, die hier nur angerissen sind und noch jede Menge Stoff beinhaltet hätten, was allerdings dieser ziemlich gerade erzählten Geschichte nicht gut getan hätte.

    Ich hab jede Menge andere Bücher, wo ich großzügig über bestimmte Passagen hinweglese, die Essenz muss einen emotional packen und das tut sie bei einem und bei dem anderen nicht. Das wird wie bei jedem Buch auch hier so sein. Auch für mich gab es jede Menge Formulierungen, die ich inflationär fand, Beschreibungen über seine Schönheit gehörten für mich nicht dazu, aber auf jeden Fall Flüche, die aber andererseits die ständige innere Überraschung überzeugend ehrlich rüberbrachte.

    Im Gegensatz zum Artikel hab ich übrigens gut verstanden, was Anas Anziehung betraf, auch wenn man dazu ein gewisses männliches Auge mitbringen sollte. Nur Busen, Beine, Po Begeisterung bringt einen hier nicht weiter, es hat wirklich was mit persönlicher Kompatibilität zu tun.

    Eigentlich ist es aber ein simpler Unterhaltungsroman, ob man darin mehr sieht, liegt am jeweiligen Leser. Material dafür hat es jedenfalls wirklich genug, die Anlagen sind exquisit, aber in Seitenbemerkungen versteckt. Man kann es auch als platten Erotikroman runterlesen, aber so hab ich ihn nicht empfunden.
    Geändert von Iridia (01.04.12 um 10:01:46 Uhr)

  6. #26
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    Danke für deine Einschätzung !

    Vielleicht fehlt mir einfach der intellektuelle Zugang , ich kann und will da nicht so viel interpretieren und deuten wie bei einem Hesse . Bin aber auch kein Literaturprofi und wollte nur andere "warnen", die sich durch seitenweise Beschreibungen und Wiederholungen auch genervt fühlen. Bei Twilight kam es zumindest bei mir nicht wie ein stilistisches Mittel an, ich habe es einfach nur als platt empfunden. Gleiches gilt für die in meinen Augen ebenso platt herausgearbeitete (scheinbare) Perfektion des männlichen Protagonisten.

    Aber: ich habe das Buch nicht gelesen, werde es nicht lesen - und jeder Jeck ist anders !

  7. #27
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    Ich hab diesen Tread nicht als Lesetipp gestartet, sondern weil ich hier selber Informationen suchte zu etwas, das ich noch nicht kannte und von dem ich anfangs noch nicht wusste, dass es überhaupt hier verfügbar ist. Da ich jetzt lese, hat sich das auch schon erledigt und ich hoffe nicht, dass hier noch jemand schreiben muss, dass sie der Stoff nicht interessiert.
    Ich dachte nicht, dass es so drängend rüberkommt, ist aber mein Fehler.

  8. #28
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    Deine Posts kamen nicht drängend rüber, sorry, dass du das jetzt denkst ! Ich wollte nur meinen (zum Buch negativen) Post "rechtfertigen" und dich keinesfalls angreifen ! Und es ist doch auch für spätere evtl. interessierte Leser interessant, diese Abwägungen zu lesen !

  9. #29
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    Naja, ich dachte, wen es interessiert...

    Heute bin ich über einen interessanten Artikel dazu aus der New York Times gestoßen, der einen Aspekt anspricht, der mir auch aufgefallen ist: die Aschenputtel-Geschichte, die sich super erfolgreich verkauft, sei es bei Jane Austen, hier wurden Parallelen zu "Jane Eyre" gezogen, wo Mr. Rochester eine Frau versteckte, Christian Grey dagegen sein "Spielzimmer". Die Geschichte aber: unschuldig vor allem im Sinne von mental, aber mitunter auch wörtlich, zieht sich durch alle möglichen Filme und Bücher, die supererfolgreich sind: Pretty Woman, Twilight, Brigdet Jones, Stolz und Vorurteil, hat das Jane-Austen Comback seit Jahren wirklich den Grund, dass erfolgreiche Frauen sich einen Tagtraum vom anstrengungslosen Glück an der Seite eines reichen Mannes träumen?
    Vorstellbar wäre es, aber gesellschaftlich auch extrem umstritten.

    Ist es ein Unterschied, das als Entspannung vom anstrengenden Emanzipationsalltag oder als gelebtes Leben zu sehen, z.B. Boris Becker zu heiraten und von seinem Geld zu leben? Ehe teilt ja Vermögen, aber ist das gesellschaftlich noch richtig akzeptiert oder golddiggert das immer mehr in die Richtung Ausnutzung? Ist der Grund dafür Neid oder das Gefühl, nur wirtschaftlich gleich stehende Partner würden sich verdienen?
    Die New York Times findet nicht die Geschichte oder den *** in dem Buch peinlich, aber diese "arme Frau trifft reichen Mann" Geschichte.

    Mein erster Gedanke war: würde "Pretty Woman" heute noch funktionieren? Gesellschaftlich vertretbar sicher nicht, aber ich hab die Ahnung, die Auflage wäre höher denn je. Das Irritierende dabei ist, dass sich die meisten Frauen vor allem wirtschaftlich erfolgreichere Männer suchen, vielleicht nicht soo viel, aber die Richtung stimmt scheinbar.

    Aschenputtel als mentaler Urlaub in die Sorglosigkeit? Interessanter Gedanke.

    Hier der Artikel:

    http://www.nytimes.com/2012/04/03/bo...inderella.html

  10. #30
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    Das ist doch seit jeher das Schema von Unterhaltungs- und Schmachtgeschichten für Frauen. Sei es Gouvernante und Schloßherr bei Courths-Maler oder Sekretärin und Chef bei Denver Clan, ja, und da sind wir auch wieder bei Twilight. Träumen wir nicht alle von der Liebe, die alle Unterschiede wegfegt und uns erhebt? Und ja, das ist für mich auch das Hauptmotiv hier, das SM-Geschichtchen gibt noch etwas Zusatzwürze, ist Blaubarts Geheimnis, damit das Happy End noch etwas herausgezögert wird.

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