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Thema: Psychosomatische Schmerzen

  1. #61
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    aber sollte nicht gerade ein arzt die symptome von verspannungen von einem hirntumor unterscheiden können ?
    Wie denn? Von mir wusste er ja nur, dass ich schlimm Migräne hatte. In meiner Vorgeschichte war ein Bandscheibenvorfall der Nackenwirbelsäule bekannt, und Spannungskopfschmerzen im Schulter-Nackenbereich sind nun mal auch ein Trigger für Migräne.

    Aber eben nur einer. Und Migräne wird immer noch so sehr als Zicken-Krankheit abgetan, da forscht zumindest kaum ein Hausarzt weiter nach. Einer Freundin von mir hat der Arzt empfohlen, sie solle öfter *** haben, dann würden die Kopfschmerzen schon verschwinden.
    Ehrlich, und solche Aussagen stehen dann einem Hirntumor gegenüber, da könnte ich schon wirklich kotzen.
    These violent delights have violent ends.


  2. #62
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    Solche fahrlässigen Ärzte sollte man eigentlich anzeigen.

    Ich hatte anfangs Jahr auch wochenlang Kopfschmerzen, ich tippte schliesslich auf Nebenhöhlen durch eine verschleppte Erkältung.

    Die Ärztin war sehr genau, unter anderem musste ich ihr was vorpfeifen, die Stirn runzeln und sie 'kratze' mir gleichzeitig mit zwei Fingern links und rechts im Gesicht von der Stirn bis zum Hals und wollte wissen, ob ich beide Seiten gleich empfinde.
    Eindeutig Abklärungen Richtung Hirntumor.

    Sie verschrieb mir dann ein AB und cortisonhaltigen Nasenspray mit der Ansage, wenn es nicht besser werde müsse sie weiter abklären.

    Ich habe von Ärzten auch schon unglaubliche Äusserungen gehört, manchmal bleibt einem wirklich die Sprache weg.

    Tom wurde vor gut einem Jahr ja zum MRI geschickt, weil er auf einem Ohr sehr schlecht hört.
    Es bestand Verdacht auf Akustikusneurinom (ein gutartiger Tumor, der den Hörnerv beeinträchtigt).
    Der wurde nicht gefunden, dafür aber ein anderer Hirntumor, ein Zufallsbefund eigentlich.

    Nun, zum Glück ist (bis jetzt) alles gut ausgegangen, aber ein weniger aufmerksamer Arzt hätte wohl nicht auf eine so genaue Abklärung gedrängt.


    Vergiss die Liebe nicht!


  3. #63
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    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Wie denn? Von mir wusste er ja nur, dass ich schlimm Migräne hatte. In meiner Vorgeschichte war ein Bandscheibenvorfall der Nackenwirbelsäule bekannt, und Spannungskopfschmerzen im Schulter-Nackenbereich sind nun mal auch ein Trigger für Migräne.

    Aber eben nur einer. Und Migräne wird immer noch so sehr als Zicken-Krankheit abgetan, da forscht zumindest kaum ein Hausarzt weiter nach. Einer Freundin von mir hat der Arzt empfohlen, sie solle öfter *** haben, dann würden die Kopfschmerzen schon verschwinden.
    Ehrlich, und solche Aussagen stehen dann einem Hirntumor gegenüber, da könnte ich schon wirklich kotzen.
    versteh mich nicht falsch-ich bin dafür das jemand ordentlich und genau untersucht wird aber genau das hat mein arzt nicht gemacht. das man bei längeren beschwerden ein mrt macht ist doch angemessen . aber nicht in meinem fall.und dann gleich zwei mal.
    mir ging es in meinem post eigentlich darum das nicht alle hypochonder sind sondern das es auch ärzte gibt die das ganze auslösen.und das möglicheweise nur weil man geld abkassieren kann.
    Geändert von urs (31.03.12 um 15:03:36 Uhr)
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  4. #64
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    Zitat Zitat von Andrea72 Beitrag anzeigen
    So sehe ich das auch.

    Ich wurde auch viele Jahre als Hypochonder abgetan. Als der Hirntumor dann entdeckt wurde hatte er schon irreparablen Schaden angerichtet.

    Ich hatte ihn wahrscheinlich seit meiner Geburt, so groß war er.
    Das finde ich so traurig und einfach schlimm!

    Und wie allein gelassen muss man sich fühlen, wenn jahrelang kein Arzt die Beschwerden ernst nimmt.....


    Vergiss die Liebe nicht!


  5. #65
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Das finde ich so traurig und einfach schlimm!

    Und wie allein gelassen muss man sich fühlen, wenn jahrelang kein Arzt die Beschwerden ernst nimmt.....
    Das stimmt leider
    Die Jahre der Ungewissheit waren die schlimmsten, und ich war mit meinen Eltern seit Kindheit an bei vielen Ärzten und in vielen Kliniken.
    Habe zwischendurch schon an mir selbst gezweifelt.

    Heute hab ich ein tolles Ärzteteam, aber gerne gehe ich nicht zum Arzt.
    Und mit den körperlichen Folgen muss ich irgendwie leben.
    Du riechst so gut
    Ich finde Dich - so gut

  6. #66
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    ich bin dafür das jemand ordentlich und genau untersucht wird aber genau das hat mein arzt nicht gemacht.
    Aber was ist denn genauer als ein MRT? Und wieso erst bei Langzeitbeschwerden? Nachdem bei mir der erste Verdacht aufkam, lag ich sofort im MRT und dann konnte man den Tumor auch sofort sehen.

    Wenn dein Arzt wirklich die Diagnose Hirntumor abklären wollte, dann hatte er doch keine Wahl.
    Aber wenn du natürlich den Eindruck hattest, dass man dir absichtlich Angst einjagen wollte, um dich ins MRT zu zwingen, dann ist das sehr unschön.

    Hinterher weiß man es immer besser.
    Ich wurde zunächst mit einem Tumormedikament behandelt, bei der nächsten radiologischen Untersuchung zeigte sich dann aber keine Besserung, also wurde ich zur Operation in Hamburg angemeldet.
    Nach gut zwei Monaten Todesangst war es dann so weit, und ich flog nach Hamburg. Der Neurochirurg sah sich die Bilder an und sagte, er würde lieber noch ein paar Monate warten, denn das Medikament hätte erstaunlich gut gewirkt. Ich könne wieder nach Hause.
    Das hätten natürlich sämtliche Ärzte an meinem Heimatkrankenhaus auch sehen können, diesen Aufwand hätte man mir definitiv nicht zumuten müssen (mal ganz abgesehen von den Reisekosten, die mir niemand zahlt und den Hotelkosten für meine Ma, die dabei war).

    Solche und ähnliche Storys hat vermutlich jeder zu erzählen, der mal krank war.
    These violent delights have violent ends.


  7. #67
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    Manchmal läuft wirklich viel schief, leider.

    Manchmal läuft aber auch alles wie am Schnürchen, wir hatten dieses Glück und dafür bin ich sehr dankbar.....


    Vergiss die Liebe nicht!


  8. #68
    Avatar von sunny69
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    Also das ist ja fast unglaublich, was man hier liest! Wie Ärzte mit Patienten umgehen! Mein ehrliches Mitgefühl an alle Betroffenen!

    Sicher sollten alle (körperlichen) Untersuchungen gemacht werden, bevor psychosomatische Schmerzen diagnostiziert werden (war bei mir ja auch der Fall)!

    Und ich würde nie Antidepressiva nehmen - ohne mit einem Arzt darüber gesprochen zu haben! @Irrlicht: Danke für dein Posting dazu und danke auch für die PNs zu dem Thema!
    In die Arme schließen kannst Du alles, was Du liebst -

    wonach Du Dich sehnst, kannst Du nur mit dem Flügel streifen...




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