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Thema: Gewohnheiten...

  1. #1
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    Standard Gewohnheiten...

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    Lasst uns mal darüber sprechen! Es ist, wie ich finde, ein interessantes Thema. Gelingt es euch neue, gute Gewohnheiten anzueignen und schlechte abzulegen? Arbeitet ihr daran, könnt ihr euch selber erziehen, scheitert ihr oder versucht ihr es erst gar nicht?

    Dieses Gedicht dazu find ich einfach grossartig:

    Wer bin ich ?

    Ich bin Dein ständiger Begleiter.
    Ich bin entweder dein grösster Helfer oder Deine schwerste Last.
    Ich werde dich weiter antreiben oder zum Misserfolg hinabzerren.

    Ich unterstehe deiner völligen Kontrolle.
    Die Hälfte deiner Aufgaben kannst du auch mir überlassen,
    und ich werde sie schnell und richtig ausführen.

    Ich bin einfach zu handhaben;
    du musst nur beständig mit mir sein.

    Zeige mir genau, wie du etwas getan haben möchtest,
    und nach ein einigen Versuchen werde ich es von alleine tun.

    Ich bin der Diener großer Menschen
    und leider auch für all ihren Misserfolg verantwortlich.

    Diejenigen, die gross sind, habe ich gross gemacht.
    Diejenigen, die Versager sind, habe ich dazu gemacht.

    Obwohl ich keine Maschine bin,
    arbeite ich mit der Präzision einer Maschine,
    und der Intelligenz eines Menschen.

    Du kannst mich mit Gewinn betreiben
    oder du kannst den Ruin anstreben.

    Für mich macht es keinen Unterschied.
    Nimm mich, trainiere mich,
    sei standfest mit mir
    und ich werde dir die Welt zu Füssen legen.
    Sei nachlässig mit mir und ich werde Dich zerstören.

    Wer bin ich ?
    Ich bin... deine Gewohnheit

    Quelle: Podcast "Selbstmanagement" von Reinhold Stritzelberger

  2. #2
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    natuerlich versuche ich das.

    meine schlechten gewohnheiten:

    wenn ich nicht aufpasse, mache ich schnell chaos und raeume nichts auf, sondern gewoehne mich daran.

    ich gehe, wenn, wenn ich nicht aufpasse, zu spaet ins bett und stehe zu spaet auf.

    unangenehme sachen verschiebe ich gern.

    die drei punkte sind im zentrum meiner selbst erziehung, es klappt auch ganz gut inzwischen.


    unser haus sieht meinstens ganz ok aus, nicht super, aber ok ist schon gut fuer mich.
    ins bett gehe ich unter der woche um spaetenstens 23 uhr. punkt. kein wenn und aber.
    ich versuche soweit es geht alles sofort zu erledigen und nichts zu verschieben.


    guter gewohnehiten von mir sind:

    jeden tag rausgehen und laufen, so 40-60 minuten, egal wie das wetter ist
    immer frisch kochen und keine fertigprodukte nutzen
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  3. #3
    Avatar von Medha
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    Ach ich persönlich finde dieses ganze selbstoptimierungszeuchs eher hinderlich. Wer will sich denn anmaßen zu beurteilen, was "gute" oder "schlechte" Gewohnheiten sind? Wenn es mir guttut meine Wochenenden auf der Couch zu vertrödeln, dann ist es gut für mich. Für jemand anderen oder zu einer anderen Zeit, bei anderen Lebensumständen kann das schon wieder ganz anders aussehen.

    Echt, man muss sich nicht auch noch selbst antreiben und bewerten. Die meisten von uns haben eher damit zu tun diesen ganzen Leistungsquatsch und innere Bewertung mal loszuwerden.

    Meistens tut man von selbst schon das, was förderlich ist. Wenn man Lust auf etwas hat und es einem gut tut, dann ändert man seine Abläufe schon von ganz allein. Manchmal ist es auch eine Unzufriedenheit, die einen dazu veranlasst, sein Leben und seine Abläufe dann etwas anders zu gestalten. Wenn man etwas will und es nicht schafft, weil man sich immer wieder selbst austrickst, dann helfen solche Ratgeberdinger meist wenig, dann liegt die Ursache tiefer und es sind auch mal ein paar Stunden beim Therapeuten wertvoll. Meistens kommt man raus, dass man das was nicht klappt auch eigentlich gar nicht will und sich aufgrund von althergebrachten Mustern selbst unter Druck setzt. Oder dass man alte Dinge loswerden kann und es nicht daran liegt, dass man so faul und disziplinlos ist, dass man ja seine "Gewohnheiten" nicht umstellen kann.

    Allein bei dem Wort "Selbstmanagement" sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare.

    Nichts für ungut, just my 2 cents.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Echt, man muss sich nicht auch noch selbst antreiben und bewerten. Die meisten von uns haben eher damit zu tun diesen ganzen Leistungsquatsch und innere Bewertung mal loszuwerden.

    Meistens tut man von selbst schon das, was förderlich ist. Wenn man Lust auf etwas hat und es einem gut tut, dann ändert man seine Abläufe schon von ganz allein.

    Allein bei dem Wort "Selbstmanagement" sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare.

    Nichts für ungut, just my 2 cents.


    Dem stimme ich voll zu

    Ob eine Gewohnheit gut oder schlecht ist, das kann ich nur für mich ganz persönlich entscheiden. Und wenn sie für mich das eine ist, kann sie für den nächsten das andere sein.

    Ändern tut man doch dann etwas, wenn man sich nicht wohlfühlt. Zumindest macht es genau dann -und nur dann- Sinn.


    Das Gedicht finde ich gar nicht schlecht. An der Grundaussage, nämlich dass man manchmal etwas ändern soll / muss um nicht "zerstört zu werden" (das ist natürlich etwas überzogen) ist sicher viel Wahres dran. Mich stört lediglich dieses "nimm micht, trainiere mich"...dieser Zwang, ständig darüber nachzudenken. Mache ich alles richtig? Was kann ich optimieren? Was muss ich in meinem Leben verändern?
    Ein bisschen Reflektion schadet bestimmt keinem aber übertreiben muss man es ja auch nicht.
    __________


  5. #5
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    Zitat Zitat von sunshine lady Beitrag anzeigen
    Dem stimme ich voll zu

    Ob eine Gewohnheit gut oder schlecht ist, das kann ich nur für mich ganz persönlich entscheiden. Und wenn sie für mich das eine ist, kann sie für den nächsten das andere sein.

    Ändern tut man doch dann etwas, wenn man sich nicht wohlfühlt. Zumindest macht es genau dann -und nur dann- Sinn.


    .
    genau so war es ja mit meinen beispielen.
    diese punkte stoeren mich an mir selbst, daher arbeite ich daran.

    wenn ich z.b.zu spaet ins bett gehe und dann den ganzen arbeitstag unfit bin, dann fuehle ich mich nicht gut und bin unzufrieden.

    was die anderen von meinen eigenschaften halten ist eher zweitrangig.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  6. #6
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Wenn es mir guttut meine Wochenenden auf der Couch zu vertrödeln, dann ist es gut für mich. .
    sowas mache ich auch gern!
    irgendwelche ratgeber lese ich nicht dazu, aber ich finde es sinnvoll an mir zu arbeiten, wenn eben MICH etwas stoert.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  7. #7
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von apia Beitrag anzeigen
    .., aber ich finde es sinnvoll an mir zu arbeiten, wenn eben MICH etwas stoert.
    Ich frage mich dann erst einmal, warum es mich stört. Wenn meine Verhaltensweisen unerwünschte Folgen haben, dann gucke ich mal, ob ich es anders machen will/kann. Das meiste regelt sich aber von selbst.

    Wenn ich viel arbeiten muss und unterwegs bin, dann bin ich ein Ausbund an Disziplin und kenne mich selbst nicht wieder. Wenn ich nach Hause komme, dann fange ich sofort damit an, die Wäsche zu machen, egal wie spät es ist oder wie kaputt ich bin. Die Folge wenn ich es nicht machen würde, wäre dass ich am Montag beim Kunden nicht das anziehen kann, in dem ich mich wohl fühle. Das Wäschewaschen aber selbst ("wie sieht es denn hier wieder aus") ist aber kein Selbstzweck. Ich arbeite dann auch mal 12 Stunden am Tag, weil ich Dinge für den nächsten Tag vorbereiten muss und gehe früh ins Bett, damit ich am nächsten Morgen wieder fit bin. Wenn ich etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig stellen will, dann ziehe ich das durch. Wenn es nur darum geht irgend welche von aussen bestimmten Termine zu halten, deren Notwendigkeit eher abstrakt ist, dann komme ich gehörig ins Trödeln und muss Abgabetermine teilweise verschieben.

    Solche Formulierungen wie diese finde ich grauenvoll, darin ist kaum etwas positives:
    Ich bin entweder dein grösster Helfer oder Deine schwerste Last.
    Ich werde dich weiter antreiben oder zum Misserfolg hinabzerren.

  8. #8
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    Zitat Zitat von apia Beitrag anzeigen
    genau so war es ja mit meinen beispielen.
    diese punkte stoeren mich an mir selbst, daher arbeite ich daran.

    ....

    was die anderen von meinen eigenschaften halten ist eher zweitrangig.

    Genau so empfinde ich es als "richtig", ohne eine bestimmte Eigenschaft zu beurteilen
    __________


  9. #9
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    Mir ist dieses Gedicht zu sehr 'moralischer Zeigefinger', ich hasse sowas.

    Ich mag auch nicht das Werten, was schlechte Gewohnheiten sind und was gute.
    (Ausser Gewohnheiten, die übergriffig sind oder Dinge, die anderen gehören nicht respektieren oder so, aber davon sprechen wir jetzt nicht, nehme ich an, denn dies fällt eher unter Anstand und Höflichkeit).

    Zum Misserfolg hinabzerren - uaaah, da sträuben sich auch mir die Haare.


    Vergiss die Liebe nicht!


  10. #10
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    Ich denke schon, dass es Eigenschaften gibt, die man an sich selbst oder an anderen als eher positiv oder eher negativ wahrnimmt, ja eigentlich sogar schon, dass die auch als allgemein verbindlich angesehen werden.

    Daher bin ein Befürworter, sich damit auseinanderzusetzen und zu versuchen, schlechte Eigenschaften "umzukehren". Dazu gehört etwas Disziplin und genau die einzuhalten, ist der schwierige Teil.

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