Man sollte Bücher lesen, die etwas in einem auslösen, den Rest kann man sich schenken, egal, wie der jeweilige Kanon ist.
Man sollte Bücher lesen, die etwas in einem auslösen, den Rest kann man sich schenken, egal, wie der jeweilige Kanon ist.
Nun ja, vereinfacht ausgedrückt: Nach Shakespeare kam nix neues mehr![]()
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eigentlich nicht, für mich gehört auch Twilight und Austen dazu, anderen ist das zu seicht, mich haben diese Stoffe sehr lange und auch komplex beschäftigt, weil sie ein starkes Gefühl bei mir erzeugten oder eher wachriefen und ich mir viele Gedanken gemacht habe.
Stefan Zweig z.B. ist für mich unerreicht, was Traurigkeit betrifft, eine Art, die mich direkt ins Mark erreicht, ich hab noch nie so geheult wie in seinen Büchern, aber auch selten diese Tiefe empfunden.
Paul Auster zeigt mir wunderbar Grenzüberrschreitungen in der Sicht der Realität, führt in bekannte wie fremde Welten auf sehr unterhaltsame Art.
Alain de Bottom ist ein geistreicher Beobachter der Umwelt, des Reisens, der Achitektur, ein Gourmet der Gedankenwelt, er zeigt, wie man entdecken kann.
Viele Sachbücher gehören dazu. Bei Belletristik muss man einen Draht zur entsprechenden Ausdrucksweise haben. Salingers "Fänger im Roggen" z.B. fand ich mit 18 bahnbrechend, genauso fühlte ich mich damals, später konnte ich damit nichts mehr anfangen.
Kerouaks "On The Road" zeigte mir Weite und Unabhängigkeit und machte Lust auf weitere Stoffe dieser Art, Filme, Reisen.
Geändert von Iridia (16.04.12 um 13:35:18 Uhr)
Auch wenn ich kein Twilight-Anhänger bin, abr das als "Groschenmist" zu bezeichnen finde ich doch etwas unterirdisch!
Btw hier meine Vorschläge:
Krieg und Frieden - Tolstoi
Der Doppelmord in der Rue Morgue - Poe (eigentlich alle von ihm)
Der Antichrist - Nietzsche
Der Graf von Monte Christo - Dumas
Schuld und Sühne - Dostojewski
Robinson Crusoe - Dafoe
Also sprach Zarathustra - Nietzsche
Die letzten Tage von Pompeji - Edward Bulwer-Lytton
Die drei Musketiere - Dumas
Die Leiden des jungen Werther - Goethe
Die Büchse der Pandora - Wedekind
Die Verwandlung - Kafka
Die letzten Tage der Menschheit - Karl Kraus
Aphorismen - Oscar Wilde
ich wollte noch nachliefern, warum mich Twilight und Austen berührten.
Twilight:
die Romeo-und-Julia-Geschichte, wie sie gut ausgeht, wenn sich die verfeindeten Familien annähern und die Erinnerung an die Schulliebe und was hätte werden können. 2. Thema: Mentale Kriege, meiner Meinung nach die Kriege der Zukunft.
Austen:
Liebesgeschichten, die sich auch aus Sehnsucht und der Unverfügbarkeit des andern entzünden und wie wichtig es war, reich zu heiraten. Die Sache, dass Frauen in der Liebe was wert waren, was sie sonst in dieser Zeit nicht waren.
Die Verfilmung von Austens Leben mit James McAvoy und Anne Hathaway erweiterte das um die Lage unvermögender Männer, die nicht heiraten durften, wenn sie nicht ihre Familie verlieren wollten.
Geändert von Iridia (16.04.12 um 14:12:05 Uhr)
Einige Bücher sollte man imho gelesen haben, bis man die 25 erreicht hat. Hermann Hesse gehört für mich dazu. Das Gefühl des Steppenwolfs gibt einem da am meisten.
Ich möchte noch um "Der Untergang des Hauses Usher" von EA Poe iergänzen. Und die Bibel und Faust machen sicher keinen schlechten Menschen aus einem.
Der General in seinem Labyrinth von Gabriel Garcia Marquez gehört für mich zur Weltliteratur. Verbrechen und Strafe (ehemals Schuld und Sühne) von Dostojewski auch. Hier kommt es aber auch auf die Übersetzungen an.
Aber grundsätzlich finde ich, Bücher zu lesen, weil man sie gelesen haben "muss" (das tat ich z.B. in der Schule), oder gar damit man "mitsprechen" kann (mit wem eigentlich?) ist gehabt.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
@Iridia
Natürlich muss man das Buch nicht gelesen haben.
Es ist ja immer eine persönliche Sichtweise, wobei es schon zu der klassischen Romanliteratur gerechnet werden kann.
Mich hat die Zerissenheit der Figur Heathcliffs gefesselt.
Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.
Was wir spüren, hinterlässt Spuren.
"Anne auf Green Gables" empfehle ich, weil es zeigt, dass selbst ein übler Anfang für einen kleinen Menschen doch noch ins Glück münden kann
Außerdem ist es (die Nachfolgebände nicht so) hübsch geschrieben.