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Thema: "Kampf-Radler"

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  1. #7
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    Ich kenne den Verkehr aus allen drei Positionen und sehe die Schwierigkeiten.

    Leider sind Radfahrer schlecht angesehen. Natürlich gibt es Kamikaze-Fahrer, unbestreitbar, aber ich sehe grundsätzlich auch so eine Ellbogenmentalität der Verkehrsteilnehmer. Dabei sollte man jeweils auf den schwächeren Rücksicht nehmen. Das heisst, Radfahrer sollten auf Fußgänger Rücksicht nehmen. Allerdings verhalten sich viele Fußgänger auch nicht korrekt, laufen z.B. auf dem Radweg. Tippt man die Klingel leicht an, um sie zu warnen (ich rede nicht von lautem Klingeln), verhalten sie sich irrational, statt Platz zu machen und vom Radweg weg zu gehen, bleiben sie oft stehen, drehen sich um, oder fangen an, über die rücksichtslosen Radfahrer den Kopf zu schütteln. Gar nicht zu reden von den rücksichtslosen Parkern auf Radwegen, da bleibt oft keine Möglichkeit, als auf Gehweg oder Strasse auszuweichen, je nachdem, ob eine Gehwegabsenkung vorhanden ist.

    Statistisch gesehen passieren weniger Unfälle, wenn Radfahrer nicht auf einem extra Radweg fahren oder den Gehweg mit Fussgängern teilen müssen, sondern auf der Strasse fahren.

    Der Gesetzgeber hat das entsprechend gewürdigt und die allgemeine Pflicht zur Nutzung von Radwegen aufgehoben. Allerdings gibt es noch benutzungspflichtige Radwege (das sind die, die mit einem Zeichen auf blauem Grund gekennzeichnet sind). Leider kennen viele Städte und Gemeinde die Regeln bezüglich der Kennzeichnung von Radwegen nicht oder sparen am falschen Ende, denn die Benutzungspflicht endet jeweils an einer Einmündung und müsste dahinter durch ein neues Schild in Kraft gesetzt werden.

    Leider sind viele Radwege sehr schlecht gewartet. In Köln gibt es auf dem Papier ein Radwegenetz, aber die Qualität ist meist Buckelpiste mit in den Fahrweg ragender Vegetation. Befahren in der Dunkelheit oft nicht möglich. Also ist das Ausweichen auf die Straße notwendig (und bei Gefährdung durch den Gesetzgeber ja auch gründsätzlich vorgesehen).

    Ich finde, Radfahren als umweltfreundliche und geräuscharme Verkehrsvariante sollte mehr gefördert werden. Bei Strecken unter 5 km ist das Rad auch geschwindigkeitstechnisch überlegen. Aber anscheinend ist Benzin immer noch nicht teuer genug, dass mehr Autofahrer ab und zu mal umsteigen würden.
    Geändert von Mäusken (17.04.12 um 10:07:43 Uhr)

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