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Thema: Zu Hülf! Katzenspezialisten vor, bitte

  1. #1
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    Standard Zu Hülf! Katzenspezialisten vor, bitte

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    Hallo Ihr Lieben

    hoffentlich kann mir eine von Euch weiterhelfen, ich bin zwar relativ katzenerfahren, aber im Moment dennoch überfordert.

    Vor einer Woche haben wir zu unserem Katzenpärchen Paul und Nicole einen kleinen Spanier dazuadoptiert. Die beiden sind drei Jahre alt, der Kleine ist ein Jahr.
    Unsere beiden hatten, seit wir sie haben, nicht wirklich Spaß zusammen, sie ist eine kleine Zicke und er ein Frei- und Draufgänger, trotzdem nicht dominant. Jedenfalls dachten wir, ein kleiner Kater könnte beiden gut tun, zumal er uns als absolut sozial und unkompliziert "verkauft" wurde.
    Jedenfalls ist es jetzt so, daß der arme Kleine ständig versucht, sich mit den beiden anzufreunden und dafür von ihr sehr sehr böse angegangen wird und von unserem Paul gemieden, soweit das eben möglich ist. Wenn sie unverhofft aufeinandertreffen, fliegen allerdings die Fetzen!
    Ich tendiere jetzt dazu, dem kleinen Kerl bereits morgen Freigang zu gewähren ( vor seinem Frühstück! und präsent von Dosi-Seite). Wir leben recht ruhig auf dem Lande, allerdings gibt es natürlich jede Menge Möglichkeiten, auszubüxen. Ich habe die Hoffnung, daß sich damit die Lage hier entspannt. Unsere Nicole verbringt nämlich, seit der Kleine da ist, all ihre Zeit entweder im oder unter dem Bett und hat vor lauter Panik auch schon reingemacht, weil sie sich nicht aufs Katzenklo traut. Und Paul ist seit zwei Tagen abgetaucht, verschwunden.

    Was würdet Ihr tun? Ihn rauslassen, in der Hoffnung, daß die eine Woche zur Haus-Bindung reicht? Alle probaten Mittel wie Bachblüten, Felifriend und Feliway hab ich durch.

    Liebe Grüße
    miamor

  2. #2
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    Schwierig.
    Ich hab das Gefühl, daß das Vergesellschaften bei Hauskatzen besser klappt als bei Freingängern. Hauskatzen müssen sich irgendwann irgendwie zusammenraufen. Die haben auch nicht so das Revier-Denken, scheint mir.
    Und dann ist es auch noch ein eingeschworenes Pärchen, dem ein Jungspund vor die Nase gesetzt wird.

    Ich würde sagen, eine Woche ist noch zu früh für alles. Zu früh zum Rausgehen und zu früh um sagen zu können, ob die drei sich dauerhaft vertragen werden.
    Ich würde den Kater erst rauslassen wenn sich die Situation entspannt hat.

  3. #3
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    Dass der Kleine sozial und unkompliziert ist scheint ja zu stimmen, jedenfalls möchte er gerne Kontakt aufnehmen, wird aber zurückgewiesen.

    Ich frage mich immer wieder, weshalb wir Menschen das Gefühl haben, Katzen würden sich über einen Neuzugang freuen? (Versteh das nicht als Vorwurf, bitte, das ist nicht meine Absicht ich frage mich einfach, warum wir denken, dass das den Katzen gefällt....)

    Die meisten freuen sich nicht, leider, sondern sie bilden irgendwann eine Duld-Gemeinschaft.

    Hast du erwartet, dass die sich alle liebhaben oder wolltest du den kleinen Spanier retten und ihm ein gutes Zuhause bieten?

    Gäbe es eine Alternative für ihn, ein anderes Zuhause?

    Denn offenbar ist die neue Situation für dein Pärchen extrem stressig.

    Schwierig ist, wie Datura schreibt, dass die Grossen sich dem Ganzen entziehen können, weil sie raus können.

    Wir hatten zwei Kater und haben ein Schwesternpaar dazugenommen (ein barmherziger Akt, nicht weil wir unbedingt noch zwei Katzen wollten), alle waren Hauskatzen.
    Die Neuen blieben die ersten Tage im selbstgewählten Exil in einem grossen Zimmer (ich stellte da auch eine Kiste und Fressen usw. hin) und erkundeten nach und nach ihr neues Zuhause.

    Die beiden Alten haben das akzeptiert, zum Glück ohne grosse Kämpfe und Kloppereien, aber so richtig gut kamen sie mit den Neuen nicht aus.

    Nie.

    Und auch die Neuen selbst mochten die Kater nicht.

    Es war ein geduldetes Nebeneinander, nie ein Miteinander.

    Ich würde mir überlegen, dem kleinen Spanier ein anderes Plätzchen zu suchen....


    Vergiss die Liebe nicht!


  4. #4
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    eine woche ist zu früh. für den freigang wie auch die erwartung, dass die sich schon angefreundet haben sollen.

    vielleicht kannst du die stimmung mit feliway etwas verbessern?

    wie schnell und wie gut die sich anfreunden hängt wohl eh vom charakter ab. ich würd wohl sogar behaupten, dass es beim kater bestimmt schneller gehen wird als bei der zicke.
    ist bei uns nicht anders. der freigängerkater reagierte bald mit gleichgültigkeit, während die dive an ihrem programm festhält und sich nicht ohne theater auf den neuzugang einlässt.

    ich wünsch dir viel geduld und durchhaltevermögen!!
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  5. #5
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    Danke für Eure Meinungen.
    Um die Situation ein wenig klarer zu machen: unsere beiden "Alten" kennen sich nicht schon immer, sondern erst seit zwei Monaten. Pauls Schwester Mini, mit der zusammen wir ihn aus dem Tierheim geholt hatten, verschwand vor einem Jahr spurlos, und wir hatten danach eigentlich immer den Eindruck, daß er nicht gerne alleine ist, weil er sich danach extrem auf mich fixiert hat (trotz Freigang). Deswegen kam Ende Februar Nicole, die ihm von Anfang an ganz offensichtlich zu zickig war und jetzt vor einer Woche der kleine Felix (so haben wir ihn genannt). Den Kleinen hab ich in erster Linie geholt, weil er einfach dringend ein Zuhause brauchte, in zweiter Linie, weil ich hoffte, er würde einen Spielkameraden für Paul darstellen können.
    Leider zeigt sich, daß sich Paul zwar mit ihm arrangiert (mittels Ignorieren), daß aber Nicole überhaupt nicht klarkommt, zumal der Kleine sich im Haus wie ein Derwisch gebärdet. Zu uns Menschen ist er zutraulich und lieb, und wäre das offenbar auch gerne den Katzen gegenüber, das kommt aber leider nicht an.

    Und Feliway, ebenso wie Zylkene (so heißt das Mittel, glaub ich) und Royal Calm, alles Empfehlungen, um das Zusammenleben zu erleichtern, haben nichts verbessern können - leider.
    Ich will nicht gleich aufgeben, ich wüßte nur gerne, ob eine realistische Chance besteht, daß sich die Situation irgendwann entspannt (bevor die kleine Nicole psychische Schäden davonträgt...) - und deswegen keimte die Idee, ihm zum Ausagieren Freilauf zu geben.

  6. #6
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    Eine Woche ist viel zu früh um zu viel zu verlangen.
    Bei meiiner Schwester war das mit dem Neuzugang anfangs genauso. Jetzt, nach ein paar Monaten lieben sich ihre "alte" Katze und die Neue Sie putzen sich, schlafen zusammengekuschelt, vorher haben sie sich auch einige Wochen böse gefetzt. Sowas kann dauern und bei Katzen muss man da einfach viel Geduld haben.

  7. #7
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    Zitat Zitat von bellamo Beitrag anzeigen
    Eine Woche ist viel zu früh um zu viel zu verlangen.
    Das glaube ich auch. Zumindest was den Umgang untereinander der dreien betrifft. Was den Freigang anbelangt, habe ich eine gute Erfahrung gemacht.
    Nach dem Umzug war unser Freigänger (damals 2 Jahre alt) exakt 24 Stunden im Haus, dann ist er uns fast die Wände hoch und kackte brav ins Büro neben das Katzenklo. Wir haben ihn dann sofort rausgelassen und sind mit ihm Gassi gegangen . Er hörte vorher und auch nachher niemals auf uns, aber an seinem ersten Ausflug nach draussen klebte er an unseren Beinen. Klar, jede Katze reagiert anders. Ich würd's vermutlich mit Freigang versuchen. Freigänger gehen draußen anders miteinander um als in der Wohnung. Vielleicht "arrangieren" sie sich da eher, als im geschlossenem Raum.

    Schwierige Situation, aber ich denke, du musst den Miezen insgesamt noch etwas mehr Zeit geben.

  8. #8
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    es kann gut gehen , es kann aber auch schlecht gehen.

    (mit Freigängern hab ich nicht sooviel Erfahrung , naja , eigentlich schon- aber eine Woche erscheint mir sehr kurz)

    ich hatte mal ein Katzenpärchen das sich heiss und innig geliebt hat , sie hatte ich erst , er kam nach zwei Jahren dazu.

    Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit (der Kleine - damals grade mal acht Wochen alt - hatte fürchterliche Angst vor ïhr und ist immer an mir hochgekrabbelt wenn sie in die Nähe kam) waren die beiden sechs Jahre lang ein Herz und eine Seele.

    Nach seinem frühen Tod war sie so schrecklich traurig (sie hat nächtelang immer gerufen weil sie ihn so vermisst hat) hab ich wieder ein kleines Kätzchen aus dem Tierheim geholt.

    Vom ersten Tag an Hass , Zank , Neid , Streit und Krieg.

    Man hält es nicht für möglich - aber der Kleine hat mit seinen sechs Wochen meiner gutmütigen Sofie das Leben zur Hölle gemacht und das ist bis an ihr Lebensende so geblieben.

    Ich würde immer eine Probezeit vereinbaren wenn das neue Tier zu einem alten kommen soll - wenn schon zwei da sind die sich nicht sonderlich liebhaben ist es wahrscheinlich immer ein Eigentor wenn man noch ein drittes dazuholt.

  9. #9
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    ich denke auch, dass eine Woche viel zu kurz ist, als dass der Kleine das als sein Zuhause anerkennt.
    Zumal es ja auch für ihn wahrscheinlich momentan noch sehr stressig ist und Katzen sich dann gerne auch mal auf eigene Faust ein neues Zuhause suchen.

    Das Anfreuden kann wie schon gesagt eine gute Weile dauern, vielleicht wird auch nur ein gegenseitiges Dulden daraus.
    Augen zu und durch erst mal für ein paar weitere Wochen und dann weitersehen, ich drücke dir die Daumen, dass alles gut klappt

  10. #10
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    Es scheint für alle drei eine sehr schwierige Situation zu sein.

    Viele Veränderungen innert kurzer Zeit.

    Ich würde ihnen auch noch mehr Zeit geben, und ich verstehe sehr gut, dass du dem kleinen Spanier ein Zuhause geben willst.

    Wegen Freigang kann ich dir nicht raten, da meine Hauskatzen sind und nicht nach draussen können.


    Vergiss die Liebe nicht!


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