Sie hat es richtig gemacht.
Jemand der es ihr nachmacht obwohl er nicht ganz sicher ist den richtigen zu nennen, macht es falsch und sollte bestraft werden (wg Verleumdung?).
Hochspringerin Ariane Friedrich hat den Mann, der ihr sein Geschlechtsteilphoto per email geschickt hat, mittels Facebook geoutet.
hier der Artikel.
http://www.stern.de/sport/sportwelt/...ppet-aufmacher
Viele halten dies für richtig und konsequent und als Abschreckung für all diejenigen die meinen, dass das Internet oder email anonym sei. Andere mahnen, dass dadurch die Verhältnissmäßigkeit nicht gewahrt wurde. D.h. dass der Täter nun selber Opfer von Hetzkampagnen werden könnte. Vor allem wenn dies Beispiel Schule macht und derjenige vielleicht nicht 100%ig sicher ist ob die Person die er beschuldigt auch tatsächlich der Täter ist.
Was meint ihr: Hat sie in diesem speziellen Fall Recht gehabt, oder hätte sie dies nicht tun dürfen und den Fall der Rechtssprechung überlassen nach einer Anzeige überlassen sollen?
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Sie hat es richtig gemacht.
Jemand der es ihr nachmacht obwohl er nicht ganz sicher ist den richtigen zu nennen, macht es falsch und sollte bestraft werden (wg Verleumdung?).
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Ich bin davon ausgegangen, dass sie schon aus beruflichen Gründen sehr genau war in der Abwägung des Für und Wider.
Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)
Ich finde auch, dass sie es richtig gemacht hat. Die im Artikel beschriebenen Reaktionen finde ich zeilweise zum Kotzen, wie z.B. diese:
"Torsten Gallus sieht die Gefahr der Nachahmung: „In der Folge wäre das aber doch das Halali für jeden, der dem Nebenbuhler, unfreundlichen Nachbarn oder dem früher beförderten Kollegen eine Watschen erteilen möchte (…)Es wird ja nicht einmal wirklich hinterfragt, sondern gleich geschossen. (...)"
Ich frage mich, was es zu hinterfragen gibt, wenn ein Typ einer Frau unaufgefordert ein Foto seines Geschlechtsteils anbietet?
Andererseits hat dieser User recht:
"(...) – kommentiert Facebook-Mitglied Daniel Sturm ironisch: „Muss ich jetzt nach Allendorf/Hessen oder Allendorf/Sauerland? In beiden Orten lebt ein Thorsten D.! Welchen von beiden darf ich denn jetzt mit Verachtung strafen?"
Das ist durchaus bedenklich.
Dass der Stalker ganz offensichtlich ein absolut gestörtes Verhältnis zu Frauen hat, sieht man hier sehr deutlich:
"Der Beschuldigte selbst wollte auf Nachfrage von stern.de keinen Kommentar abgeben: "Ich werde die Angelegenheit mit ihrem Trainer Eisinger persönlich klären."
Aha - mit dem Trainer will er das klären. Auf Augenhöhe mit seinem Opfer möchte er also nicht treten.
Meine Güte - der Typ ist wirklich ohne Worte. Hoffentlich kriegt er ordentlich Ärger.
Obwohl ich die Reaktion von Frau Friedrich persönlich gut finde, muss man sich natürlich fragen, ob man diese Dnge nicht grundsätzlich der Polizei überlassen sollte. Dort würden Maßnahmen aber vermutlich im Sand verlaufen oder nicht diese große Wirkung zeigen.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Na ja, sie ist ja selber beim der Kripo...
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Ich bin da unsicher, aber mich beschäftigt der Fall auch, vor allem die Grauzonen, wenn es z.B. um nur weniger kompromitierende Bilder oder Texte geht.
Einerseits finde ich gut, dass sie sich wehren kann, andererseits ist das schon eine Grauzone. Werden unerwünschte Liebesbeteuerungen irgendwann auch veröffentlicht?
Das Veröffentlichen persönlicher Post ist generell eine Sache, die mir Gedanken macht, wenn in dem Fall auch gerade noch nachvollziehbar für mich. Die Diskussionen darüber verstehe ich aber gut.
Ich denke gerade an die fälschlicherweise aufgerufene Hetzjagd gegen den vermeintlichen Täter von Emden, der dann keiner war und dennoch von der Polizei geschützt werden musste.
Ich finde diese Selbstjustiz äußerst bedenklich und gefährlich ! Zumal man davon ausgehen muss, dass nicht nur intelligente, gesunde Menschen mit Verstand so etwas lesen/sehen, sondern auch welche die einfach unüberlegt handeln oder sich bewusst einen grausamen Spaß machen.
Ich meine, was macht Ihr, wenn nächste Woche auf Faecbook steht Euer Mann/Partner ist ein Stalker, hat exhibitionistische Neigungen oder sich an einem Kind vergangen oderoderoder ?
Nur weil sich jemand mit Namen oder Ort geirrt hat oder das eben witzig findet oder sich aus sonstigen Gründen über Euch geärgert hat.
Was passiert dann ? Was passiert in Eurer Beziehung, zwischen Euch ? Glaubt Ihr Eurem Partner zu 100 % oder schleicht sich evtl. doch ein "was wäre wenn" ein ? Was ist mit Euren Kindern, wie erklärt Ihr denen, dass Papa kein Schwein ist und die anderen Kinder das nur nicht wissen. Wie erklärt Ihr ihnen, dass sie jetzt leider nicht mehr viele Freunde haben...usw.
Tja, es ist wirklich nicht einfach (ich denke da auch an den Kachelmann Prozess)
Wo ist die Grenze zwischen "sich wehren" und Selbstjustiz. Andererseits: Wenn man ein Unrecht sieht, darf doch auch dagegen protestieren, oder?
Es wird wohl immer eine Grauzone geben bei der man, emotional und aus tiefstem Innern, eine Veröffentlichung gutheißen mag und gleichzeitig schon genau weiß wie gefährlich eine grundsätzliche Veröffentlichung von möglichen Straftaten ist.
In anderen Staaten ist z.b. die Veröffentlichung von Aufenthaltsorten der Straftäter durchaus üblich. Die Leben ganz gut mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 % (habe ich mal gelesen), dass es eine Falschbeschuldigung ist.
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Zu viel Aufmerksamkeit. Allein deswegen in meinen Augen der falsche Weg. Wenn man von Stalking betroffen ist, ist nach meiner Erfahrung eine gute Handlungsalternative möglichst viel Distanz zwischen sich und den Stalker zu bringen. Also am besten auf total Ignore schalten und nach Aussen nicht zeigen, dass man das überhaupt mitbekommen hat. Parallel Dritte (Anwalt, Polizei, Telefonauftragsdienst) einschalten und machen lassen.