Hund nicht vor den Fernseher setzen und selber seltener die Glotze anschalten. Hilft Mensch und Hund.
Ich weiß, der Titel ist doof, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Unser Hund sieht gern fern, aber mit Leidenschaft. Sprich: Szenen werden auch kommentiert, mal leise, mal lauter. Wenn sie andere Hunde sieht, wird auch mal zum Fernseher gerannt und gebellt und der andere Hund anschließend im Wohnzimmer gesucht. Dabei bekommt sie sogar einen richtigen Kamm und die Nackenhaare stellen sich auf. Das muss für Emma sehr real sein, dass sie wirklich denkt, da würde plötzlich ein anderer Hund im Wohnzimmer stehen - obwohl sie die Tiere ja gar nicht riechen kann. Das ist der Punkt, den ich so komisch finde. Sie riecht sonst gern an Blumen und vielen anderen Dingen und schnüffelt sehr viel und gern - warum bekommt sie dann nicht mit, dass die Dinge im TV nicht echt sind?
Das ist übrigens nicht nur beim TV der Fall. Neulich ist sie minutenlang vor der Kellner-Figur vor einem Restaurant herumgehüpft und wollte, dass diese mit ihr spielt, weil sie nicht gesehen hat, dass die Figur gar nicht echt ist. Oder bei einem Haus um die Ecke bellt sie regelmäßig die unglaublich hässliche Terracotta-Figur in Bärenform an.
Drinnen bekommen wir sie einigermaßen in den Griff, wenn sie ausflippt und wir "Körbchen" sagen. Dann weiß sie, dass sie in ihr Körbchen gehen und sich dort hinlegen muss. Manchmal muffelt sie da aber weiter vor sich hin. Weiß jemand, wie ich ihr den Stress nehmen kann, bei anderen Tieren (auch bei Polizisten und Weihnachtsmännern) im TV so auszuflippen?
"Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."
Hund nicht vor den Fernseher setzen und selber seltener die Glotze anschalten. Hilft Mensch und Hund.
Mir fällt nur allgemein eine bessere Erziehung ein. Vielleicht Hundeschule. Ich meine, selbst wenn es ein echter Hund wäre, sollte Deiner doch nicht einfach so abgehen.
"Fifi" ist meistens dabei. Sie ist mit im Büro und ich sperre meinen Hund auch nicht aus, wenn ich einen Film schauen will. Küche, Wohn- und Essbereich sind bei uns ein großer Raum. Den Hund ins Treppenhaus oder ins Gästezimmer zu sperren hilft ja nicht bei der Problemlösung. Es wäre ja schön, wenn sie einfach dabei sein könnte, ohne sich aufzuregen. Das geht ja bei anderen Hunden auch und ich hatte gehofft, dass vielleicht jemand eine Idee hat, wie man dem Hund zeigen kann, dass es nur bunte Bilder im TV sind.
"Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."
Nein. Das ist eben ein Hund. Das macht die Gewonheit und die braucht eben Zeit. Was willst Du denn beibringen? Offenbar orientiert sie sich noch nicht genug an Euch und will die "außergewöhnliche/gefährliche" Situation für Euch alle regeln. Ihr hab den Hund ja auch noch nicht so lange. Einfach normal weiter die Bindung festigen. Und ansonsten ist Franzis Tipp nun mal der richtige: Hund dort ablegen, wo er nicht unmittelbar die Glotze im Blick hat und ruhiges Abliegen festigen.
P.S.: Im übrigen willst Du ihr ja nicht die Realität, sondern die Fiktion "erklären". Und das geht nun mal nicht.
unser neuzugang hat das auch gemacht.... bei gegenständen gehe ich mit dem hund hin lass ihn daran schnuppern oder ihn davor absitzten.
beim tv hilft ein konsequentes "nein" oder "aus" . mittlerweile geht er entspannt durch die gegend und fernsehen interessiert ihn nicht mehr.
Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.
Albert Schweizer